Forschung

brain-storming

esche

Die Verästelungen in unserem Gehirn sind genau so mächtig wie die Äste dieser 150 Jahre alten Esche (Baumburg,Altenmarkt) – allerdings  um vieles mehr verzweigter. Auf arte lief gerade eine zweiteilige Dokumentation über neurowissenschaftliche Erkentnisse zum Thema Bewußtsein – oder besser zum Unbewußten. 95% unserer Handlungen und Impulse, Emotionen und Erfahrungen finden unbewußt statt. Die Ratio schmilzt auf 5%! Statt auf Intuition setzt unser ganzes Schul- und Lehrsysthem, unsere Werte – und Beurteilungsgesellschaft auf genau diese 5% …… – oder doch nicht?.. Denn: wenn du denkst du denkst dann denkst du nur zu denkst…..

Teil 1 über die „Magie des Unbewußten“ ist nicht mehr in der mediathek verfügbar wird aber am 7. September noch mal ausgestrahlt!  Teil 2  über die „Macht des Unbewußten“ ist noch eine zeitlang verfügbar.

 

Zerbrechlichkeit

Pelargonium acetosum

Das Foto zeigt eine Pelargonium-acetosum, also eine Urform der Geranie – ganz zart und unscheinbar aber zäh und ein Überlebenskünstler ist diese Blume aus der Gattung der Storchenschnabelgewächse. Diese blüht schon seit Wochen,und so wie sie dem Regen trotzt, trotzt sie der Hitze.  Sie duftet nicht oder zumindest für mich nicht wahrnehmbar. Da müssen wohl meine Spezialistinnen ran, die Bienen – die riechen mit ihren Fühlern alles! Und sie riechen auch besser als Hunde. Man hat schon Bienen als Sprengstoffsucherinnen konditioniert. Bereits nach drei Übungseinheiten haben sie zuverlässig angezeitg wo sich dieser befindet. Damit sind sie weit gelehriger und effizienter als Hunde.  Das Problem: Bienen werden nicht älter als 6 Wochen, man muß also in sehr kurzen Abständen immer wieder neue Bienen abrichten. Da ist der Hund doch wesentlich langfristiger einsetzbar.

Die Fragilität, also die Zerbrechlichkeit des Lebens, des Glücks, der Unbeschwertheit, der Unschuld, der Gesundheit begegnet mir immer wieder in all ihren Facetten. Auch wenn ich selbst nicht unmittelbar betroffen bin so macht es mich betroffen. Forscher haben über das Gähn-Verhalten von Mensch und Hund herausgefunden daß Hunde ebenso über  Spiegelneuronen verfügen wie Menschen und Primaten. Es stellt sich mir die Frage ob es sich wirklich um ein Mitschwingen auf der Gefühlsebene handelt oder um die Nachahmung eines beobachteten Verhaltens, also um ein Lernen. Doch egal ob erlerntes oder angeborenes Mitgefühl: es geht darum hinzusehen, die Tür zu öffnen und die Hand zu reichen. Sich verstanden fühlen – darum gehts, ob zwischenmenschlich oder zwischen den verschiedenen Spezien.

Gemeinschaft macht Sinn

An Tagen wie diesen, mit Hochwasser- und Sturmwarnung, kann man eigentlich nur zu Hause bleiben und weiterhin Büroarbeit machen , Lesen, Malen, Zeichnen, Kochen, Schreiben, Mailen – und Filme anschaun. Meine Empfehlung: die Doku über die Rückkehr der Wölfe im Westen der USA. Sie wandern aus Kanada ein, kehren dorthin zurück wo sie ursprünglich in großer Zahl lebten und für ein ökologisches Gleichgewicht sorgten. Teil 1 erklärt u.a. welche Rolle wildlebende Wölfe für Flora und Fauna spielen und wie groß noch immer Vorurteile und Haß sind. Teil 2 beschreibt die Anpassungsfähigkeit der Wölfe und ihren Überlebenskampf, aber auch die Hartnäckigkeit des Forscherteams und ihre Bereitschaft, auf die Jäger und Wolfs-Hasser zuzugehen.Über die arte+7 – Mediathek können beide Filme abgerufen werden: http://www.arte.tv/guide/de/048315-001/ … autoplay=1. und Teil 2 unter : http://www.arte.tv/guide/de/048315-002/expedition-wolf-2-2?autoplay=1

WasserWölfe

Bild: Wölfe im WSC, copyright: Didi 3er

Neue Erkenntnisse über das Leben und die Fähigkeiten von Delphinen sind ebenfalls in einer Doku auf arte nachzusehen: einer Frau aus den Bergen, der schweizer Biologin Angela Ziltener, gelang es wildlebende Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Sie und ihr Tauchpartner Michael Stadermann haben das Vertrauen der Delfine, wurden sozusagen von den Tümmlern adoptiert und können so deren natürliches Verhalten aus nächster Nähe beobachten.Fast alles, was Meeresforscher über Delfine wissen, haben sie bisher von gefangenen Delfinen oder mit Hilfe von Beobachtungen über Wasser erfahren. Mit Delfinen längere Zeit zu tauchen, sie in ihrem Alltag zu begleiten, ist so gut wie unmöglich. Meist sind die Tiere scheu und halten Abstand.  Nicht so bei diesem Forschungsprojekt „Dolphin Watch – Natural Underwater Science“. „Es ist noch ganz jung“, erzählt Angela Ziltener, „aber wir haben schon jede Menge hoch spannender wissenschaftlicher Daten gesammelt“ : www.arte.tv/guide/de/046146-000/adoptiert-von-delfinen?autoplay=1

Am Freitag lief auf bayern2 unter RadioWissen ein spannender Beitrag zum Thema Altern und alt werden. Auf der Zielgeraden Richtung 50 höre ich da schon auch genauer hin! Labsal für meine psychosomatische Anschauung ist die Aussage daß es definitiv alterserhöhend und förderlich für die Gesundheit ist, sich in einem psychischen Gleichgewicht zu befinden. Die Forschung geht davon aus, dass unsere genetische Veranlagung nur zu 20 bis 30 Prozent darüber bestimmt, wie schnell und wie überhaupt wir altern. Die übrigen 70 bis 80 Prozent gehen auf das Konto der Umwelt, der Lebensgestaltung und der Ernährung. Prof. Dr. Konrad Beyreuther vom Zentrum für Altersforschung an der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Christoph Englert vom Leibniz-Institut für Altersforschung sind sich da einer Meinung und plädieren  dafür, daß die Gesellschaft sich transformieren muß um dieses Thema  als Herausforderung zu bewältigen. Altern sei nicht nur ein biomedizinisches Problem, so Englert, sondern auch psychische Komponenten nicht nur der alten Menschen sondern des Umfeldes spielen wichtige Faktoren. In Kombination mit ganz anderen Disziplinen wie Architektur, Städtebau, Psychologie und Soziologie müsse man gemeinsam eine altersgerechte Gesellschaft etablieren und die alten Menschen hinein ins Leben holen, nicht ausgrenzen. Aktuelle Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung und der Altersforschung sind nachzuhören und nachzulesen unter : www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung555750.html.   

Die skandinavischen Nachbarn im Norden, allen voran die Schweden, gehen mit dem demografischen Wandel ganz anders um : anstatt Ängste zu schüren und panisch Hochrechnungen zu erstellen haben sie schon längst begonnen die Strukturen zu verändern – ich bin da noch am recherchieren….

Wer mit dem Gedanken spielt diese Themen selbst noch nachzulesen, sich  Bücher zu bestellen, dem möchte ich eine Alternative zu dem Marktriesen A… an die Hand geben : www.buch7.de, ein Buchversand der 75% des Gewinns an soziale, kulturelle und ökologische Projekte spendet. Wir überlegen, unseren Selbsthifeverein anzumelden.

Schönen Fernseh- und Radionachmittag – statt Aquatraining und Rain-Blues !

alles Alu oder was?

Inst1

Auf den Verdacht, daß Aluminium bei Brustkrebs eine Rolle spielt, hat Phillipa Darbre, eine britische Assistenzprofessorin im Fach Krebsheilkunde, bereits vor Jahren hingewiesen und auch entsprechende Forschungen und Nachweise erbracht. Daß Aluminium wohl auch bei anderen Erkrankungen eine Rolle spielt rückt nun immer mehr ins Bewußtsein – so auch bei einer Freundin, die auf Grund nicht klarer Diagnosen aber heftiger Symptome (Nachtschweiß, permanente Mandelentzündungen, Nierenprobleme, Müdigkeit, Hautausschläge und seltsame Pustel) daraufhin untersucht wurde und eine entsprechend hohe Anreicherung nachgewiesen wurde. Deshalb möchte ich auf die Doku „Akte Aluminium“ hinweisen, die kürzlich auf arte lief und über arte+7 nochmal angeschaut werden kann.