Hitze-Lebenskünstler

Ein Sommer wie zu Kindertagen: heiß, die Luft riecht nach Heu und Stroh, es flimmert über den Feldern und dem Asphalt. Ein Schwall Wasser – ob unter der Gartendusche oder in einem See, Fluß oder Bach-  bringt nur kurze Abkühlung. Das Leben verschiebt sich in die Abendstunden hinein, trotzdem läuft der Alltag weiter – hauptsächlich im Freien. Katz und Hund liegen träge im Schatten herum, die Kröte besucht uns am Abend: ich habe ihre Bitte verstanden und gieße das Farn- und Efeubeet für sie. Tagsüber schraubt sich ein Greif (Bussard ? aber welcher? – jedenfalls sehr groß!) über die Thermik der Hitze nach oben – auf frisch gemähten Feldern verlieren Maus und Hase ihre Deckung und ohne einen Flügelschlag  nutzt er die Hitze für sich um seine Beute zu entdecken und zu schlagen. Die Bienen schwärmen bei dieser Hitze aus und summen als wäre nichts. Sie finden Wiesenblumen und am Bachlauf genügend Springkraut und somit Pollen für den Winter. Wie es es schaffen auch jetzt die Temperatur im Bienenstock bei 33 bis maximal 36 ° C zu halten ist faszinierend: mit gesammeltem Wasser und schnell schwirrenden Flügeln erzeugen sie den Effekt einer Klimaanlage. Im Winter heizen sie in dem Sie die Flügel auskoppeln und mit der Muskulatur zittern. Beide Verfahren sind energieaufwendig: der Honig ist ihr Sprit!

RV3

brutwabe

GewitterSt3

Die Gewitterstimmung täuscht – kaum ein Tropfen Regen fällt!

gewitterSt2

Schreibe einen Kommentar