Von Affen und Bienen

Sonntag Abend wurde ich in den Bann eines Films gezogen, der auf „arte“  lief und „Jane´s Journey“ heißt: Im Jahre 1957 ging eine junge Engländerin aus gutem Hause in eine entlegene Ecke Afrikas  – über Kenia kam sie nach Tansania in den Gombe Nationalpark –  um dort mit Schimpansen zu leben und diese zu erforschen. Mit ihrer Forschungsarbeit wurde Jane Godall weltberühmt, denn sie hatte entdeckt und konnte belegen, daß Schimpansen gezielt Werkzeuge benutzen um z.B. an Termiten heranzukommen oder Nüsse zu knacken. Bis dato galt die Verwendung von Werkzeugen als rein menschliche Errungenschaft. Nach ihrer Dissertation und diversen Veröffentlichungen kehrte sie immer wieder nach Gombe zurück – und stellte entsetzt fest, daß der Lebensraum der Schimpansen massiv bedroht ist und immer kleiner wird. Von da ab wurde sie zur Umweltaktivistin. Ihr war sofort klar dass die Bedrohung dieser Lebensräume letztendlich aus der Not und Armut der dort lebenden Menschen entsteht. Seit der Gründung der  Organisation „roots & shoots“ vor über 20 Jahren gelingt es ihr die Bewohner  schützenswerter Regionen auf allen Kontinenten und Ecken dieser Erde  daran zu erinnern, daß wir alle mit unserer Heimat, unserer Erde verwurzelt  ( roots = Wurzel) sind. Sie initiiert Wideraufforstungsprojekte (shoots = Sprößling) und viele weitere Projekte für Tiere und Menschen in Not. Jane Godall wird nicht müde um die Welt zu reisen – 300 Tage im Jahr ist sie auf Achse, Politiker und Entscheidungsträger zu überzeugen und jeden zu begistern, ein Stück Verantwortung zu übernehmen.Woher diese Frau ihr Kraft nimmt ist vielen ein Rätsel. Wichtig sind ihr vorallem die Kinder: um ihnen Hoffnung zu geben gründet sie Institute, die Kinder in allen Ländern und Städten unterstützt selbst aktiv zu werden um ihnen aufzuzeigen, daß jeder in der Lage ist etwas zu tun. Beispiele und Infos dazu findet Ihr auf der HP des Jane Godall Institutes Deutschland : www.janegoodall.de 

Über diese Seite bin ich auf die „seedballs“ gestoßen. Seit längerem versuche ich ja schon , mehr oder weniger erfolgreich,  Trachtblüten für Honigbienen anzusäen. Das gelingt nicht so ganz : jetzt wird „ge-ballert!“. Ein -kleiner – Beitrag, ich weiß aber immerhin. Und einfach noch mehr darauf achten was ich als Konsumentin meist unbewußt unterstütze und was nicht ( weniger Plastik ist mehr!), wie ich meinen Strom – und Ölverbrauch reduzieren kann u.s.w.

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Über „roots & shoots“ kann man nachlesen unter :  www.rootsandshoots.org

Übrigens : die Wiederholung des Films ist am Donnerstag, 17. Mai  – Feiertag ! –  auf „arte“ um   10:35 zu sehen!

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