Nach dem ersten eßbaren Grün von Giersch, Brennessel und Löwenzahn folgt jetzt die eßbare Blütenpracht. Magnolieblüten lassen sich – auch pikant – füllen wie Zucchinieblüten. Die üppige Magnolie oben steht im Garten meines Bruders, wurde seinerzeit gepflanzt von mir und meiner Großmutter. Im Garten meiner Mutter steht eine rießige, dunkelrote Magnolie – für eßbare Deserts ideal geeignet! Meine kleine Sternmagnolie hat den Umzug und den heurigen harten Frost kaum verkraftet – mir aber immerhin als „Lebenszeichen“ eine einzige Blüte geschenkt. Zurück zur Gaumenfreude: auf diesem wunderbaren Rezepte-blog von Susanna Bingemer gibts es Milchreis mit Magnolienblüte. Wenn ich Milchreis koche, dann immer gleich mehr, um aus der 2. Hälfte für den anderen Tag einen „Reisauflauf“ zu backen.
Zu Salat passen die, von Konsistenz und Geschmack dem Chiccore sehr ähnlichen Blüten, auch sehr gut, wie z.B. in der SZ-Kolumne vorgeschlagen. In Italien werden die Magnolienblüten fritiert. Trocknen geht auch – um sie dann Kräuter- und Früchtetees beizumischen. Von den kleinen Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) zwicke ich ein paar Blüten ab, um damit Salat oder auch Desertsoßen, nicht nur optisch zu, verfeinern. Gleiches mit Gänseblümchen. Die gebe ich gerne, zusammen mit Schlüsselblumen vom Garten (nicht auf der Wiese pflücken – sind geschützt!) in eine Wasserkaraffe und trinke sie als „Blumenwasser“.




