Liebes Leben

24. April – zum ersten mal im Jahr sitze ich nach 23 Uhr noch im Innenhof, die Glut in der Feuerschale wärmt und der Mond hängt in den Ästen der Lerche. Ich lasse die vergangenen Tage und Wochen Revue passieren und fühle mich erneut beschenkt und mitten im Leben. Es ist die Begegnung mit Menschen, die Zusammenarbeit, das Miteinander, um das sich alles dreht. Ob beim Krenskongress, den vielen Gesprächen und der geballten Ladung an Information und Austausch, und das direkt vor der Haustür. Oder in Niederbayern – das Aufgenommen werden in der Familie von Karin, umschwärmt von ihren Bienen, die Zusammenarbeit mit den Teamkollegen in der Klinik und auch den Patienten, Begegnungen, Bilder Eindrücke die nachwirken, getragen von der Nähe zu Freunden und meinen Lieben. Ebenso heute, im Einsatz für die Selbsthilfegruppe: Kontakt und Austausch, Vertrauen und Unterstützen, Geben und Nehmen….dazwischen: Himmel, Berge, der See, Hund und Katz, der Adler der manchmal überm Haus kreist oder die Kröte, die den Winter überstanden hat . Mein Vertrag mit demLleben vor acht Jahren war ein Guter!

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Liebes Leben, fang mich ein,
halt mich an die Erde.
Kann doch, was ich bin, nur sein,
wenn ich es auch werde.

Gib mir Tränen, gibt mir Mut,
und von allem mehr.
Mach mich böse, mach mich gut,
nur nie ungefähr.

Liebes Leben, abgemacht?
Darfst mir nicht verfliegen.
Hab noch so viel Mitternacht
sprachlos vor mir liegen.

Text und Lied sind von Konstatin Wecker und es begleitet mich wie ein mantra durchs Leben.

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