Armutszeugnis

Zurück aus dem paradiesischen Garten Eden holt mich schnell die bittere Realität wieder ein: nach 25 Jahren steht das autonome Frauen+Lesbenzentrum in Innsbruck – das einzige in ganz Westösterreich – vor dem AUS, da die Subventionen von 6500.-€ die das Zentrum jährlich benötigt , von Landeshauptmann Platter, Landesrätin Zoller-Frischauf und Bürgermeisterin Hilde Zach ersatzlos gestrichen werden – ohne Begründung. Da staunt der Laie bzw. ich als Innsbruck-Besucherin, denn somit fällt auch das angeschlossene Cafe, die Galerie und ein Veranstaltungsort weg, der sich eben nicht dem mainstream einer Gaudi- Kultur verschrieben hat sonden Denkanstöße, Diskusionsinhalte und neue Prespektiven bietet. Genau das ist scheinbar unerwünscht im Tirol des „Goldenen Dachls“. Nix gegen historische Altstadthäuser, aber dass nur noch das Fassadenhafte zählt ist echt ein Armutszeugnis. Auch wenn Touristen mehr zählen als die Bewohnerinnen der Stadt – als Frau fühle ich mich trotzdem  nicht mehr willkommen! Was ich tun werde: einen Brief an die Herren+Damen schreiben….

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Das Bild heißt „Alpenquerschnitt“, ist letzte Woche entstanden (Decollage und Monoytpie). Ganz links ist der Chiemsee, dann kommt die Kampenwand und der Wilde Kaiser, und gleich dahinter wäre Tirol und Innsbruck. Meine spontanen Besuche dort, stets verbunden mit Einkaufen, Shoppen, Ausstellungsbesuchen und Essen gehen spar ich mirdann wohl.

weitere Infos zum Thema unter :  http://www.frauenlesbenzentrum.at  und unter http://fm4.orf.at/stories/1603446/

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