BodyWorks

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In der Ausstellung „Body Works“ – Arbeiten an und mit dem Körper – zeigen die beiden Künstlerinnen Sabine Penzenstadler und Michaela Dreier ihre Auseinandersetzung mit dem Körper und seinen Veränderungen. In prägenden Lebensphasen wurde der Körper für beide auf jeweils unterschiedliche Art Und Weise zum künstlerischen Medium; Bilder der beiden Arbeitszyklen werden in dieser Ausstellung präsentiert.

 

Sabine Penzenstadler hat fünf Jahre lang zahlreiche Bodyprints gestaltet. Der Körper wird dabei mit Farbe bemalt und abgedruckt auf Leinwand oder Seide. Erste wesentliche Erfahrungen waren: die Haut als direktes Werkzeug, Berührung als Arbeitsschritt, Empfindung als Ausdruck. Das Format, der Untergrund und die farbliche Übermalung sind Teil der persönlichen, künstlerischen Aussage. Während dieser arbeitsintensiven Zeit wurde die Künstlerin von den Archetypen des Tarot begleitet und beeinflußt. Deren Symbole und Eigenschaften halfen ihr, die eigene Lebenssituation von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten und neue Lösungen zu finden. Ihr Ziel war es, die Archetypen in eigene Bilder umzusetzen. Die so von Sabine Penzenstadler geschaffenen 22 Bodyprints erzählen als „Body Tarot“ vielschichtige Geschichten.

 

Der Körper mit seinen Veränderungen, den Spuren der Zeit, mit Narben und Verletzungen und somit einer nicht genormten, individuellen Schönheit rückte ab 2003 in den Focus der künstlerischen Arbeit von Michaela Dreier. „Aktzeptanz“ war der Arbeitstitel, es entstanden Fotografien und Zeichnungen von Modellen, von Menschen die sich ihr anvertrauten. Mitten in dieser Arbeitsphase wurde im Januar 2005 bei der Künstlerin Brustkrebs festgestellt. Während der Zeit der Operationen und Therapien setzte sie fotografisch, über Collagen, mit Sensographzeichnungen, mit Kritzeleien ins Künstlertagebuch und später in der Druckwerkstatt ihre Eindrücke, Gefühle, Gedanken, Ängste und inneren Bilder um. Die künstlerischen Medien Fotografie, Zeichnung, Monotypie und Malerei finden in der Arbeit „Mamma CA“ zusammen, verknüpfen sich zu einem Ganzen. 

Die beiden freischaffenden Künstlerinnen verbindet eine jahrelange Freundschaft, beide sind Mitglied im BBK und in der KSK.  Die gemeinsame Ausstellung „Body Works“ zeugt sowohl von einem intensiven, künstlerischen Austausch als auch der gegenseitigen Unterstützung in dieser Lebensphase. Die Ausstellung ist vom 1. Mai an eine Woche lang im Frauenkircherl in Erding zu sehen.

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