Bild-Resonanz

floating

 „floating“ – Aufnahme eines Stills, © Michaela Dreier, 2013

„Das zeichnet ein originäres, poetisches Bild aus: es besteht aus Banalem, das ins Unerhörte gewendet ist…Wenn Sie das Poetische genau auf diese Wahrheit hin in Sprache oder Bilder übersetzten müssen sie dafür den Kopf hinalten, und das berührt immer wieder ihre Existenz…..“ (Rainer Kunze – portrait auf br2)

Diese Zeilen treffen sehr genau auf Franz Wassermann zu, den ich kürzlich in Innsbruck besucht habe und der mit in seinem Atelier die neuen, noch unveröffentlichten Bilder zu „my livingroom“ gezeigt hat. Diese seine Bilder anzunehmen und als das  wertzuschätzen, was sie sind, fällt wohl vielen schwer. Franz, der bisher durch seine Aktionen und Porjekte unbequeme Themen in die Öffentlichkeit bachte, zeigt jetzt eine stille Seite, auch reduzierte Zeichnungen tauchen auf  – und knüpfen an an seine ganz frühen Arbeiten.

Was Kunst meint und transportieren kann wird heute kaum mehr über das reine Abbild nachvollziehbar. Das wurde mir sowohl in der „Königsklasse“ auf Herrenchiemsee als auch heute im „Maximum“ in Traunnreut bewußt. Es geht um die biografischen Lebenssituationen und Hintergründe der Künstler die über ihre Arbeiten das zeigen, was sie im Innersten bwegt. Einfach anschauen, konsumieren und einordnen geht nicht. Hinsehen und nachfragen, nachlesen ist ein Teil davon. – und natürlich das, was mich spontan anspricht, womit ich selbst in resonanz gehe.

Schreibe einen Kommentar