Schnee gab es bei uns auch keinen…..
…aber gestern bei der Garteninspektion fand ich diese Schneerose (oder auch
Christrose,Weihnachtsrose): still und heimlich war sie aufgeblüht. Sie gehört
zur Familie der Nieswurzen, ist sehr giftig und ist stark gefährdet, steht auf der
Roten Liste. Meine war im Herbst vor einem Jahr eine einfache im Baumarkt
erworbene Pflanze, die ich am Eingang, noch im Topf, mit altem Treibholz und Kerzen
dekoriert hatte. Im Sommer hab ich für sie einen feucht-schattigen Platz gesucht –
offenbar den richtigen Standort.
Kurz vor Weihnachten konnten auch diese drei Steine – Teile einer Assemblage –
seiner Besitzerin übergeben werden: an Eva Koethen. Viele Jahre waren die Steine
eingelagert bei mir,bis nun Eva bei mir vorbei kam und die Steine mitnahm.
Wie die drei „Heiligen aus dem Morgenland“ fanden sie nun endlich wieder zum
Ort ihrer Bestimmung zurück an ihren Platz.
Natürlich haben wir auch wieder von La Palma gesprochen, ich habe Eva 1993
auf La Gomera kennengelernt und dann mehrmals auf La Palma getroffen – und freilich
merke ich daß ich dann ordentlich zeitlang hab nach dieser Insel. Die heutige
Stimmung am See tat ein Übriges und so entdeckte ich bei der Suche im Netz eine
weitere CD – temprano son de mar – von Ima Galguen, einer Sängerin die auf La Palma
in Tijarafe geboren wurde, dort als Kunsterzieherin leb, Musik macht, komponiert und
singt. Ihre Musik transportiert für mich genau das Insel-feeling, das mich so berührt,
beflügelt und inspiriert.
Mit Eva und Frank war ich auch im MOMA in Salzburg. Fasziniert und schwer
beeindruckt haben mich die drucktechnischen Arbeiten von Chuck Close.
Derzeit ist dort eine Ausstellung seiner „multiple portraits“ zu sehen. Mit 29 Jahren
hatte Chuck Close 1969 seine erste große Ausstellung. Schon immer befaßte er sich mit
dem Portrait, setzte diese überlebensgroß um. 1972 entdeckte er dann in derMöglichkeit,
,die sich in der Übertragung von fotografierten Portraits auf Leinwand oder Papier
mittels Rasters neu ergeben, ein zusätzliches Stilelement. Statt das Raster zu eliminieren
oder aufzulösen setzt er das Raster selbst als sichtbares zusätzliches Element ein. Die
Techniken die er dabei entwickelte sind methodischn enorm ausgetüftelt. Auch seine
Biografie ist beeindruckend: Seit 1988 ist der Künstler rechtsseitig querschnittgelähmt,
ein Blutgefäß war in seiner Wirbelsäule geplatzt. Er malt weiter: speziell angefertigte
Schienen ermöglichen es ihm mit der linken Hand die rechte zu führen.