Aktivistinnen

Meine Mutter ist wieder zu Hause – und sie hat sich vorgenommen bald wieder so fit zu sein dass sie auf den “Brettln ” stehen kann und die Hänge runter wedeln. Ich finde es ja nett vom Winter, dass er sich Zeit läßt und auf sie wartet. Jetzt heißt es nämlich vorerst einmal abwarten, was das Ergebnis der Histologie, die Auswertung des Gewebes, für Therapievorschläge bringt. Eine Therapie mit Tamoxifen, damit die Rezeptoren hormonabhängiger Tumore blockiert werden? Oder werden Aromatasehemmer vorgeschlagen, damit kein Östrogen mehr gebildet wird? Sicherlich wird auch über eine Bestrahlung diskutiert….wir werden sehen! Eines ist jetzt schon klar: Sport und sich viel an der Luft bewegen ist mit das effektivste Mittel, um einen Rückfall zu verhindern. “Sport ist so wichtig wie ein Medikament”, führte Dr. Doris Augustin beim Senologiekongress 2013 in München aus und “..bei Frauen mit hormonabhängig wachsendem Brustkrebs senkt Sport den Östrogenspiegel im Blut.” Dazu gibt es Langzeitstudien. Wie es ja überhaupt sehr viele Studien gibt rund ums Thema Krebs und besonders auch um Brustkrebs. Dass manche davon mit Skepsis zu lesen und interpretieren sind, ist meist weniger bekannt. Um tatsächlich aussagekräftige Informationen daraus ziehen zu können und um noch mehr rund ums Thema Brustkrebs zu wissen, gerade auch bezüglich aktueller Forschungsergebnisse,  habe ich mich zur Teilnahme am mehrtätigen “Kompetenztraining für Brustkrebsaktivistinnen” beworben und wurde tatsächlich genommen!

Dieses schöne Foto hat Susanne R. letztes Jahr im Dezember aufgenommen. Es ist jetzt veröffentlich in unserem schönen Jahreskalender 2015, den ich anläßlich der Jahresfeier unserer Selbsthilfegruppe vorgestellt habe und der auch über die Gruppe zu beziehen ist. Der Erlös kommt zu 100% unserem Verein zu Gute!

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