Gemeinschaft macht Sinn

An Tagen wie diesen, mit Hochwasser- und Sturmwarnung, kann man eigentlich nur zu Hause bleiben und weiterhin Büroarbeit machen , Lesen, Malen, Zeichnen, Kochen, Schreiben, Mailen – und Filme anschaun. Meine Empfehlung: die Doku über die Rückkehr der Wölfe im Westen der USA. Sie wandern aus Kanada ein, kehren dorthin zurück wo sie ursprünglich in großer Zahl lebten und für ein ökologisches Gleichgewicht sorgten. Teil 1 erklärt u.a. welche Rolle wildlebende Wölfe für Flora und Fauna spielen und wie groß noch immer Vorurteile und Haß sind. Teil 2 beschreibt die Anpassungsfähigkeit der Wölfe und ihren Überlebenskampf, aber auch die Hartnäckigkeit des Forscherteams und ihre Bereitschaft, auf die Jäger und Wolfs-Hasser zuzugehen.Über die arte+7 – Mediathek können beide Filme abgerufen werden: http://www.arte.tv/guide/de/048315-001/ … autoplay=1. und Teil 2 unter : http://www.arte.tv/guide/de/048315-002/expedition-wolf-2-2?autoplay=1

WasserWölfe

Bild: Wölfe im WSC, copyright: Didi 3er

Neue Erkenntnisse über das Leben und die Fähigkeiten von Delphinen sind ebenfalls in einer Doku auf arte nachzusehen: einer Frau aus den Bergen, der schweizer Biologin Angela Ziltener, gelang es wildlebende Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Sie und ihr Tauchpartner Michael Stadermann haben das Vertrauen der Delfine, wurden sozusagen von den Tümmlern adoptiert und können so deren natürliches Verhalten aus nächster Nähe beobachten.Fast alles, was Meeresforscher über Delfine wissen, haben sie bisher von gefangenen Delfinen oder mit Hilfe von Beobachtungen über Wasser erfahren. Mit Delfinen längere Zeit zu tauchen, sie in ihrem Alltag zu begleiten, ist so gut wie unmöglich. Meist sind die Tiere scheu und halten Abstand.  Nicht so bei diesem Forschungsprojekt „Dolphin Watch – Natural Underwater Science“. „Es ist noch ganz jung“, erzählt Angela Ziltener, „aber wir haben schon jede Menge hoch spannender wissenschaftlicher Daten gesammelt“ : www.arte.tv/guide/de/046146-000/adoptiert-von-delfinen?autoplay=1

Am Freitag lief auf bayern2 unter RadioWissen ein spannender Beitrag zum Thema Altern und alt werden. Auf der Zielgeraden Richtung 50 höre ich da schon auch genauer hin! Labsal für meine psychosomatische Anschauung ist die Aussage daß es definitiv alterserhöhend und förderlich für die Gesundheit ist, sich in einem psychischen Gleichgewicht zu befinden. Die Forschung geht davon aus, dass unsere genetische Veranlagung nur zu 20 bis 30 Prozent darüber bestimmt, wie schnell und wie überhaupt wir altern. Die übrigen 70 bis 80 Prozent gehen auf das Konto der Umwelt, der Lebensgestaltung und der Ernährung. Prof. Dr. Konrad Beyreuther vom Zentrum für Altersforschung an der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Christoph Englert vom Leibniz-Institut für Altersforschung sind sich da einer Meinung und plädieren  dafür, daß die Gesellschaft sich transformieren muß um dieses Thema  als Herausforderung zu bewältigen. Altern sei nicht nur ein biomedizinisches Problem, so Englert, sondern auch psychische Komponenten nicht nur der alten Menschen sondern des Umfeldes spielen wichtige Faktoren. In Kombination mit ganz anderen Disziplinen wie Architektur, Städtebau, Psychologie und Soziologie müsse man gemeinsam eine altersgerechte Gesellschaft etablieren und die alten Menschen hinein ins Leben holen, nicht ausgrenzen. Aktuelle Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung und der Altersforschung sind nachzuhören und nachzulesen unter : www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung555750.html.   

Die skandinavischen Nachbarn im Norden, allen voran die Schweden, gehen mit dem demografischen Wandel ganz anders um : anstatt Ängste zu schüren und panisch Hochrechnungen zu erstellen haben sie schon längst begonnen die Strukturen zu verändern – ich bin da noch am recherchieren….

Wer mit dem Gedanken spielt diese Themen selbst noch nachzulesen, sich  Bücher zu bestellen, dem möchte ich eine Alternative zu dem Marktriesen A… an die Hand geben : www.buch7.de, ein Buchversand der 75% des Gewinns an soziale, kulturelle und ökologische Projekte spendet. Wir überlegen, unseren Selbsthifeverein anzumelden.

Schönen Fernseh- und Radionachmittag – statt Aquatraining und Rain-Blues !

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