Ein sehr ergiebiges Thema ist das der Korrelation von Umwelteinflüssen, der Lebensweise, von Genen und das der selbst bestimmbaren Faktoren bei der Entstehung von Krebs. Im Hinblick auf unsere Familiengeschichte wurden bisher nach eingehenden Tests die für Brustkrebs mit verantwortlichen, bisher bekannten Gene ausgeschlossen. Zur Lebensweise: ich bin seit meinem sechzehnten Lebensjahr Vegetarierin, (eigentlich „Pescetarier“, denn hin und wieder esse ich gerne Fisch) ernähre mich gesund, bewußt, meist biologisch. Ich kann Kochen – Fertiggerichte gibt es höchst selten. Die Freude am Kochen und an guten Lebensmitteln ist bei uns Familientradition, das Kochen habe ich u.a. gelernt bei meiner Mutter und meiner Großmutter. Gemüse, Salate und gutes Öl gehören dazu, schon immer, das Ganze als eine Mischung aus bayerisch-österreichischer-mediterraner Kost. Umwelteinfluß und Lebensweise „Essen“ können also schon mal abgehakt werden, bei jeder von uns. Alkohol? In Maßen ja, gerne zum Essen. Rauchen? Meine Großmutter war starke Raucherin, vermutlich starb sie an einem Lungenrezidiv, wurde aber über 80 bei viel Lebensqualität bis kurz vor ihrem Tod. Sie hat sich unmittelbar nach ihrer Diagnose das Rauchen abgewöhnt und 20 Jahre durchgehalten. Meine Mutter hat wohl früher mal geraucht, es aber auch schon längst bleiben lassen. Ich selbst hab nie geraucht. Bewegung und Sport an der Luft? Oma war und Muttern ist noch immer Skiläuferin durch und durch. Ich war früher Reiterin, bin heute mit den Hunden täglich draußen und viel unterwegs – zu Fuß, bergauf, bergab, querfeldein. Ins Schwitzen und Meditieren komme ich beim Arbeiten im Garten, regelmäßig! Graben und Werkeln im Garten wurde mir ebenfalls in die Wiege gelegt, ebenso wie das Schwimmen. „Couchpotatoes“ sind wir also alle drei nicht und nie gewesen. Kommt noch die Psyche, also die Psychosomatik, dazu. Da treffe ich voresrt noch keine Aussage, da ich mich in zwei zum Thema passende Bücher einlese sowie der Umzug in die Hirschau abgeschlossen ist.
Zum Thema Ursachen eines Krebsgeschehens habe ich heute einen blog- Eintrag auf der Seite der Selbsthilfegruppe veröffentlicht: Glück spielt bei der Erkrankung bzw. Nicht-Erkrankung von Krebs eine nicht unwesentliche Rolle! „So das Ergebnis einer Forschungsarbeit dreier Wissenschaftler, die zunächst einen Zusammenhang zwischen Umweltfaktoren und den Mutationen von Stammzellen belegen wollten. Bei jeder Zellteilung ist das Risiko für eine Mutation erhöht und damit die Ursache für einen späteren Krebs. Anhand der Stammzellen der Organe und deren Zellteilungsrate konnte das Forschungsteam mathematisch errechnen, dass in manchen Geweben und Organen häufiger Krebs entsteht als in anderen.Verglichen mit realen Krebsraten in der Bevölkerung zeigte sich, dass tatsächlich zwei Drittel aller Krebsarten sich auf Teilungshäufigkeit von Stammzellen zurückführen lässt – und dass die Erkrankung an vielen Krebsarten einfach nur “biologisches Pech” ist. Für immerhin 22 von 31 Krebsarten ist dieser Zusammenhang mit den Daten des Forscherteams nachgewiesen.Demnach sind zwei Drittel aller Tumore unter Erwachsenen die Folge zufälliger, spontaner Mutationen im Erbgut. Nur in einem Drittel der Fälle sind erbliche Vorbelastung oder Umwelteinflüsse die Hauptursache.
Bert Vogelstein Prof. f.Onkologie und Pathologie/ Cristian Tomasetti, Prof f. Biomathematik, Biostatistik and Krebs-Genetik /Martin Nowak, Prof. f. Biologie und Mathematik, Quelle:sciencemag.org und : zeit.de/wissen/gesundheit
Dass sich in der weiblichen Brust durch die ständige stattfindene Veränderung, die sich monatlich wiederholt, eine häufige Zellteilung stattfindet, ist klar. Nun stellt sich mir aber die Frage: warum ist die Brustkrebsrate bei Frauen der westlichen Welt deutlich höher? Die Epidemologie zeigt , dass weltweit große Unterschiede in der Erkrankungshäufigkeit bestehen. Die höchsten Erkrankungsraten werden in Nordeuropa, den USA, Australien und Neuseeland beobachtet. Eine Frage von Glück und Pech? Oder doch auch der Umwelteinflüsse?
Wie dem auch sei:
Ich wünsche allen ein zufriedenes, gesegnetes 2015 – ebenso Glück und Zuversicht!
„2014“,Mischtechnik auf Papier, © Michaela Dreier
2014, rückblickend ein Jahr der Veränderungen!
„Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen.“ (Buddhistische Weisheit)










