Gedanken

logik bloggik!?

Versteh einer die innere Logik dieses blogs !? Da schreib ich einen Text mit  Zitaten und gut recherchiert, stell Fotos rein, möcht mir die Plazierung der Bilder unter „Vorschau“ ansehen – und der ganze Text is weg. Vorschau heißt also nicht, dass der Text gespeichert wird….grr… die Vorschau bezieht sich offenbar nur auf eventuelle Bilder ?! Hat Schau denn nichts mit Text zu tun, mgoldkreuz.jpgit Wort, und Schrift und Sprache ? Sehr wohl meine ich ! – Denn allemal mit Innenschau!

Jetzt mag i erst mal nimma, geh raus mit den Hunden!… dann halt keine Info über die gar seltsamen Begleittexte einer Bajuwarenausstellung….und einer Betrachtung der Frage „…woher kommen wir, wohin gehen wir…“… denn wie im blog, so auch  im wirklichen Leben und bei den Ausstellunsgtexten: gar nix wissen wir! Alles nur eine Frage der Interpretation und der – sehr persönlichen – Sicht der Dinge!

Spinne in der Yuccapalme

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Es gibt Tage, da wird einem regelmäßig alles zu viel…Handwerker sagen ab, andere kommen, neue Baustellen entstehen, nix klappt. Dazu die Kälte und der Schnee, der nun schon liegen bleibt – alle frostempfindlichen Pflanzen mußten ganz schnell rein! Wenigsten konnte ich eine Bananenpalme vor dem Erfrieren retten indem ich ihr Asyl gebe ( sie wird zu groß für die Wohnung der Vorbesitzer)…..Und als ich grad mal wieder sehr am Hadern war mit meinem Wunsch nach Ruhe und Gelassenheit, Struktur und Chaosbeseitigung, „finde“ ich eine Karte aus der Buddha-Box, die mir sagt :

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„Oh Sklave des Begehrens treibe mit dem Strom. Kleine Spinne klebe an deinem Netz! Oder aber laß deine Sorgen zurück und mach dich auf den Weg…. So wie die Spinne sich ihr Netz erschafft  und dann darin gefangen wird und es nicht mehr verlassen kann, genauso projezierst du deine Welt aus deinem eigenen Denken, projezierst du tausende von Wünschen…..Ein Mensch von wahrer Einsicht hat keine Wünsche. Er lebt ganz im Augenblick und alles was da ist, genießt er total……..“Bei mir kam die Spinne also statt in der Yuccapalme in der Bananenpalme daher…was die Sache weit aus greifbarer und realistischer macht als jene Parabel und mir zur rechten Zeit Einhalt gebietet und zu denken gibt!

Aisha riecht den Kater der Vorbesitzer….oder hat sie „des Pudels Kern“ längst schon entdeckt..?…

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25 Jahre apakt

Es gab Anlaß zu Feiern – die apakt ist 25!

Im Herbst 1984 haben Gerlach Bommersheim (verstorben 2006 ), Gertraud Butzke-Bogner und Sonia Welski-Preißer die Apakt München gegründet. Aus einer anfänglichen Zusammenarbeit mit anderen Kunsttherapeuten vor Ort entstand ein Aus-und Weiterbildungsinstitut für psychoanalytisch orientierte Kunsttherapie. Das Curriculum der vierjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung gründet inhaltlich wie vom Umfang her auf dem Vorbild der Weiterbildung zum Kinder-und Jugendtherapeuten und hat sich mit schwerpunktmäßigen Veränderungen bei den Methoden und beim Kunstunterricht bis heute bewährt. Aufgebaut wird auf eine intensive, zweijährigen Selbsterfahrung in Kunsttherapie, auf die psychologische und psychodynamische Lehrinhalte mit besonderem Augenmerk auf Kunsttherapeutische Methoden und Interventionstechniken folgen. Entwicklungspsychologie, Neurosenlehre,Diagnostik und Krankheitslehre, Kunstunterricht, Kunstgeschichte, Praktikum und Supervision sind weitere Bestandteile des Curriculums. Die Weiterbildungsteilnehmer schließen mit einer umfangreichen Abschlussarbeit – eine kunsttherapeutische Fallstudie oder ein theoretischer Essay – und einem Kolloquium ab. Die Apakt München war Gründungsmitglied des DFKGT 1992 und ist bis heute im DFKGT und DGKT Mitglied und aktiv an der Berufspolitik beteiligt.

Von diesem Konzept der apakt profitiere ich täglich und immer wieder neu! Sei es in der Arbeit als Kunsttherapeutin in der Psychosomatischen Klinik, als Künstlerin ( Danke Gerlach! – immer wieder !) und im täglichen Leben! Was ich in den fünf Jahren erfahren, mitnehmen und lernen durfte war vorallen Dingen auch eine ganzheitliche Schule des Lebens die mir bei so mancher Bewältigung von Lebenskrisen enorm geholfen hat. Wer neugierig geworden ist findet Genaueres  unter : http://www.apakt-muenchen.de/

Da war es doch eine Selbstverständlichkeit nach München zu fahren und dabei zu sein! Den Festvortrag hielt Doris Titze,Professorin für KunstTherapie und Leiterin des Studienganges an der Hochschule für Bildenden Künste in Dresden. Ich durfte ihr schon ein paar mal auf Kongressen zuhören und auch dieses mal war es wieder ein visuelles wie auditives Vergnügen, dem Bogen zu folgen den sie spannte von den  Ursprüngen der Zeichensetzung, der Wirkungsweise der Künste und der Möglichkeiten der Kunsttherapie. Besonders freute es mich, zu Hause an Hand ihrer Veröfffentlichungen dann festzustellen, dass ihre eigene künstlerische Heimat in der Zeichnung liegt:

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Mehr über Doris Titze ist zu finden unter :

http://www.hfbk-dresden.de/HfBK-Dresden/Studium/Lehrende_Klassen/Professoren/FB_II/Titze/index.php

Bei wikipedia gibt es nun endlich eine ausführliches Profil zur Kunsttherapie…. und wieder einmal bin ich versucht, neidvoll nach Großbritannien zu blicken, wo die Kunsttherapie weit mehr anerkannt und im Gesundheitswesen verankert ist als hier zu Lande – so wie die Aromatherapie eben auch……

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunsttherapie

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Recycling

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Statt „Schwerter zu Pflugscharen“ heißt es in Didis Messerwerkstatt „Panzer zu Küchenmesser“ : die Klinge dieses klassischen „Hocho“-Messers ist aus „Leo1-Damast“, will heißen, der Stahl wurde aus dem Kanonenrohr des Leopard-Panzers, aus Kohlenstoffstahl und MAN-Blattfeder in Damszener-Tradition hergestellt. Den Griff hat er aus einer heimischen Wahlnußwurzel rausgearbeitet, am Ansatz vorne zur Klinge hin ist zur Stabilisierung Ahorn verwendet worden. Damit schneide ich jetzt mein Gemüse und die Kräuter.

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Am Mittwoch hatte ich Namenstag und ich bekam ein Hochbeet! Auch hier wurde wieder recycelt: ein Großteil der Befüllung ist der Aushub vom Hundezaun rund um den Garten als da wären Kies und Schotter ganz unten als Drainage, dann Äste und Zweige die vom Schnitt der Hecke und des wilden Weins im Sommer anfielen und schon gut getrocknet sind, dann Aushub, dann noch eine Lage Pferdemist und oben drauf die fein gesiebte Erde (vom Schotter).

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Recycling Nr.3: die Kastanien  unserer 3 Bäume sammeln wir fürs Wild – der Jäger freut sich schon! Und mein Bruder sicher auch, denn der bekommt dann wieder einen Schlegel. Die Schalen kommen in den „Tot-Holz-Haufen“, zusammen mit dem Moos das wir aus dem Rasen rausrechen. Kröte, Igel und Ringelnatter haben dann ein schönes Winterquartier!

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ sagte einst Karl Valentin – gleiches gilt für das Anlegen eines Gartens und die Arbeit darin + damit

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So sind wir dann am Abend : hundemüde!

Bilder + Timer

wildwuchs.jpgSeit einem Monat keinen Eintrag mehr geschrieben – ich gelobe Besserung! Aber außer Räumen + Sortieren, Misten+ Dokumentieren tut sich im Moment im Atelier nicht viel. Kein Wunder, bin ich doch gerade wieder als Kunsttherapeutin in der Psychosomatischen Klinik im Einsatz, hatte diverse Aus- und Fortbildungen (sowohl als Schülerin als auch als Dozentin) und bin nach wie vor damit beschäftigt, Haus + Garten zu strukturieren. Wir staunen über die vielen Mitbewohner die sich hier so einfinden und auftauchen: die dicke Kröte kannten wir ja schon. Offenbar hat sie sich über den Sommer gut versorgen können, denn sie ist mitlerweile „Zwei- Hand-voll“ dick und groß. Zudem hat sich eine Ringelnatter von 1,20 m hier eingefunden – dicker als der Gartenschlauch, schön silbrig-graumetallig mit den typisch gelben Zeichen am Kopf. Und im blühenden Efeu laben sich gerade die Insekten in Horden, einschließlich der beiden Hornissen, mit denen wir ein Friedensabkommen geschlossen haben.

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Immerhin: es hängen schon 2 Bilder an der Wand – eines im Haus, eines im Innenhof an der Werkstattwand.Im Moment wächst und wuchert es im Garten weit mehr als auf Papier und auf der Leinwand. Allerdings werden erste Vorbereitungen getroffen: in Kürze werden die neuen Jahres-Timer für 2010 geordert und gestaltet! Statt reduziert-graphisch wird es fürs kommende Jahr wieder ornameltal-oriental. Ab sofort werden Vorbestellungen angenommen!timer.jpg

links der A5-Timer, rechts das A4-Format

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Das DinA-4 Buch, so wie ich es seit Jahren verwende ( pro Woche ein Blatt, mit viel Platz für individuelle Gestaltung und Notizen, mit jahresübersicht 2010 und 2011, Ferienübersicht und Kunst/Biennale-Terminen sowie vielen A4 Leer-Seiten) kostet im VK 33.-€ (inkl. MWSt), und auch der A-5- Terminer ( eine Woche auf der Doppelseite, übersichtlich gegliedert, mit jahresübersicht 2010 und 2011, Adress- und Telefonverzeichnis, Stifthalter, Leseband und Verschlußgummi)kosten je 32.-€ (inkl. MwSt). Beide Terminer sind grundsätzlich schwarz grundiert, die Ornamente farbig ( gold, silber, Rot-, Blau-, Orange- und Türkis-Töne).Vorbestellungen bitte direkt als email an mich: m3er@michaeladreier.de

Ankommen

Nun bin ich also umgezogen, vom Surtal nach Chieming und lebe noch zwischen Kisten und Kartons. Die mir so wertvollen Kunstbände sowie Bücher von und über Künstler haben ihren Platz bereits gefunden – mein Atelier ist noch eingepackt, Farben, Papier, Druck- und Zeichenmaterial sind noch verstaut. Der Garten beginnt sich zu entwickeln, aus seinem jahrelangen Dornröschenschlaf zu erwachen. Der Innenhof wurde in all den Jahren von einer Kröte bewacht, die ihren Kreis nun ausweitet und sich in den Garten ums Haus herum verzogen hat. Meine Balkonpflanzen haben den Umzug gut überstanden, fühlen sich „blüh“wohl und entfalten sich. Ebenso die Hunde – Aisha ist Wächterin, Bruni tut es ihr gleich, übertreibt es aber noch ein bißchen( jugendlicher Übermut!) und kann nun endlich Löcher buddeln, so wie Wüstenhunde das nun einmal gerne tun. Mir kommt alles noch so vor „wie im Urlaub“: eine zwar schöne und auch funktionelle, aber sehr kleine  Küche und das Skizzenbuch – größer ist mein Entfaltungsradius noch nicht. Bin ein bißchen wie in einem Labyrinth: ich arbeite mich von außen her nach innen durch – und wenn ich mich im Zentrum angekommen meine führt es mich doch wieder eine Biegung weit weg. Also beständig den Weg weiter gehen – z.B.  das Herdfeuer im Innenhof entfachen, die Göttin Vesta rufen. hoffeuer1.jpg

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Beim Auspacken und bei meinen vielen Fahrten habe ich Zeit für Hör-CDs, so. z.B. auch für  Luisa Francias ausgewählte Geschichten zum Thema „Magie“. Wieder einmal höre ich und begreife ein Stück weit mehr, dass es auf allen Ebenen letztlich darum geht, die eigene Essenz zu erkennen und zu leben. „Magie ist der Weg der Freiheit“, sagt Luisa Francia, und sie meint damit, sich von Einbindungen und Manipulationen, gerade auch den eigenen (- z.B. die des Perfektionismus und des Anspruchs an mich selbst -)  zu lösen. Dann gelingt es mir, in meiner Eigenmacht zu bleiben, unabhängig zu sein von Beurteilungen – „…Lob macht sie nicht größer, Kritik nicht kleiner…“ – und  von äußeren Umständen und zu erkennen:  …. „Ich bin ein winziges Wesen in einem unendlich weiten All. Dass alles bisher funktioniert hat, von der Atmung ,der Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme bis zu den erfoderlichen Umdrehungen der Erde und dem allgemeinen Gleichgewicht im Weltall hat mit mir, meiner Power und meinen „tollen Kräften“ rein gar nichts zu tun. Halten wir also fest:Ich bin machtlos. Doch ich lebe, ich atme, ich nähre mich und verdaue und bin auch ein Teil von allem. Damit fängt alles an. Ich meckere nicht an der Grundausstattung herum, denn ich bin dankbar das alles doch so gut läuft….“

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So hat sich das Surtal mir heute zum Abschied gezeigt…..von seiner schönsten Seite!

…..Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
…….

Auszug aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse

Marylin

 So ein Umzug ist immer auch eine gute Möglichkeitzu sortieren und zu entscheiden: was hat weiterhin Bestand in meinem Leben, was gehört der Vergangenheit an. Immer ist es auch ein kleiner Blick zurück! Habe beim Räumen eine Postkarte von Marylin Monroe gefunden – sie wunderschön darauf, zerbrechlich, mädchenhaft, nicht aufgedonnert. Das Zitat dazu: „I only  want  to love an to be loved“ – das war 2006 mein „Aufhänger“, mein Motto zurück ins Leben und ein guter Begleiter, mein Atelier und die Arbeitssituation nach Traunstein zu verlagern. Mein Herz zu öffnen – nicht zu vermauern, den Panzer abzulegen nachdem der Knoten im Inneren herausoperiert wurde, das war das „innere“ Bild dazu. 2x hab ich die Karte schon umgezogen – jetzt darf sie noch mal mit!Ob das mein Umzugs-LKW für nächste Woche ist?…

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Forum eröffnet

Gestern habe ich mich dazu entschlossen das Kommentar-Portal zu öffnen – was bedeutet, dass jeder sich an der Leiste links unten bei „Meta“,button  „registrieren“, anmelden kann, mit Benutzername (den wählt ihr selbst) und emailadresse ( diese erscheint nicht!). Will heißen: ich freue mich, wenn ihr eure Gedanken, Kommentare, Ideen, Erfahrungen äußert und es so zu einem Informationsaustausch kommt – z.B. auch Ausstellungshinweise oder Aspekte und Themen zu Kunst, Politik und Gesellschaft. Ich war in den letzten Tagen gezielt suchend  in verschiedenen Portalen und Foren unterwegs und vermisse eine Art Forum für Künstler, Kunstschaffende, Kreative Köpfe , Kunsttherapeuten ( wenn ihr eines entdeckt, bitte gebt mir Bescheid!). Kunst beziehe ich dabei auf Bilder, Installationen, Fotografie, Skulpturen, Worte, Texte und Kunsthandwerk. Also: die Runde ist eröffnet! Jetzt bin ich mal gespannt…..

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Diese Aufnahme entstand  2004 im „Atelier ElaMi“ in Burghausen ( im Hintergund eine Lochkamerafotografie von Karin Hölzlwimmer) und ist zugleich Erinnerung  an ein offenes Atelier. Hier fanden viele Künstlergespräche statt,  Diskusionen, neue Ideen und Projekte wurden geboren, Ausstellungen konzipiert und umgesetzt. Nachdem ich das Atelier von Burghausen weg nach Surtal/Surberg übersiedelt habe, hat Gregor Trub die Räume übernommen und im „Atelier Obskur“  den Austausch auf seine Weise fortgesetzt. Auch das ist nun Geschichte. Vielleicht wird ja nun das offene Atelier vom öffentlichen Raum der Strasse im öffentlichen Raum des cyberspace fortgesetzt.

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