Im Garten steht eine Lärche, eine japanische. Die Schwester, also die europäische, ist heuer Baum des Jahres 2012, da sie ein besonders wertvoller, aber seltener Baum der Gebirgsregionen ist und nur 1% der Waldfläche ausmacht. Die Lärche ist der einzige Nadelbaum, der die Nadeln im Herbst abwirft. Vermutlich um so Fröste bis minus 40° Grad und extreme Temperaturschwankungen auszuhalten – was in ihrem Hauptlebensraum,im Hochgebirge der Alpen und Karpaten, schon mal vorkommen kann. Aber genau nachgewiesen und erforscht ist es noch nicht, warum die Lärche als einziger Nadelbaum jedes Jahr neue Nadeln treibt und diese dann wieder abwirft.
Viele haben uns schon geraten die Lärche einfach umzulegen, da sie doch so „saut“ im Herbst. Ja mei, hat man halt einige Nadeln in und ums Haus – dafür leb ich doch auch auf dem Land. Zudem sind die Nadeln ,anders als bei denen der immergrünen Nadelbäume, kompostierbar und übersäuern den Boden nicht. Ich sitze gerne unter der Lärche, an ihrem Fuß wächst jetzt eine weiße Ramblerrose in die Zweige rauf, der Kleiber putzt die Rinde aus, unsere Katzen nutzen sie als Kletterbaum – wir mögen uns, die Lärche und ich
Ich rücke ihr lieber mit der Kamera auf den Pelz oder mit dem Skizzenstift.
Habe noch ein bißchen recherchiert und erfahren, daß das ätherische Öl, gewonnen aus den Zapfen, der Rinde und den grünen Triebnadeln viele heilsame Eigenschaften hat : es ist schleimlösend, durchblutungsfördernd, entschlackend, und stimmungs-aufhellend. Das Harz der Lärche wird für Zugsalben verwendet. In meiner Sammlung fehlt mir doch tatsächlich noch ein Öl dieses Baumes.
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