Geschenke – Teil2

Weiter gehts –  mit Birnen. Diesmal der Slogan: schenkt das Leben dir Birnen – mach Strudel draus! Während es in meiner Küche blubbert und brodelt da Hollekoch und Holler-Zwtschken-Marmelade auf dem Herd stehen, bekomme ich eine Tüte sonnengereifter, voll aromatischer Birnen geschenkt. Sie sind ein Gartengruß vom Hans, Bio-Bauer vom Sonnenhof in Cieming. Dieser Arche-Hof ist eigentlich ein Mekka für  all jene, die Fleisch bester Qualität zu schätzen wissen –  die Rinder sind am Hof geboren, artgerecht am Hof  auf den Wiesen über dem Chiemsee zu Füßen der Alpen aufgewachsen und sie werden auch am Hof geschlachtet. Auch wenn ich es selbst nicht esse – ich bereite dieses Fleisch gerne zu denn der Geruch ist auch für mich sehr angenehm ( und das will was heißen – denn als ich vor 30 Jahren Vegetarierin wurde war das vorallem auch eine Entscheidung meiner Nase! )

Doch zurück zu den Birnen die nicht eingeplant waren. Sofort fiel mir der Birnenstrudel meiner Großmutter ein – ein Gedicht und legendär, dereinst wurde er sogar in einem Burghauser Kochbuch veröffentlicht. Da die Birnen vom Sonnenhof recht saftig sind und der echte Strudelteig dann oft zu dünn wird, habe ich mich zu einem etwas dickeren Teig auf Öl-Quarkteig-Basis entschlossen: 100g Zucker mit 2 Eiern verquirlen, 150g Quark dazu, 100g Speisestärke, 1 Teel Backpulver und so viel Mehl (ich mische immer Dinkel, Weizen und Emmer) daß sich der Teig gut kneten und ausrollen läßt (also ca. 400g Mehl) – das ergibt  dann zwei Strudel. Den Teig ausrollen ( auf einem bemehlten Geschirrtuch), Birnenschnitzel drauf, etwas Semmelbrösel, ein Hauch von Zimt, etwas Milli-Rahm (Quark mit Sahne und Yoghurt vermischt) dazu, einrollen, in die Form geben ( geht einfach mit Hilfe des Tuches!), ein Gemisch aus Milch und Butter drüber und ca. 1 Stunde backen (zuerst bei 200 Grad, nach 20 Minuten runter schalten auf 180 Grad). Vanilleeis dazu,Puderzucker drüber und als Krönung ein Klecks Hollerkoch  – ein Gedicht!

 

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