Kunsttherapie

Heimat-Suche

Goldegg2

Durch das Buch „Kunst-Magie-Heilen“ wurde ich auf Cambra Skade´,Künstlerin und Forschungsreisende, aufmerksam. Dann las ich immer mal wieder in ihrem blog. Jetzt hab ich die Gelegenheit genutzt und das Seminar auf Schloß Goldegg besucht. Wieder zu Hause schwelge ich in der Fülle: Bilder, Geschichten, Töne, Klänge, Collagen, Reisen schwingen nach, das von 25 Frauen gesponnene, kreierte Gewebe im Gepäck und dazu sechs neue, eigene Collagen …… Worte wie Wirbelschlange, Medizingabe, Totem und Krafttier, Clan, Heimat, Raum und Zeit sind weg vom reinen Begriff hin zu neuen Tiefen und Bedeutungen, Erfahrbarkeiten und Spürbarkeiten geworden, geben mir neue Aus- und Einblicke. Ein tiefer Dank an alle die sich mit-geteilt haben!

Wirklichkeiten?

wildiris

 Intensives Wochenende: vorbei an wogenden Blüten-Wiesen

wildblumen

Sich den Themen und Worten nähern, Blütenblatt für Blütenblatt sich öffnet – im Inneren die individuelle Lösung!

seminarrose

Visualisierung + Verbalisierung, Fragen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Semantik und dazwischen viele Pausen als Schlüssel zur Lösung – mit Liane Probst als geniale Referentin!

schlüssel

Glaube nie daß du dich in derWirklichkeit

des anderen befindest.

Mache dich kundig,

was die Worte in der Welt

deines Gegenübers bedeuten.

Milton Erikson

 

Schwärmerei

Die Bienen schwärmen immer noch nicht ( zu kalt, zu windig, zu schwül) …dafür sind die Ringelnattern eifrig auf Partnersuche.

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Neben vielen Beobachtungen in Flora und Fauna  Frühmorgens und am Abend im Niederbayerischen Inntal, unterwegs mit meinen beiden Hundemädels,  darf ich immer wieder staunen über viele und besondere Bilder, Zeichnungen, Skulpturen aus Speckstein und Ton. Bin immer wieder begeistert von den Arbeiten der Patienten! Selber zücke ich auch Kohle, Tusche und Bleistift:

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Blick auf den Inn und Innbrücke von Oberndorf aus.

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Weg-Kreuzung

Wenn ich schon beim Schwärmen bin: das Chalet Canis gehört rundherum mit dazu. Jeden Tag begeistert mich die Küche hier. Mensch und Hund sind herzlich willkommen  – und Hunde nicht nur geduldet – es wird ausgezeichnet und liebevoll gekocht für die Zweibeiner und zum Frühstück gibt es frische Brezen auf Wunsch. Dazu die zauberhaften Massagehänden der Hausherrin und die unendlichen Geduld und freundliche Art der beiden Haushunde Tippy und Terry allen Hundegästen gegenüber machen diese Pension zu einem besonderen Ort!

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Homage an Arno Stern

Habe ich also doch mehr treue Leserinnen und Leser als gedacht! Hin und wieder gibts ein feedback übers email, vor einigen Wochen hat mich jemand sogar auf der Straße drauf angesprochen, und gestern der Kommentar – das gibt Auftrieb und spornt an wieder regelmäßig zu schreiben. Aber ich machs halt wie ich Muße habe und schreibe nicht, wenn ich mich überwinden muß. Dann ergeben sich Bilder und die passenden Worte oft wie von selbst. Übrigens: wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn gerne behalten! (mit Dank an Heinz für diesen Satz!)

Malen, zeichnen, kreativ sein ist keine Begabung! Jeder hat das in sich – nur ist es oft verborgen, verschüttet im Alltag. gestern das Interview mit Arno Stern auf bayern2 hat mich daran erinnert ( über podcast nachzuhöhren unter http://cdn-storage.br.de/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/iw11MXTPbXPS/_2rc_71S/_-9S/_-rp9Aby/120411_1605_Eins-zu-Eins-Der-Talk_Arno-Stern-Kuenstler-und-Autor.mp3) Auf Arno Stern bin ich 1994 gestoßen, als die Malschule Burghausen sich gerade etablierte und ich das Vergnügen hatte jahrelang mit Kindern zu zeichnen und zu malen. Einen „Malort“ wie Arno Stern ihn bietet  – als Malspiel ohne Beeinflussung, Beurteilung, Besprechung, pädagogischer oder künstlerische Anleitung –  habe ich in dieser reinen Form zwar nie umgesetzt, aber zumindest einen sehr unkonventionellen Ansatz und Möglichkeiten geboten.  „Kinder brauchen keine Belehrung, sie brauchen Unterstützung damit sie mit Begeisterung das Malspiel spielen können“, betont Arno Stern und fügt hinzu, wer ein Kind dahingehend belehren will verkennt es und behindert es in seinem spontanen Ausdruck. Seine Beobachtungen und Forschungen haben meine Ansicht  von und über Kinderbilder komplett verändert und waren Basis meiner Abschlußarbeit „Kritzel, Spuren und Zeichen“…..Da gäbs jetzt ganz viel zu erzählen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Von und über Arno Stern gibts auch einige Bücher!

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was du mir sagst, das vergesse ich

was du mir zeigst, daran erinnere ich mich

was du mich tun läßt, das verstehe ich

Konfuzius

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Narben

Gestern haben Franz Wassermann und Anita Moser das Buch „NARBEN / Kunstprojekt zu sexueller Gewalt /Über die Grenzen von Kunst,Therapie und Justiz „  im Artdepot in Innsbruck vorgestellt. Inhalt dieses Projektes, das Franz Wassermann ab 2006 zu entwickeln begann und das 2008 in Innsbruck im öffentlichen Raum und in Kooperation mit mehreren Gewaltschutzeinrichtungen statt fand, war, Betroffenen und Opfern sexualisierter Gewalterfahrung in der Kindheit und Jugend  eine Möglichkeit des sich Mitteilens zu geben, dem Unsagbaren über Symbole Ausdruck zu verleihen. Das Buch ist erschienen im Studien-Verlag und im Buchhandel unter der ISBN-Nr 370654945X erhältlich.

 

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„…. In Zusammenarbeit mit Überlebenden und Hilfseinrichtungen erarbeitet der Künstler Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des Sagbaren und schafft so eine Öffentlichkeit für Betroffene und deren Erfahrungen: in Bildern, Installationen, Performances, Ritualen, und in diesem Buch. Wie seine Publikation zum Temporären Denkmal vereint der vorliegende zweisprachige Sammelband (Deutsch/Englisch) wissenschaftliche Beiträge von FachexpertInnen mit der Dokumentation eines Kunstprojekts. Die Psychotherapeutinnen Margret Aull und Sonja Wohlatz, die Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen Beate Eder-Jordan, Reinhard Görling und Anita Moser, die Journalistin Andrea Sommerauer, die Kunstpädagogin Hanne Seitz sowie die Kunsthistorikerin Tamar Tembeck und die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz nähern sich aus je unterschiedlichen Perspektiven dem Thema und dem Kunstprojekt.
Die Verwirklichung einer menschengerechten Umwelt – ganz im Sinne des Social Design – liegt den Kunstprojekten von Franz Wassermann als Ziel, und so auch diesem Buch als Haltung, zugrunde. …“
( offizieller Info-Text zum Buch)

Was mir besonders auffiel waren die Reaktionen einiger Kollegen – Künstler wie Kunsttherapeuten – als ich ihnen vor drei Jahren das Projekt vorstellte und Plakate und Flyer vorbeibrachte. Von NaseRümpfen über Achselzucken bis hin zum Belächeln des Projektes war dies so ziemlich das Einzige was kam an Resonanz. Kein Nachfragen, kein „wie meint er das, was ist die Intention“, sondern ein deutliches Wegschieben. Den Künstlern wars zu therapeutisch, den Therapeuten zu sehr im öffentlichen Raum und noch dazu in ihrem Feld. Dass alleine durch die Mitarbeit diverser Gewaltschutzeinrichtungen der geschützte Raum und die Anonymität gewahrt wurden hat schon keinen mehr interessiert. Schade – aber das ist halt so, wenn einer Grenzgänger ist und Brücken schlägt – das sorgt für Verunsicherung denn man paßt in keine Schublade und ist nicht mehr zuzuordnen. Franz Wassermann kennt das schon, ist ja nicht zum ersten mal  sondern passiert ihm immer wieder mit seinen  Projekten. Ich hoffe, er macht weiter, denn das schöne dabei: er wird immer präzieser, tritt Wellen los und berührt dabei, auch und gerade Unbeteiligte, bisher Unberührbare. Da beginnt für mich die Kunst : die Menschen zu erreichen. Im Innersten.

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Lebens-Gestaltung

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Ein Tag in München – das Symposium der „Akademie der bildenden Künste“ lud Künstler und Kunsttherapeuten ein zum Thema „Bild und Gegenbild – das Potential der Verwandlung in Kunst und Kunsttherapie.“ Bin mit „Bin“ hin ( www.bin-art.de). War schön mal gefahren zu werden ( zumindest ab Moosinning).

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Der Vortrag von Johannes Stüttgen über „Beuys und die soziale Plastik“  war voller Denkanstöße und Impulse. Beuys berühmter Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“  ist als Gestaltungsbegriff des Lebens zu verstehen, als erweiteter Kunstbegriff in Bezug auf das menschliche Leben, also der unmittelbaren Lebensgestaltung jedes Einzelnen zu erkennen und somit als  gelebte Freiheit ( – und nicht Freizeit! ) umzusetzen  – ein nahtloser Übergang in die Kunst- und Gestaltungstherapie! Somit wird die Kunst nicht zum Luxus sondern zur Notwendigkeit, zum Auftrag, zur Basis einer demokratischen Gesellschaft. Stüttgen postulierte den „zugespitzten“ Kunstbegriff ( statt den erweiterten), bei dem das Herz, die Seele im Innersten von der Kunst infiziert ist. Der Ursprung des MenschSeins, in dem die Kreativität wie aus dem Nichts auftaucht und entsteht, vollzieht sich also immer wieder.  Damit dies geschehen kann bedarf es der „Todes-Erfahrung“ – Gewahrwerdung der Endlichkeit – , der Reduktion, des Rückzugs und der Isolation, dem Lauschen des „inneren Tons“, des gegenseitigen sich Anrufens und Zuhörens  im ursprünglichen Sinn der „Musen.“

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Und dann noch die Cy Twombly-Bilder im Museum Brandhorst ( Quadrat und Licht & Schatten ….!)

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Ein anstrengender, langer Tag – und  Nahrung für Hirn + Herz!

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Geheimnis

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Raus aus dem Nebelgrau – Rein in die Berge und auf zu kulturellen Eindrücken, u.a. auf dem Weg der Sinne am Hochpillberg und in die Neue Ausstellung im Haus der Völker.

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Schamanistisches war  hier wie dort vertreten, was zugleich eine Einstimmung zur 3sat-Sendung am Abend „Das Geheimnis der Heilung“ war. Joachim Faulstich hat in dieser Doku unter anderem aufgezeigt, dass immer mehr Ärzte , Onkologen, Psychologen und Chirurgen  heilende Ansätzen wie innere Bilder,Berührungen und Rituale mit in ihr Behandlungskonzept integrieren. Wer den Film versäumt hat findet Infos unter : http://www.das-geheimnis-der-heilung.de/ .  Unter der Rubrik „Der Film“ gibt es einen direkten link zur ARD -Mediathek, dann kann man sich den Film noch mal online ansehen!

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beeindruckender Ausdruck

Die Druckwerkstatt mit ganz vielen Teilnehmern  durchgeführt in dieser Woche, hat wieder einmal unglaubliche Bilder und Arbeiten hervorgebracht – ich staune selbst immer wieder aufs Neue über die Vielzahl des Aus-, Ab- und Umdrucke, die die Technik der „Monotypie“ ermöglicht.

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Monotypie, ein Wort aus dem Griechischen, ist ein graphisches Verfahren, das – in der Regel – einen einzigen guten Abdruck ermöglicht. Die verschiedene Varianten der Durchführung sind im Kunstlexikon von P.W Hartmann unter www.beyars.com gut beschrieben:

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©Michaela Dreier / Monotypie auf Büttenpapier/

„1) Die Darstellung wird mit langsam trocknenden Farben auf eine nichtsaugende Platte aus Metall, Plexiglas oder Linoleum etc. aufgebracht und davon auf Papier ein Abdruck gemacht. Die Monotypie war schon im 17. Jh. bekannt, u. a. arbeitete Giovanni Benedetto Castiglione (1616-1670) mit der Technik (Verkündigung der Geburt Christi an die Hirten, Wien Albertina) und entwickelte sie zur Meisterschaft. Im 19. Jh. machte sich mit der Monotypie vor allem Hubert Herkomer (1849-1914) in England einen Namen. Er bemalte Kupferplatten und erzielte durch Wischen mit einem Schwamm spezielle Lichteffekte. Auf die Technik bezieht sich der englische Ausdruck spongtypes, „Schwammgraphik“. Der Monotypie nahmen sich auch die Impressionisten an.

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©Michaela Dreier/ „Profil-Portrait in Blau“, Sept.2010/ Monotypie
“ 2) Auf eine eingefärbte Platte wird ein dünnes Papier gelegt und darauf gezeichnet. Durch das Andrücken des Zeichenstifts überträgt sich die Farbe auf das Papier. Wo das Blatt die Farbe übernommen hat, fehlt sie auf der Platte, und es entsteht eine Negativzeichnung. Wird ein Blatt auf die Platte gelegt und angerieben, überträgt sich das Umfeld farbig, die Konturen bleiben weiß“ aus  A. CALABI, The Monotypes of G.

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Diese Arbeit ist aus überschüssigen Farbresten auf Walzen, Platten oder Papieren ganz am Schluß entstanden.

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Individuationsprozeß

 Nach monatelangem, gleichen Outfit und Steinsymbol war mir heut so nach Wasser + Tropfen. Vielleicht weils regnet und die Erde gierig das Wasser aufsaugt…??…Die vorhergegangenen Texte sind deshalb nicht verloren – ihr findet sie an der Seite vermerkt…(hoffe ich zumindest dass das so klappt wie ich mir das vorstelle..)

Noch ein Hinweis zur Ai Weiwei-Ausstellung: den Katalog gibt es als booklet für nur 2.-€ zur Eintrittskarte ( 10.- €, erm. 7.-€) – so günstig war ich schon lange nicht mehr in einer Ausstellung… außer in der Schweiz, denn da wird der Mitgliedsausweis des Berufsverbandes BBK voll anerkannt, und manchmal durfte ich sogar umsonst rein – im Gegensatz zu den „heimischen“ Museen und Sammlungen.

Und hier Bilder vom Seminar „Vom Symbol zum Bild, von den Archetypen zum Tarot“.

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Neben der Archetypenlehre C.G Jungs und ein paar kunstgeschichtlichen Hintergründen gehts dabei vorallem auch um den  persönlichen Zugang und die eigene Gestaltung bestimmter Karten und Symbole aus dieser „Reise des Narren“, die als Individuationsprozeß zu lesen und zu verstehen ist.

welt.jpgEin schönes Beispiel für eine individuelle, künstlerische Umsetzung ist das soeben erschiene Büchlein „Body Tarot – 22 Bodyprints erzählen ihre Geschichte“ von BIN – Sabine Penzenstadler. Am Donnerstag, 21. Januar ab 19 Uhr signiert sie ihre Bücher bei der Fa. boesner in Forstinning- Links zu sehen „Die Welt“ von BIN.

 

Zum Individuationsprozeß im Sinne von kritisch bleiben und erwachsen werden gehört wohl auch die Bereitschaft selbst zu recherchieren. Die Impfung gegen die Schweinegrippe soll nun also doch gar nicht so bedenklich sein und die Squalen sowieso ganz ungefährlich…die Fachleute sind sich uneins, Ärzte und Pharmakologen bringen widersprüchliches.Sehr hilfreich bei meiner persönlichen Meinungsfindung ist mir dabei die Information über die Zulassungsinstanz von Arzneimitteln : „Die Europäische Arzneimittelagentur EMEA ist zuständig für die Zulassungen von innovativen Arzneimitteln in den Mitgliedsländern der EU. Sie ist die europäische Aufsichtsbehörde über neu in den Markt kommende Arzneimittel. Als solche untersteht sie aber nicht der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz (DG SANCO), sondern der Generaldirektion Wirtschaft (DG ENTERPRISE)…“…Transparency International Deutschland e.V –   http://www.transparency.de/Home.1226.0.html bringt viele gute Fakten und Recherchen!

25 Jahre apakt

Es gab Anlaß zu Feiern – die apakt ist 25!

Im Herbst 1984 haben Gerlach Bommersheim (verstorben 2006 ), Gertraud Butzke-Bogner und Sonia Welski-Preißer die Apakt München gegründet. Aus einer anfänglichen Zusammenarbeit mit anderen Kunsttherapeuten vor Ort entstand ein Aus-und Weiterbildungsinstitut für psychoanalytisch orientierte Kunsttherapie. Das Curriculum der vierjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung gründet inhaltlich wie vom Umfang her auf dem Vorbild der Weiterbildung zum Kinder-und Jugendtherapeuten und hat sich mit schwerpunktmäßigen Veränderungen bei den Methoden und beim Kunstunterricht bis heute bewährt. Aufgebaut wird auf eine intensive, zweijährigen Selbsterfahrung in Kunsttherapie, auf die psychologische und psychodynamische Lehrinhalte mit besonderem Augenmerk auf Kunsttherapeutische Methoden und Interventionstechniken folgen. Entwicklungspsychologie, Neurosenlehre,Diagnostik und Krankheitslehre, Kunstunterricht, Kunstgeschichte, Praktikum und Supervision sind weitere Bestandteile des Curriculums. Die Weiterbildungsteilnehmer schließen mit einer umfangreichen Abschlussarbeit – eine kunsttherapeutische Fallstudie oder ein theoretischer Essay – und einem Kolloquium ab. Die Apakt München war Gründungsmitglied des DFKGT 1992 und ist bis heute im DFKGT und DGKT Mitglied und aktiv an der Berufspolitik beteiligt.

Von diesem Konzept der apakt profitiere ich täglich und immer wieder neu! Sei es in der Arbeit als Kunsttherapeutin in der Psychosomatischen Klinik, als Künstlerin ( Danke Gerlach! – immer wieder !) und im täglichen Leben! Was ich in den fünf Jahren erfahren, mitnehmen und lernen durfte war vorallen Dingen auch eine ganzheitliche Schule des Lebens die mir bei so mancher Bewältigung von Lebenskrisen enorm geholfen hat. Wer neugierig geworden ist findet Genaueres  unter : http://www.apakt-muenchen.de/

Da war es doch eine Selbstverständlichkeit nach München zu fahren und dabei zu sein! Den Festvortrag hielt Doris Titze,Professorin für KunstTherapie und Leiterin des Studienganges an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden. Ich durfte ihr schon ein paar mal auf Kongressen zuhören und auch dieses mal war es wieder ein visuelles wie auditives Vergnügen, dem Bogen zu folgen den sie spannte von den  Ursprüngen der Zeichensetzung, der Wirkungsweise der Künste und der Möglichkeiten der Kunsttherapie. Besonders freute es mich, zu Hause an Hand ihrer Veröfffentlichungen dann festzustellen, dass ihre eigene künstlerische Heimat in der Zeichnung liegt:

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Mehr über Doris Titze ist zu finden unter :

http://www.hfbk-dresden.de/HfBK-Dresden/Studium/Lehrende_Klassen/Professoren/FB_II/Titze/index.php

Bei wikipedia gibt es nun endlich eine ausführliches Profil zur Kunsttherapie…. und wieder einmal bin ich versucht, neidvoll nach Großbritannien zu blicken, wo die Kunsttherapie weit mehr anerkannt und im Gesundheitswesen verankert ist als hier zu Lande – so wie die Aromatherapie eben auch……

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunsttherapie

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