Dschungelforscherin

Habe gerade wieder „traumhafte“ Nächte. Im Moment bin ich recht kreativ unterwegs, zumindest des Nächstens, und so träumte ich beispielsweise davon eine sehr große Leinwand zu bearbeiten, in tiefen Blautönen. Eigentlich war das Bild schon fertig, aber irgendwie war ich noch nicht ganz sicher, hab mich noch mal reingehängt – und es dann vermasselt. Den richtigen Moment des Aufhörens finden – darum gings. Aber ich meinte noch eins draufsetzen zu müssen – zu viel des Guten – ist dann wohl die Botschaft dieses Traums und rechtzeitig erkennen wenns gut ist. Ansonsten :das Leben lebt mich, diese Woche gehts um Fortbildungen. Ich bildete mich fort( Hundetraining) und gebe am Wochenende einen Zeichenkurs zum Thema „Selbstportrait – Das Ich im Bild“ bei der Apakt in München. Mit Portraitzeichnungen die ich im Kino oder vorm Fernseher anfertige, bin ich gut in Übung und im Thema.

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Nicht gezeichnet habe ich gestern bei der Doku auf 3sat über Mary Kingsley, so gebannt war ich! Diese englische Lady  machet sich im Alter von 32 Jahren als Frau alleine auf, den Dschungel West-Afrikas zu durchqueren- und das im Jahr 1895. Sie war stets im schwarzen Rock und viktorianisch hochgeschlossen gekleidet unterwegs – was ihr  wohl so manche Infektion, Bisse und Stiche erspart. Während sich ihre männlichen Forscherkollegen von schwer bewaffneten Truppen begleiten und schützen ließen, war sie mit drei ortskundigen, einheimischen Führern zu Fuß unterswegs. Ihr Vater, ebenfalls Forscher, hatte ein Buch über Fetische und verschiedene Stammeskulturen begonnen. Dieses Werk setzte sie  fort. Sie begegnete den Dschungelbewohnern mit Respekt und in Freundschaft – und genau das bekam sie auch zurück. Schwierige Situationen entschärfte sie indem sie Tauschhandel trieb – bei dem Kannibalenstamm der Fang im Congo-Gebiet eine lebensrettende Maßnahme! Als sie zu dieser Reise aufbricht ist sie 32 Jahre alt,ohne Familie und noch immer nicht verheiratet ( sie hatte ihre Eltern gepflegt) und hätte nur noch als Hausmädchen eine Stellung gefunden. Als sie zurückkommt begegnet man ihr mit Respekt und Achtung und für die Entdeckung neuer Fischarten und ihren Fußmarsch im Congo-Delta wird sie von der Königlich-Geografischen Gesellschaft ausgezeichnet und sogar aufgenommen – als erste Frau. Mehr über diese erstaunlicheFrau ist nachzulesen unter wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Kingsley. Sie, die stets friedliche Lösungen suchte, wurde ein Opfer des Krieges: im südafrikanischen Burenkrieg war sie als Krankenschwester im Einsatz, infizierte sich mit Typhus und starb mit 37 Jahren.

Einige haben nachgefragt wie der „Eisvulkan“ entstanden ist. Hier die Auflösung:

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