In der „Galerie& Bühne abraxas“ in Augsburg zeigt J.Marah Strohmeyer-Haider derzeit ihre neuesten Arbeiten. Der Zyklus „eingeweckt-aufgeweckt“ befasst sich mit den Lebensplänen von Frauen im Laufe von 150 Jahren. Der Frage „wie haben diese Frauen gelebt, wie sah deren Lebensplan aus?“ geht J. Marah symbolisch an Hand des Einweckglases auf den Grund. In Assemblagen aus Weckgläsern sowie Wachs- und Betonabgüssen dieser, greift die Chiemgauer Künstlerin Themen wie Rollenzuweisungen, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Familienplanung zwischen Kinderwunsch und Verhütung, Familien- und Standeszwänge sowie die Befreiung daraus auf. Letztere wird mit der Arbeit der „Stehlen“ symbolisiert, denn erst die Veränderung ermöglicht ein sich aufrichten. Thematisch wurde dies auch von der tanzwerkstatt – compagnie (Leitung Anna Neuner) aufgegriffen und in einer Tanzperformance anläßlich der Vernissage als Gesamtkunstwerk präsentiert. Weitere Infos unter www.marahART.com und www.tanzwerkstatt-augsburg.de
Ich konnte zwar nicht zur Vernissage anreisen, aber der Ausflug nach Augsburg mit J. Marah machte deutlich: die einzelenen Fragmente der Arbeit, die ich bisher aus ihrem Atelier kannte, fügen sich hier zu einem stimmigen Ganzen!
