Gedanken

Neujahrsbrot,Neujahrsblüte, Neujahrsbilder

 Wie versprochen ein paar Zeichnungen die gerade am laufenden Blatt entstehen und ein Skizzenbuch füllen das ich schon im Vorab geordert wurde. Der neue Besitzer muß sich noch gedulden ( Grüße nach Wien: es dauert nicht mehr lange!)

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Portraits die oft sehr schnell vorm Fernseher entstehen.

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Links eine Madonna mit Kind aus Wachs, rechts ein Stück Holz das zufällig fast die gleiche Form hat.

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Zum neuen Jahr begrüßt mich der geöffnete Kelch eines Rittersterns, bekannt auch als Amaryllis,was aber nicht ganz stimmt weil nur die Belladonna-Lilien der südafrikanischen Berglandschaft als solche bezeichnet werden. Die bei uns gerade erhältlich sind und ihre eindrucksvollen Blüten aus den dicken Zwiebeln schieben sind Arten des südamerikanischen Hippeastrums (Ritterstern). Egal woher – diefFiligranen Blütenblätter sind einfach unglaublich! Die Blüte steht am Küchenfenster- fatal, denn so bin ich beim Kochen dauernd abgelenkt! Trotzdem ist mir das Neujahrsbrot ganz gut gelungen, das ich in der siebten der Rauhnächte gebacken habe ( im Holzofen – klappt super!)

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Und so strecke ich wie die Äste der Glyzinie ( schon mit neuen Knospenansätzen) heute dem Abendhimmel meine Arme dem neuen Jahr entgegen.

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Verwandlung

 Unser Katzenpärchen hat sich als Brüderpaar herausgestellt, Fanni (links) heißt jetzt „Fannino“. Simmerl hats natürlich eh schon immer gewußt. Für das Fotoshooting habe ich die Herrschaften gerade beim Mittagsschläfchen gestört – dem Blick nach waren sie nicht erbaut darüber!

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 Ansonsten gabs viel zu Kochen, zu Essen, Beisammen sitzen.

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Und es bleibt Zeit zum Zeichnen… Bilder gibts die nächsten Tage mal.

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Bildreisen

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Vor 25 Jahren bin ich das erste mal über sie „gestolpert“  als ich begann mich mit der informellen Malerei zu befassen. Von da an tauchte sie bzw. ihre Bilder immer wieder mal auf in meiner Wahrnehmung: Helen Frankenthaler. Mit sechzehn beschloß sie Künstlerin zu werden nachdem sie schon als Kind von ihren Eltern sehr unkonventionell  in die Richtung der Moderne gefördert wurde. Noch sehr jung kam sie, in New York lebend, in Kontakt zum abstrakten Expressionismus und dessen Vertretern.Mit dem Bild „Mountains and Sea“ machte sie auf sich aufmerksam – 1952. Da war Helen Frankenthaler 23 Jahre alt und ich noch nicht mal geboren. Inspiriert von Jackson Pollock schüttete sie Ölfarbe verdünnt mit Terpentin auf am Boden liegende Leinwände. Statt kleinformatige Aquarelle schuf sie großformatig lassierende Farbfelder. Später verwendete sie Acryl und setzte diverse Kompositionen auch in Drucktechniken, vorallem Holzdruck, um. Als Vertreterin der Informellen Kunst, die  mehr eine innere Haltung bezeichnet denn einen Malstil, lehnte sie jede Art der Erkennbarkeit, der konkreten Form und Zuordnung ab. Doch in ihren Bildern und auch den dafür gewählten Titeln wird spürbar welchen Eindrücken sie sich öffnete : der Landschaft und der Natur. Das Gesehene und Erlebte fand Ausdruck in ihren auf Farbflächen reduzierten Bildern. Jede Leinwand sei eine Reise, die „wie von selbst“ geschehe . Mir als Betrachterin steht es offen mich mitnehmen zu lassen auf die eine oder andere Bild-Reise. „Ocean Drive West # 1“ von 1974 zeigt für mich das Meer  oder den Chiemsee, so wie ich ihn sehe wenn ich meine Brille abnehme! Da das Bild dem copyright unterliegt kann ich nur einen link einfügen : http://www.posterlounge.de/ocean-drive-west-1-1974-pr14773.html

Meine Lochkamerabilder kommen meinem „Farbfeld-Sehen“ ziemlich nahe:

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Chiemseeboote, CameraObscura, 2005

Gestern ist die weitgehend unbekannte aber sehr bemerkenswerte Malerin im Alter von 83 jahren gestorben. Mehr zu Helen Frankenthaler unter : http://www.theartstory.org/artist-frankenthaler-helen.htm

Fürs neue Jahr wünsche ich mir wieder mehr Zeit und Möglichkeit Eintzuauchen in Farben und ins Atelier.

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Sonnen-Fänger

Die Kalender 2012 sind fertig – bei Kaiserwetter im Freiluftatelier Balkonien entstanden sie wie von selbst, diesmal als Collage mit Speziallack am Schluß dann patiniert, wirkt wie eingefangene Sonnenstrahlen.

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Der Kater hat hin und wieder zugesehen, doch meistens gedöst.

Leben passiert

 Heute gestand mir eine Freundin, besorgt über ihre Lebensplanung: „Ich weiß einfach nicht was ich will und wohin ich will und wer bin ich überhaupt?“ Für mich Anlaß und Auslöser, meine Jahre Revue passieren zu lassen. Eines ist schon mal klar: was man will und wohin sind sich einander bedingende Fragen die Denker und Philosophen seit Alters her, Psychologen und Neurowissenschaftler seit kurzem beschäftigen. Vermutlich ist diese Frage in Kombination mit der nach dem Sinn des Lebens  so alt wie die Menschheit selbst. Ich war mir selber schon ein paar mal ganz sicher genau das zu meiner Zufriedenheit beantworten zu können – um es dann kurz darauf wieder neu zu finden und zu definieren, beruflich wie privat. Aber: einen, sprich den, geradlinigen Weg gabs eigentlich nie! Meine Erfahrung: meine Lebens-Ziele habe ich nie formuliert und anvisiert, sie formieren sich von selbst, formen sich in und aus mir.

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Wer man ist , das ist auch so eine wandelbare Angelegenheit: kaum dachte ich es zu wissen – und da liegt schon mal der Hund begraben, denn wissen kann ich es eh nicht, wenn dann fühl ich es – schon entdeckte ich ganz neue Züge, Möglichkeiten,Facetten, Ansätze, Ideen, Stärken und Schwächen. Bis ca. zu meinem 40. Geburtstag war ich auch des öfteren beunruhigt darüber, war unsicher, zweifelnd, manchmal unruhig. Dann kamen Spiritualität und  Meditation in mein Leben, kurz darauf die Krebserkrankung – und alles hat sich relativiert, Gelassenheit macht sich breit.

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Ein guter Ansatz in Zeiten persönlicher Verunsicherung ist allemal Bogenschießen, noch dazu in diesem wunderbaren Herbst, in den Wäldern und aufm Berg. Das befreit und klärt Herz und Hirn, die Ziele sind vorgegeben, dann brauchts nur noch Konzentration und den Focus.

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Öffne der Veränderung deine Arme aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen“ lautet eine buddhistische Weisheit, die  es ganz gut trifft.

Und ebenso: „Leben ist das, was passiert, während wir damit beschäftigt sind, Pläne zu machen“– von John Lennon

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auf Reisen

Fast hätte mir der plötzlich Kälte- und Wintereinbruch eine ebenso überfallsartigen gesundheitlichen Knockout beschert. Eine „Roßkur“ mittels LacVital-Colostrum, Ingwertee und Schwitzkur kombiniert mit über zwölf (!) Stunden Schlaf  vertrieb Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Schwäche. Hätte ich es gleich so gemacht wie meine Fellnasen und das Regenwetterwochenende verschlafen oder mit „Flätzyoga“ überbrückt….

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So war ich Sonntag Abend wieder fit und bin gen Niederbayern gedüst. Nun also sitze ich tagsüber in Kellern und entlocke den mir Anvertrauten Seelenbilder. Mir selbst gönne ich am Abend cineastische Reisen. Der Lebensinhalt von Pina Bausch tanzt an mir vorbei, durch mich hindurch und fesselt mich mit Menschen-Körper-Bildern. Oder ich begebe mich mit Yessica Schwarz durch Buenos Aires, folge ihrem „Lied“ und lasse mich zu „Linien in mir“ hinreißen. Wie schön, dass es in diesem Kurort so ein tolles Programmkino gibt!

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Lingua Vitae

Nun ist bald schon wieder eine Woche um seit dem letzten Eintrag.

yssssssssssssssss – das hat soeben mein Kater „Simmerl“ geschrieben bei dem Versuch meine Aufmerksamkeit durch die Überschreitung der Tastatur auf sich zu lenken….Was mag es heißen ? Ist es eine Beschwerde? – Kann schon sein, denn auch diese Woche stand wieder ganz im Zeichen „Hundetrainerseminar“. Wobei ja auch die beiden Katzen sehr von der Gelassenheit und Friedfertigkeit unserer Hunde profiitieren. Um einen Eindruck zu vermitteln was alles möglich ist hat meine Kollegin Simone Häußler von Lingua Canis, der mobilen Hundeschule im Raum Stuttgart, folgendes Video auf YouTube veröffentlicht:

http://www.youtube.com/watch?v=QO7ZB_7yxSs

Ansonsten findet sich trotzdem immer wieder mal Zeit um zu Zeichnen,

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das sonnige Herbstwetter zu genießen

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und Neues zu entdecken. So wie diese wunderschöne Türe, die mir heute in Salzburg/Elsbethen auffiel.

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Toleranz + Verstand

 „Verliert ein Tier seine Furcht und Angrifslust gegenüber einem potenziellen Sozialpartner – mit anderen Worten, ändert sich sein Temprament – so scheint seine soziale Intelligenz zuzunehmen“, das ist eines der Ergebnisse der Forschungsarbeiten von Brian Hare, Dr. und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Er forscht vergleichend an Hunden, Silberfüchsen, Bonobos (Schimpansen) und Menschen. Wir haben im Moment die Gelegenheit das life mitzuerleben:

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Laut Dr. Hare  unterscheidet sich das Tier dabei nicht vom Menschen: „Anders ausgedrückt: Erst mit zunehmender Toleranz seinen Artenossen gegenüber kam der Mensch zu Verstand“. Eine Erkenntnis, die in der wachsenden Ich-Kultur zu Denken geben sollte.

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 Der heutige Regentag bot mir Gelegenheit wieder mal zu lesen ( die Biografie von Paula Moderson-Becker) zu recherchieren, mein Foto-Bildarchiv zu sortieren – und die Zwetschken, die uns ein Freund vorbeibrachte, in Mus und dieses weiter als Füllung in „Pofesen“ zu verarbeiten:

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regenerieren

Regenerieren – so wird die Möglichkeit und Chance beschrieben, sich zu erneuern und  – im reflexiven Sinn –  sich aus eigener Kraft wieder herzustellen. Wir alle kennen es und durften es schon erleben  wie wir uns nach Krankheit und Unfall wieder erholten , uns unsere Gesundeit wieder „generierten“, also fast automatisch wieder erzeugten.Ehe dies eintritt degenieren wir in der Regel, entwickeln uns zurück, werden zum “ Kleinkind“, brauchen Hilfe, Zuwendung , Unterstützung. Bis irgend etwas in uns sagt: so, jetzt reichts, raus aus diesem Stadium. Der erste Impuls kommt aus uns selbst – wir winden uns raus, so wie die Zucchieniblüte sich aus der Knospe dreht:

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Weitere Unterstützung holen wir uns dann bei Freunden,Fachärzten,Therapeuten, Homöopathen, Heilern und Schamanen. Da kann es ganz hilfreich sein gezielt komplementäre, also ergänzende Therapien für sich zu finden und anzuwenden, vorallem solche,die zu einem passen. Doch wie sich zurecht finden in all dem Angebot?! Gut dass jetzt ein „Compendium der Complementär-Medizin“ verfaßt wird. Ich hatte die Möglichkeit das Thema Kunst- und Gestaltungstherapie darzustellen, was im Kapitel „Psychotherapeutische Verfahren“ auf 5 1/2 Seiten veröffentlicht wurde ( Seite 294  – 299).Der neue Therapieführer erscheint in der EDITION CO’MED und verschafft wertfrei einen Überblick über die spezifischen Therapiemethoden der Naturheilkunde und psychotherapeutischer Verfahren. Er erscheint im Sommer 2012 und kostet 16,80 €.

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Apropos regenerieren : am 22. Juni fegte ein Hagelsturm auch über Chieming und unseren Garten hinweg. Eine Kastanie büßte ihren Wipfel ein und mein Hocheet sah so aus: die Bohnen, der Salat, Zucchinis und Kräuter waren Matsch, einzig der Mangold hat am Strunk überlebt. salat und Bohnen hab ich nachgesetzt…..

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… und nun, zwei Monate später siehts so aus:

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…….und so meine gestrige Ernte :

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Und Katzen haben sowieso die beste und effektivste Art  sich bei der Hitze zu regenerieren:

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gefundene Sätze, gezeichnete Bilder

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„…..Jeder Mensch ist ein Sänger, ein Tänzer und ein Maler…..“ , Giora Feidmann auf „Radio Wissen“, Bayern 2, 16.08.

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„.. sei dein eigener Lehrer…“ ,Midori Seiler, Violinistin, „Kulturzeit“, 3sat

Die beiden Zeichnungen  sind eine Co-Produktion von mir und Finley, der bald 3 Jahre alt wird und mich überraschend am Feiertag besucht hat.

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