Lebens-Spirale

 

SpiralbildNeu

copyright: Michaela Dreier, Mischtechnik auf Leinwand, Juni 2013

 

„Kunst tröstet uns, erhebt uns, gibt uns Orientierung. Kunst heilt uns.

Wir sind nicht nur das, was wir essen und die Luft, die wir atmen. Wir sind auch die Geschichten , die wir gehört haben, die Bücher, die wir gelesen haben, die Musik, der wir gelauscht und die
Gefühle, die ein Gemälde, eine Statue, ein Gedicht in uns erweckt haben…“
aus Tiziano Terzanis Buch „Noch eine Runde auf dem Karusell“

Gemeinschaft macht Sinn

An Tagen wie diesen, mit Hochwasser- und Sturmwarnung, kann man eigentlich nur zu Hause bleiben und weiterhin Büroarbeit machen , Lesen, Malen, Zeichnen, Kochen, Schreiben, Mailen – und Filme anschaun. Meine Empfehlung: die Doku über die Rückkehr der Wölfe im Westen der USA. Sie wandern aus Kanada ein, kehren dorthin zurück wo sie ursprünglich in großer Zahl lebten und für ein ökologisches Gleichgewicht sorgten. Teil 1 erklärt u.a. welche Rolle wildlebende Wölfe für Flora und Fauna spielen und wie groß noch immer Vorurteile und Haß sind. Teil 2 beschreibt die Anpassungsfähigkeit der Wölfe und ihren Überlebenskampf, aber auch die Hartnäckigkeit des Forscherteams und ihre Bereitschaft, auf die Jäger und Wolfs-Hasser zuzugehen.Über die arte+7 – Mediathek können beide Filme abgerufen werden: http://www.arte.tv/guide/de/048315-001/ … autoplay=1. und Teil 2 unter : http://www.arte.tv/guide/de/048315-002/expedition-wolf-2-2?autoplay=1

WasserWölfe

Bild: Wölfe im WSC, copyright: Didi 3er

Neue Erkenntnisse über das Leben und die Fähigkeiten von Delphinen sind ebenfalls in einer Doku auf arte nachzusehen: einer Frau aus den Bergen, der schweizer Biologin Angela Ziltener, gelang es wildlebende Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Sie und ihr Tauchpartner Michael Stadermann haben das Vertrauen der Delfine, wurden sozusagen von den Tümmlern adoptiert und können so deren natürliches Verhalten aus nächster Nähe beobachten.Fast alles, was Meeresforscher über Delfine wissen, haben sie bisher von gefangenen Delfinen oder mit Hilfe von Beobachtungen über Wasser erfahren. Mit Delfinen längere Zeit zu tauchen, sie in ihrem Alltag zu begleiten, ist so gut wie unmöglich. Meist sind die Tiere scheu und halten Abstand.  Nicht so bei diesem Forschungsprojekt „Dolphin Watch – Natural Underwater Science“. „Es ist noch ganz jung“, erzählt Angela Ziltener, „aber wir haben schon jede Menge hoch spannender wissenschaftlicher Daten gesammelt“ : www.arte.tv/guide/de/046146-000/adoptiert-von-delfinen?autoplay=1

Am Freitag lief auf bayern2 unter RadioWissen ein spannender Beitrag zum Thema Altern und alt werden. Auf der Zielgeraden Richtung 50 höre ich da schon auch genauer hin! Labsal für meine psychosomatische Anschauung ist die Aussage daß es definitiv alterserhöhend und förderlich für die Gesundheit ist, sich in einem psychischen Gleichgewicht zu befinden. Die Forschung geht davon aus, dass unsere genetische Veranlagung nur zu 20 bis 30 Prozent darüber bestimmt, wie schnell und wie überhaupt wir altern. Die übrigen 70 bis 80 Prozent gehen auf das Konto der Umwelt, der Lebensgestaltung und der Ernährung. Prof. Dr. Konrad Beyreuther vom Zentrum für Altersforschung an der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Christoph Englert vom Leibniz-Institut für Altersforschung sind sich da einer Meinung und plädieren  dafür, daß die Gesellschaft sich transformieren muß um dieses Thema  als Herausforderung zu bewältigen. Altern sei nicht nur ein biomedizinisches Problem, so Englert, sondern auch psychische Komponenten nicht nur der alten Menschen sondern des Umfeldes spielen wichtige Faktoren. In Kombination mit ganz anderen Disziplinen wie Architektur, Städtebau, Psychologie und Soziologie müsse man gemeinsam eine altersgerechte Gesellschaft etablieren und die alten Menschen hinein ins Leben holen, nicht ausgrenzen. Aktuelle Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung und der Altersforschung sind nachzuhören und nachzulesen unter : www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung555750.html.   

Die skandinavischen Nachbarn im Norden, allen voran die Schweden, gehen mit dem demografischen Wandel ganz anders um : anstatt Ängste zu schüren und panisch Hochrechnungen zu erstellen haben sie schon längst begonnen die Strukturen zu verändern – ich bin da noch am recherchieren….

Wer mit dem Gedanken spielt diese Themen selbst noch nachzulesen, sich  Bücher zu bestellen, dem möchte ich eine Alternative zu dem Marktriesen A… an die Hand geben : www.buch7.de, ein Buchversand der 75% des Gewinns an soziale, kulturelle und ökologische Projekte spendet. Wir überlegen, unseren Selbsthifeverein anzumelden.

Schönen Fernseh- und Radionachmittag – statt Aquatraining und Rain-Blues !

Wirklichkeiten?

wildiris

 Intensives Wochenende: vorbei an wogenden Blüten-Wiesen

wildblumen

Sich den Themen und Worten nähern, Blütenblatt für Blütenblatt sich öffnet – im Inneren die individuelle Lösung!

seminarrose

Visualisierung + Verbalisierung, Fragen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Semantik und dazwischen viele Pausen als Schlüssel zur Lösung – mit Liane Probst als geniale Referentin!

schlüssel

Glaube nie daß du dich in derWirklichkeit

des anderen befindest.

Mache dich kundig,

was die Worte in der Welt

deines Gegenübers bedeuten.

Milton Erikson

 

wankendes Idealbild

Dank Angelina Jolies mutigem Schritt sich nach ihrer Entscheidung der beidseitigen Brustamputation der Öffentlichkeit zu stellen ( Artikel in der NY Times) ist Brustkrebs wieder ein Thema. Gestern rief mich Radio Charivari an um mich dazu zu interviewen. Keine Ahnung ob es gesendet wurde, denn ich hatte bis zum Nachmittag dann keine Zeit Radio zu hören. Egal, denn ich weiß ja, was ich gesagt habe: daß es eine sehr persönliche Entscheidung ist die jede Frau nur selber fällen kann. Und daß dieser Schritt durchaus nachvollziehbar ist, zumal wenn eine Frau bei einer Wahrscheinlichkeit einer Brustkrebs- Erkrankung auf Grund einer Mutation des BRCA1-Gens von ca. 70% und vorallem nachdem sie das Sterben ihrer Mutter (eben an Brustkrebs) mit begleitet hat. Die Redakteurin fragte, ob dies nicht ein unglaublicher Einschnitt sei in das weibliche Sebstbild einer Frau. Natürlich – aber im Gegensatz zu den meisten Frauen die mit der Diagnose konfrontiert sind und in Panik und aus Angst Entscheidungen treffen müssen zu denen sie meist gar nicht in der Lage sind, konnte Angelina Jolie sich darauf vorbereiten, gut überlegen und die Risiken abwägen. Sie hatte eine Chance die viele Frauen nicht haben: sich zu entscheiden.  Heftig finde ich die Reaktionen die Jolies Schritt ins Lächerliche ziehen oder ihr gar übertrieben Angst vorwerfen: wer selbst keine Krebstherapie am eigenen Leib erfahren hat, keinen Angehörigen gepflegt und begleitet hat, sollte sich die Frage stellen warum das „weiblich Idealbild“ gar so eine Gewichtung hat in unserer Gesellschaft.

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Es gibt viele Bücher und Erfahrungsberichte zum Thema Krebs. Im Frühjahr 2013 ist ein Buch erschienen das sich aus der Menge abhebt und sehr empfehlenswert ist: Martin Bleif, selbst Mediziner, Radioonkologe und stellvertretender Direktor des Tübinger Tumorzentrums hat seine Frau Immogen auf ihrem Weg von der Diagnosestellung Brustkrebs im April 2008 bis zu ihrem Tod im März 2010 begleitet. Die Art und Weise, wie Martin Bleif bis 2008 den Krebs wahrnahm, änderte sich radikal. Das Buch entstand auf der Grundlage seines medizinischen Wissens  in Verbindung mit all den Fragen die seine Frau an ihn richtete. Er fügt darin die vielen Teile einer Krebserkrankung verständlich, anschaulich und einfühlsam zusammen und gibt damit sicher vielen Betroffenen Antworten auf all die Fragen, die sie sich meist nicht zu stellen wagen oder mühsam versuchen selbst zu recherchieren.

„…..Schon kurz nachdem wir mit ihrer Diagnose konfrontiert worden waren fing sie an zu lesen … sie war auf der Suche. Von Anfang an war sie darauf bedacht ihr Schicksal nicht vollständig in fremde Hände legen zu müssen. Obwohl oder weil ich seit 15 Jahren als Arzt mit den Thema konfrontiert war wurde mir diese Bedeutung erst nach und nach klar. Immogen war es die mich mit der Nase auf Themen gestoßen hatte die ich mit meiner Fixierung auf die klassische Krebstherapie jahrelang ignoriert hatte und ehrlich gesagt auch nicht immer ernst genommen hatte. Sicher ging es ihr in 1. Linie darum alles nur Erdenkliche zu tun um ihre Überlebenschancen zu verbessern. Sie wollte leben, fast um jeden Preis….“BuchMBleif

Martin Bleif beschreibt weiterhin die immer wieder im Raum stehende Frage „..Was kann ich selbst tun?…“  und die Suche seiner Frau danach, daß es mehr geben müsse als nur auf die Ärzte zu hören und sich die auszusuchen die mögichst viel von ihrem Handwerk verstehen.

„…Unabhängig davon ob die Maßnahme von Erfolg gekrönt ist oder nicht erhält das Leben mit oder  nach dem Krebs dadurch eine andere Qualität. Die Eigeninitiative ist ein Weg das verlorene Vertrauen in das Ego und den eigenen Körper zurück zu gewinnen. Das Gefühl auch selbst noch Fäden in der Hand zu halten ist ein kleiner  Sieg über eine Krankheit die in ihrer Totalität dazu neigt sich weit über alle körperlichen Symptome hinaus sich des ganzen Menschen zu bemächtigen. Krebs stellt alles was bisher von Bedeutung war,  unter Vorbehalt. Daher ist auch alles, was ein Krebs Patient für sich selbst tut oder tun kann ein kleiner Schritt hin zur Rückeroberung der persönlichen  Autonomie….“(aus dem Kapitel „Unseres Glückes Schmied“  in dem Buch  „Krebs- Die unsterbliche Krankheit“ von Martin Bleif.

Liebes Leben

24. April – zum ersten mal im Jahr sitze ich nach 23 Uhr noch im Innenhof, die Glut in der Feuerschale wärmt und der Mond hängt in den Ästen der Lerche. Ich lasse die vergangenen Tage und Wochen Revue passieren und fühle mich erneut beschenkt und mitten im Leben. Es ist die Begegnung mit Menschen, die Zusammenarbeit, das Miteinander, um das sich alles dreht. Ob beim Krenskongress, den vielen Gesprächen und der geballten Ladung an Information und Austausch, und das direkt vor der Haustür. Oder in Niederbayern – das Aufgenommen werden in der Familie von Karin, umschwärmt von ihren Bienen, die Zusammenarbeit mit den Teamkollegen in der Klinik und auch den Patienten, Begegnungen, Bilder Eindrücke die nachwirken, getragen von der Nähe zu Freunden und meinen Lieben. Ebenso heute, im Einsatz für die Selbsthilfegruppe: Kontakt und Austausch, Vertrauen und Unterstützen, Geben und Nehmen….dazwischen: Himmel, Berge, der See, Hund und Katz, der Adler der manchmal überm Haus kreist oder die Kröte, die den Winter überstanden hat . Mein Vertrag mit demLleben vor acht Jahren war ein Guter!

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Liebes Leben, fang mich ein,
halt mich an die Erde.
Kann doch, was ich bin, nur sein,
wenn ich es auch werde.

Gib mir Tränen, gibt mir Mut,
und von allem mehr.
Mach mich böse, mach mich gut,
nur nie ungefähr.

Liebes Leben, abgemacht?
Darfst mir nicht verfliegen.
Hab noch so viel Mitternacht
sprachlos vor mir liegen.

Text und Lied sind von Konstatin Wecker und es begleitet mich wie ein mantra durchs Leben.

Frühlingsgefühl in Wasserburg

Manchmal ist der Durchblick sehr beschränkt und liegt verborgen unter Schichten…

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auch wenn sich ein Blickwinkel öffnet….

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so ist der Frühling bisher nur auf meiner Fensterbank  in Sicht…

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Vielleicht feiern die Fische ja schon Frühling…

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ganz sicher aber zwei verliebte Herzen unter dem Himmel von Wasserburg!

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Die Bilder enstanden bei einer Hochzeit mit Spaziergang durch Wasserburg und am Inn entlang. Die Skulptur am Fluß ist von Ute Lechner, das „Fischgespräch“ von Peter Schwenk.

Schnee von gestern

Zur Erinnerung für alle diejenigen die über den ach so späten Schnee mosern:  einige Aufnahmen, die im letzten Jahr am 8. April entstanden sind:

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Da wir grüne Weihnachten hatten dürfen es jetzt ja wohl wenigstens weiße Ostern sein, oder?  In diesem Sinne: ein froehes Nestsuchen und Eierklauben!

 

 

 

Baum-Erinnerung

An die erste Baum-Begegnung könne sich wohl kaum jemand  erinnern, so früh findet sie statt  – das zumindest meinte heute der Baumspezialist Erwin Thoma in dem bayern2- interview. Bei mir zeichnete sich unmittelbar ein inneres Bild ab: das von flirrenden Zweigen und Blättern im Sonnenlicht. Als  Kleinkind – oder Säugling? –  lag ich oft unter der Trauerweide im Garten meiner Großeltern;  ich sehe sofort wieder das gleißende Licht, die eigentümlichen Farben, das Schattenspiel. Immer wieder taucht eben dies auf in meinen Zeichnungen, Skizzen und Kritzelbildern.

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Im keltischen Baum-Horoskop lese ich dann nach, daß ich eine „Weidenbaum-Geborene“ bin ( 1. bis 10. März und 3. bis 12. September), somit  “ naturverbunden, einsichtig, emotional, idealistisch, tatkräftig, präzise“, mein Motto: „Ich suche die Wahrheit“; und weiter : „.. geschmeidig wie eine Weide zu sein heißt, sich nicht festzulegen, auch Gegensätze leben und bis an die Grenzen gehen können…“ – letzteres birgt die Gefahr auch mal darüber hinaus zu gehen,  Herausforderungen als Selbst- und Identitätsbeweis anzunehmen statt als Standortbestimmung ( was mir hoffentlich zunehmend gelingt!) – das und vieles mehr, das auf verblüffender Weise zutrifft! Ich denke nach welche Bäume ich schon immer mochte, sie zeichnete und fotografierte, beobachte und entdecke. Kiefern und Pinien fallen mir ein, Linden und Tannen, Holler und Olive.

Da bei uns im Garten  eine wunderschöne Lärche steht ist diese nun mein naheliegendes Beobachtungs-Objekt. Diese zählt zur Gattung der Kiefern-Gewächse und ist als solche in dem Buch beschrieben. Und siehe da: meine Eltern sind beide „Kiefer-Geborene“. Als ich diese Beschreibung lese wundert mich nichts mehr…..

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alles Alu oder was?

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Auf den Verdacht, daß Aluminium bei Brustkrebs eine Rolle spielt, hat Phillipa Darbre, eine britische Assistenzprofessorin im Fach Krebsheilkunde, bereits vor Jahren hingewiesen und auch entsprechende Forschungen und Nachweise erbracht. Daß Aluminium wohl auch bei anderen Erkrankungen eine Rolle spielt rückt nun immer mehr ins Bewußtsein – so auch bei einer Freundin, die auf Grund nicht klarer Diagnosen aber heftiger Symptome (Nachtschweiß, permanente Mandelentzündungen, Nierenprobleme, Müdigkeit, Hautausschläge und seltsame Pustel) daraufhin untersucht wurde und eine entsprechend hohe Anreicherung nachgewiesen wurde. Deshalb möchte ich auf die Doku „Akte Aluminium“ hinweisen, die kürzlich auf arte lief und über arte+7 nochmal angeschaut werden kann.

 

self-made

Einmal nicht aufgepaßt und schon ist alles anders, denn wordpress hat das layout und auch sonst alles verändert und so wurde nichts aus einem spontanen,hochmotivierten Schreiben. Erst einmal war durchklicken angesagt mit dem Ansinnen, das neue Systhem zu verstehen. Ich melde mich also erst mal zurück und mehr zu lesen gibts demnächst.

Frühlingsgruß   Küchenbeil

Nicht das Kriegsbeil wird ausgegraben sondern endlich das – neue! – Küchenmesser geschwungen und wieder selbst gekocht. Der Griff des Messers, das in der Werkstatt meines Mannes entstand und das ich zum Geburtstag bekam, ist aus australischem Amboinaholz  (auch als wilder Gewürznelkenbaum bekannt) und die Klinge aus „gesenk- geschmiedetem“ Werkzeugstahl. Ich bekam viele schöne Geschenke – und alle haben  etwas mit Genuß  zu tun für Gaumen, Nase, Ohren, Augen. Die “Genußnudel” sagt Danke!