Das mit den Emotionen: nein das ist nichts wovor wir uns fürchten müssen! Sie zeigen uns viel mehr auf was uns bewegt und oft entsteht daraus eine unmittelbare Gefühlsregung, besser gesagt ein Affekt. Zorn und Wut ist ein Affekt von Hilflosigkeit oder auch von sich unverstanden und hintergangen fühlen. Ob wir, um uns nicht weiter hilflos zu fühlen, dann uns zurückziehen oder agieren hängt ab von unseren eignenen Erfahrungen, davon was uns vorgelebt wurde sowie von unserer Veranlagung.Der Neurowissenschaftler Joshua Greene hat jetzt entdeckt, das bei Fragen einer moralischen Entscheidung Hirnareale aktiviert werden in denen auch unsere Emotionen gesteuert werden.was bedeutet dass unsere Emotionen uns helfen Situationen zu erfassen und so zu reagieren das sie für uns moralisch vertretbar sind. Wir müssen fühlen was wir beurteilen und wie wir reagieren. Also: unsere Gefühle sind genial, was tãten wir ohne sie !?
Gedanken
Zeit wirds
Manchmal ist wirklich alles sehr verfilzt und verworren. In meinem Kopf kreisen viele Gedanken: Wie kommen Entscheidungen zu stande, wie hängen Verantwortung und Bewusstsein zusammen? Es geht immer auch um Informationen, um Austausch und um Transparenz! – und wieder : Emotionen!
Mein Kopf ist felsenschwer wie der eines gestrandeten Pottwals! Wann hat etwas seinen Sinn und Zweck verwirkt – und gehörts dann schon automatisch zum „alten Eisen“ und verschrottet?Eines weiß ich: ich will kein Flickwerk! Dann lieber neu ordnen, neu aufstellen und aus den Erfahrungen profitieren. Erfahrungen sind wertvolle Informationen die ins Bewusstsein einfließen. und die es mir ermöglichen bewußt in die Verantwortlichkeit zu gehen. Nur so kann ich die mir zugewiesene Verantwortung auch annehmen.
Und dann wird klar: hinterm Horizont gehts weiter!
Und was sagt die Frau im Fels zu all dem?
Lach mal wieder über dich selbst, tanz, mach Yoga – nimms leicht!-nimm mich!
Sie hat recht: Zeit wirds!
Aquamarin
brain-storming
Die Verästelungen in unserem Gehirn sind genau so mächtig wie die Äste dieser 150 Jahre alten Esche (Baumburg,Altenmarkt) – allerdings um vieles mehr verzweigter. Auf arte lief gerade eine zweiteilige Dokumentation über neurowissenschaftliche Erkentnisse zum Thema Bewußtsein – oder besser zum Unbewußten. 95% unserer Handlungen und Impulse, Emotionen und Erfahrungen finden unbewußt statt. Die Ratio schmilzt auf 5%! Statt auf Intuition setzt unser ganzes Schul- und Lehrsysthem, unsere Werte – und Beurteilungsgesellschaft auf genau diese 5% …… – oder doch nicht?.. Denn: wenn du denkst du denkst dann denkst du nur zu denkst…..
Teil 1 über die „Magie des Unbewußten“ ist nicht mehr in der mediathek verfügbar wird aber am 7. September noch mal ausgestrahlt! Teil 2 über die „Macht des Unbewußten“ ist noch eine zeitlang verfügbar.
last chance
Ideen-Netzwerk
Ein Büffelschädel hängt in einem Baum und wenn der Wind hindurchstreicht, entstehen Töne ( wunderschön beschrieben in dem Buch Freitag oder das Leben in der Wildnis von Michel Tournier). „… Wer erzeugt die Musik: der Schädel, der Wind oder das Zusammentreffen der beiden? Mit der Kreativität ist es genauso: Jeder von uns ist im Lauf des Lebens, im Lauf der Erfahrungen wie der Büffelschädel, durch den der Windhauch des Lebens streicht, wobei eine einzigartige Melodie entsteht. Was für ein herrliches Gefühl, wenn man erkennt, dass man nicht Künstler sein muss, um das eigene Leben als einen kreativen Prozess zu leben!
Die große Erkenntnis, die ich während meiner wissenschaftlichen Laufbahn in den letzten zwanzig Jahren gemacht habe, ist auch die größte Entdeckung der modernen Ökologie: Es ist der einfache und grundlegende Gedanke, dass das Leben der Ausdruck von Beziehungen in einem Netz ist und nicht eine Reihe punktueller Ziele, die einzelne Individuen verfolgen.
Das gilt für Ameisen, Giraffen und Wölfe genauso wie für Menschen. ich hatte das Glük durch meine Beziehung zu all jenen, die sich für ökologische Ideen begeistern, meine Kreativität ausdrücken und etwas zum großen ganzen beitragen zu können. Dafür danke ich ihnen allen.“
Diese Zeilen schrieb David Servan – Schreiber, den ich in diesem blog bereits vor zwei Jahren erwähnt habe. Jetzt habe ich das Buch gelesen, daß er vier Wochen vor seinem Tod beendet hat : Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl. Das Buch beschäftigt und berührt mich aus vielerlei Gründen – die Themen Krebs und intergrative Medizin, die letztendliche Auseinandersetzung mit dem Tod, der Wunsch nach Leben, der Rückblick auf Geschaffenes, der Ausblick in Hoffnung und Demut werden in einer Weise beschrieben daß es mir Insprationsquelle zur Selbstreflektion und Besinnung auf meine Wurzeln und Ziele ist zu denen immer schon gehörte Netzwerke mit aufzubauen.
… und die Regentonnen sind nach der gestrigen Gewitternacht endlich wieder voll, die Muschelblume kann ihr Wurzelnetzwerk weiter ausbauen!
Hitze-Lebenskünstler
Ein Sommer wie zu Kindertagen: heiß, die Luft riecht nach Heu und Stroh, es flimmert über den Feldern und dem Asphalt. Ein Schwall Wasser – ob unter der Gartendusche oder in einem See, Fluß oder Bach- bringt nur kurze Abkühlung. Das Leben verschiebt sich in die Abendstunden hinein, trotzdem läuft der Alltag weiter – hauptsächlich im Freien. Katz und Hund liegen träge im Schatten herum, die Kröte besucht uns am Abend: ich habe ihre Bitte verstanden und gieße das Farn- und Efeubeet für sie. Tagsüber schraubt sich ein Greif (Bussard ? aber welcher? – jedenfalls sehr groß!) über die Thermik der Hitze nach oben – auf frisch gemähten Feldern verlieren Maus und Hase ihre Deckung und ohne einen Flügelschlag nutzt er die Hitze für sich um seine Beute zu entdecken und zu schlagen. Die Bienen schwärmen bei dieser Hitze aus und summen als wäre nichts. Sie finden Wiesenblumen und am Bachlauf genügend Springkraut und somit Pollen für den Winter. Wie es es schaffen auch jetzt die Temperatur im Bienenstock bei 33 bis maximal 36 ° C zu halten ist faszinierend: mit gesammeltem Wasser und schnell schwirrenden Flügeln erzeugen sie den Effekt einer Klimaanlage. Im Winter heizen sie in dem Sie die Flügel auskoppeln und mit der Muskulatur zittern. Beide Verfahren sind energieaufwendig: der Honig ist ihr Sprit!
Die Gewitterstimmung täuscht – kaum ein Tropfen Regen fällt!
Frei – heit
Das Leben findet gerade draußen statt, im Freien! „Im Freien“ kommt von „frei“, also vom germanischen „frijaz, frija“ was NICHTS mit „frieren“ zu tun hat ( auch wenn das Wasser an manchen Stellen dazu Anlaß gibt). Dafür ist es analog zur „Freiheit“ zu verstehen. „Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.“ (wiki) Diese Freihet nehme ich mir: zu entscheiden ob weiterhin im Auto zu schwitzen oder 30 Minuten ins Wasser zu springen! Das hier ist ein besonders schöner Platz – wer kennt den Ort? Das Beste dran: man geht rein und kann sich im wahrsten Sinn des Wortes treiben lassen.
Am Ufer gibt es die „gebänderte Prachtlibelle“ zu sehen….
…das Esszimmer ist jetzt auch im Freien…..
…und am Abend ist die Feuerschale nach wie vor die beste Mückenabwehr ( die Holzscheitlgeister helfen mit).
Bienenprojekt
Auf diesem Blog habe ich ja immer wieder mal was über Bienen geschrieben. Der Film „more than honey“ (auf der Seite rechts oben in der Liste auf „Trailer“ klicken) hat mich nachhaltig beeindruckt und so habe ich mich dazu entschlossen einem Schwarm in meinem Garten eine Herberge zu geben. Unter Anleitung und Mithilfe von Karin, die in Fürstenzell sehr erfolgreich an der Schule Bienenprojekte durchführt und nach einem Nachmittagsseminar bei Luise Miterreiter in Chieming ( Waben entdeckeln und Honig schleudern) wage ich mich also nun auch in dieses Feld hinein und arbeite mich Schritt für Schritt vor ins Thema des ökologischen Imkerns. Mir geht es nicht um den Gewinn des Honigs sondern um den Erhalt der Bienen und darum die ökologischen Zusammenhänge zu begreifen.
Die Bienen auf meinem Balkon haben sich sehr gut eingewöhnt, sind richtige „fleißige“ Bienen, bauen Waben aus, sammeln Honig, ziehen Nachwuchs groß.
Lebens-Spirale
copyright: Michaela Dreier, Mischtechnik auf Leinwand, Juni 2013
„Kunst tröstet uns, erhebt uns, gibt uns Orientierung. Kunst heilt uns.
Wir sind nicht nur das, was wir essen und die Luft, die wir atmen. Wir sind auch die Geschichten , die wir gehört haben, die Bücher, die wir gelesen haben, die Musik, der wir gelauscht und die
Gefühle, die ein Gemälde, eine Statue, ein Gedicht in uns erweckt haben…“
aus Tiziano Terzanis Buch „Noch eine Runde auf dem Karusell“






















