Da ich gerade mal wieder viel unterwegs bin komme ich an Orte, die mir zwar alt vertraut sind, an denen ich dann doch meist vorbeidüse. Liege ich gut in der Zeit, gibts hin und wieder einen Zwischenstop: wie hier beim Aussichtspunkt mit Blick ins Salzachtal. Auf dem Weg nach Burghausen an der B20 wenige Meter nach dem Pritzl-Wirt rechts ran fahren, fünf Stufen runter gehen und schon ist man in einen anderen Welt. Der CafeToGo und die Butterbreze schmecken dann gleich doppelt gut und die Erinnerungen nehmen mich mit auf eine Reise. Schon als Kind war ich allzu gerne unterwegs am Salzachufer, an den Steilhängen und in den Höhlen, am und im Wasser. Dann später Lagerfeuer an den Kiesbänken (darf man heute nicht mehr), rüber schwimmen ans andere Ufer (Mutprobe – an zwei Stellen war dies möglich unter Einberechnung der Drift), endlose Streifzüge und Spaziergänge mit den Hunden. Mit dem Fahrrad war ich nur selten unterwegs, denn zu gerne bin ich abgebogen, abgeschweift in die Wildnis. Der Grenzfluß hat mich nicht begrenzt sondern hat mir viel gezeigt. Vorallem: panta rhei – alles ist im Fluß, ist in einer ständigen Veränderung. Was heute dramatisch erscheint fügt sich morgen zu einem größeren Ganzen.
Und während ein weiterer Sturm über uns hinweg fegt, mein Garten, das Hochbeet und die Pflanzen einmal mehr einem Stresstest unterzogen werden ( erstaunlich wies dann doch wieder weiter wächst…) heißt es auch heute nicht gemütlich zu Hause zu bleiben sondern auf zum Lehrgang Hundetrainer Stufe 3.
Regenperlschnüre am Fenster
______________________________________________________________________


