L(i)eben lernen

Heute scheint  ein magisches Datum zu sein : ich kenne zwei Paare, die heiraten!

Mögen Sie Zusammenwachsen und zusammen Wachsen!  Jede Schneeflocke

die heute vom Himmel fällt, schenke Ihnen Zufriedenheit und  Glück. Nur fällt

halt leider nicht alles vom Himmel und einem in den Schoß : Zum anderen Ja zu

sagen ist jeden Tag aufs Neue eine Entscheidung, in Kontakt bleiben und sich immer

wieder zu begegenen eine Herausforderung, Stärke und Verletzlichkeit des jeweils

anderen anzunehmen kein Widerspruch sondern ein Geschenk,

sich zusammen zu entwickeln und nicht auseinander zu driften eine Kunst .

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Man lernt so viele Dinge in der Schule – das wirklich Wichtige aber nicht,

z.B. nichts über den Umgang mit Gefühlen, nichts über Liebe und Trauer, 

nichts über Stärken und Ängste. Letztere werden  geschürt statt die Freude

und Lust am Leben als Urgrund eines aus sich selbst heraus gewollten Lernens

und Erfahrens zu fordern und zu fördern. Gestern hörte ich auf bayern2 die Info,

dass sechs Jahre nach dem Abitur das gesammte  Schul- und Prüfungswissen

nicht mehr vorhanden ist. Das Erlernte von 12 Jahren Schule ist nach sechs Jahren weg!

Wofür also dann 12 Jahre Paukerei? Mein Vorschlag: die ersten Jahre nutzen

um fürs Leben zu lernen, z.B. auch zu lernen wie man lernt, Dinge behält, einsetzt

und verknüpft. Fachspezifische Wissen eignet sich dann eh jeder selber an,

sowie  man spürt und weiß,was einen wirklich interessiert! So zumindest wars bei mir.

Ist das jetzt vermessen, von mir auszugehen?- Ja wenn nicht von mir, von wem denn sonst!?

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„Herz verloren“ Privatbesitz Ch.S.; copyright: Michaela Dreier

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