Wenn ich schreibe „sich fügen“ dann meine ich : es fügt sich, die Dinge fügen sich! Aber nicht allem will ich mich fügen und zustimmen und tatenlos zusehen. Eine Möglichkeit dagegen anzustimmen ist die bevorstehende Europawahl….ohje,schon wieder Wahl....stöhnen viele und betonen, man könne ja eh nix ändern. Aber hinnehmen muß man es nicht! Alleine schon wegen der Bienen, der Fische und dem Brustkrebs nicht !! Was Europa damit zu tun hat? Na, das hier:
Großflächiger Intensiv-Anbau von Mais und Raps bietet Krankheiten, Schädlinge und Unkräutern auch eine große Angriffsfläche. Also haben Firmen geforscht und „resistente“ Arten auf den Markt gebracht die die Toxine eingeschleust über das Erbgut schon mitbringen und über wehrhafte Enzyme verfügen. Die beiden gentechnisch veränderten Wunderkinder heißen MON810 Mais und GT73 Raps und bringen so manch anderes Risiko mit – nicht nur für den Maiswurzelbohrer. Das ganze ist gut aufbereitet nachzulesen an einer Fallstudie der Technischen Uni Zürich – man muß nicht die ganzen 419 Seiten lesen, die ersten 25 tuns auch. Wer gerne Fisch aus hemischen Gewässern isst und gerne mit Honig süßt sollte allerdings weiter lesen. Denn diese veränderten Gene werden über die Pollen von Raps und Mais verbreitet und landen freilich auch in unseren Kreisläufen – und somit auf unserem Tisch, z.B. Honig mit genveränderten Pollen. Ein Aufschrei ging durch die Imker, denn im Januar 2014 hatten die Eu Abgeordneten befunden, daß Pollen, egal welcher Beschaffenheit und genverändert oder nicht, ein natürlicher Bestandteil des Honigs sei und somit nicht kennzeichnungspflichtig. Das gleiche Parlament hatte 3 Jahre davor das genaue Gegenteil beschlossen: eine genaue Kennzeichnungspflicht von Honig! Kürzlich fand wieder eine Abstimmung im EU-Parlament statt bei dem es um die Änderung der Honigrichtlinien ging und der mit 430 gegen 223 Stimmen zugestimmt wurde. Wie das mit den Stimmen lief ist in diesem Artikel des Imkerkreisverbandes Rhön-Grabfeld veröffentlicht!! Besonders erwähnenswert finde ich in diesem Zusammenhang: der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) stammt aus Amerika, wurde 1992 nach Jugoslawien eingeschleppt und hat sich von dort aus ausgebreitet. Ein nachgewiesen sehr effektives Mittel gegen den Maiswurzelbohrer ist übrigens eine Fruchtfolge auf den Feldern – naturnah landwirtschaften statt Gen-und Chemikeule einsetzen! Letztere wurde vor zwei Jahren aufgefahren und viele befreundete Imker mußten tatenlos zusehene wie ein ministerial verordnete Beregnung der Maisfelder mit Neonicotinoiden viele Bienen tötete. Im Hochsommer haben die Bienen wenig Weidemöglichkeit und gehen dann auch in ihrer Not in die Maisfelder. Daraufhin wurden die Neonicotinoide 2013 verboten. Dennoch zeigt mir das neueste EU-Abstimmungsergebnis daß hier bereits ein roter Teppich aufgerollt wird für das bevorstehende Freihandelsabkommen, TIPP genannt. Dazu gibts diesen sehr aktuellen soeben erschienen Artikel in der SZ.
Im März hielt Prof. Alfons Meindl für unsere Selbsthilfegruppe einen Vortrag zum Thema genetisch bedingter Brustkrebs. In der Nachlese schreibe ich: „…Besondere Sorge bereitet Prof. Meindl die Gruppe von jungen Frauen, die BRCA1-Mutationsträgerinnen sind und zudem enormen Umweltfaktoren ausgesetzt sind.Hormonelle Einflüsse wie die AntiBabyPille in jungen Jahren sowie hormonell aktive Substanzen besonders in den Nahrungsmitteln und Kosmetikas seien gefährliche Kombinationen…“
Wobei wir wieder bei der Kunst ankommen, genauer gesagt bei Franz Wassermann: 
Insofern sollte auch jeder diese verantworten. Aber mit der Verantwortung ist das so eine Sache – da bekommen alle ganz schnell kalte Füße!





Zaunkönig-Nest










