kritisch betrachtet

Schwein gehabt

Hab mir in meiner Mittagspause heute die Beiträge in youtube angesehen und bin erst mal platt, weil mir das Ansinnen, der Hintergrund bzw. die Intention völlig unklar ist…“ brave new world“…?? „Verschwörungstheorie“ einer „neuen Weltordnung“ – das kanns ja wohl auch nicht sein. Die Sanierung eines Pharmakonzerns dann schon eher.Einige hätten dann jedenfalls richtig Schwein gehabt- im pekuniären Sinne….(u.a. auch Präsident Sarkozy). Einen guten Beitrag dazu gibts von „quer“ bei Christoph Süß / BR: http://www.youtube.com/watch?=STTb5hkRTRA&feature=response_watch.  Ein Bekannter hat mich auf Jean-Jacques Crèvecoeur  hingewiesen und auf dessen Warnungen zu dem Thema aufmerksam gemacht ( nachzulesen unter :  http://www.thule-gesellschaft.org/Beitraege/09.10,Schweinegrippe-deutsch.pdf ) . Über diese Zusammenfassung kam ich auf Jean Buergermeister; das Interview mit ihr , die man unter ihrem Namen auf youtube findet,  hielt Thomas Kirschner, Gründer des Mosquito-Verlags und Herausgeber von „Nexus“ – letzteres ist  mir etwas  suspekt und ob das alles für bare Münze zu nehmen ist sei dahin gestellt…aber der „quer“-Beitrag reicht auch schon aus….!

ornamentverkehrt.jpgDiese Info kam auch noch kürzlich rein: Dr. Toni Gradl vom Nuwelis Institut klärt darin über die Impfverstärker auf…“… als Impfstoffe gegen die Schweinegrippe  werden Pandemrix® und Focetria® verwendet, beide  enthalten als Adjuvans (Impfverstärker ) Squalen. Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs als Impfverstärker engesetzt worden. 23-27 %  (also jeder Vierte) auch solche, die zu Hause blieben) bekamen die Golfkriegskrankheit , mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert.…..Bei 95 % der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0 %.Erst nach mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US- Verteidigungsministerium anerkannt. ….Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie etc. leiden werden…“

Für mich ist rückblickend das ganz ähnliche Thema mit der Vogelgrippe ein erste Anlauf gewesen… – nach dem Motto: Leute, paßt auf, da gibt es Viren, böse und gefährlich! Das erste böse Virus springt von Mensch zu Mensch (HIV+), doch Dank neuer medizinischer Möglichkeiten sind Lebenserwartung und Lebensqualität von Infizierten für all jene, die Zugang zu dieser medizinischen Versorgung haben, unerwartet gestiegen. Sehr interessant fand ich in diesem Zusammenhang das einstündige Interview mit Michael Tappe kürzlich auf bayern 2 in „eins zu eins der talk“; Michael Tappe kenne ich noch  vom Projekt „Barbie+Ken sind hiv-positiv“ von und mit Franz Wassermann seinerzeit zusammen mit der Münchner Aidshilfe im KunstParkOst. In dem Interview wird noch mal daran erinnert wie mit HIV-Positiven umgegangen wurde, welches Szenario da gezeichnet wurde.Von einer “Insellösung“ war damals noch die Rede – „alle ab damit nach Helgoland“…. Aber hört selber rein: http://gffstream-9.vo.llnwd.net/e1/imperia/md/audio/podcast/import/2009_10/2009_10_30_17_18_52_podeinszueinstappemichaelstell_a.mp3ornamentgraustufen.jpg

 

Also die nächste Variante: Virus springt von Tier auf Mensch über. Die „Vogellösung“ implizierte zumindest den Gedanken der grenzenlosen Übertragung „wie im Flug“. Nun sind Vögel aber nicht wirklich artverwandt zum Menschen. Da ist die Idee mit den Schweinen schon viel besser, sind sich Mensch + Schwein vom organischen Aufbau her doch sehr ähnlich…das macht schon eher Sinn und erscheint nachvollziehbar: ein Virus , der einst vom Schwein auf den Menschen übertragen wurde und nun sein Unwesen treibt, ist vom medizinischen Verständnis her zumindest vorstellbar…

Luisa Francia hats in ihrem blog auch gut auf den Punkt gebracht:  „jetzt muss ich schon mal blöd fragen: glaubt noch jemand dass hiv oder h1n1 einfach so ganz natürlich entstehen? schon mal was von b-waffen gehört? (abc – atom, biologisch, chemisch)..“ Wobei wir wieder bei den Ausführungen von Jane Buergermeister wären….

 

neue Tierversuchs-Richtlinien!

 Über den oft nicht nachvollziehbaren Sinn  bzw. Hintergrund neuer EU-Verordnungen habe ich mich hier an dieser Stelle ja schon einmal ausgelassen ( siehe Eintrag vom 26.5. unter „kritisch betrachtet“, „Der Kopf ist rund…“). Dann stand ausnahmsweise einmal etwas sinnvolles auf der Tagesordnung – nämlich die Einführung neuer Mindeststandards für Tierversuche. Doch diese Novellierung kam nicht durch! In einem Artikel aus der „Zeit“ ( siehe Bild unten) unter „Wissen“ bin ich kürzlich erneut ausführlich darüber informiert worden  – z.B. dass sich die eventuell haut – und schleimhautreizende Wirkung von Kosmetikas ohne Probleme auch an Zellkulturen und unbefruchteten Hühnereiern testen läßt ( siehe“Tierexperimente – Versuch ohne Schmerzen“ von Josephina Maier am 1.10 und  „wie viele Tierversuche werden wirklich nötig“ von Ralf Nestler am 5.9.09, online  nachzulesen unter www.zeit.de )

tierversuche.jpg

Jetzt stimmt der Ministerat erneut darüber ab , wie im „Tasso – Newsletter“ zu lesen ist:

EU-Tierversuchs-Richtlinie 86/609 – Neue Hoffnung für Millionen von Versuchstieren:

Sie ist kaum bekannt, hat aber enorme Konsequenzen für Millionen von Versuchstieren: die EU Tierversuchs-Richtlinie 86/609. Sie setzt Mindeststandards für Tierversuche in Europa. Damit entscheidet sie über Leben und Tod von Millionen von Versuchstieren. Die Richtlinie ist über 20 Jahre alt und bedarf demzufolge dringend der Überarbeitung. Im November 2008 legte die EU-Kommission deshalb den Entwurf für eine Novellierung vor. Leider stimmte das EU-Parlament im Mai 2009 nicht im Sinne der Versuchstiere ab. So sollen Tierversuche ohne Rücksicht auf Schmerzen und Leiden der Tiere auch weiterhin möglich sein. In den EU-Gremien laufen jetzt die Beratungen über den Entwurf der Tierversuchs-Richtlinie. Voraussichtlich Ende November 2009 wird der Ministerrat abstimmen. Auch das EU-Parlament wird sich zum Entwurf äußern. 

Hier können Sie Ihre Stimme für die Tiere an die EU-Parlamentarier abgeben. Eine einmalige Chance, auf politischer Ebene eine Änderung für die Tiere herbeizuführen. Seien Sie dabei.“

…..anklicken – und ihr kommt direkt auf die Seite; dann rechts auf den kleinen Button „email-senden“ und eure adresse eintragen ( bei outlook kommts automatisch) , unterschreiben noch !, und los schicken!seehunde2.jpg

Die zwei „See-Hunde“ wünschen Euch ein schönes Wochenende …..

Street-Art

 Er nennt sich JR, ist Fotograf, 28 Jahre jung. Seine Motive – überwiegend Menschenportraits – findet er auf und in den Strassen der Metropolen, der Slums + Favelas. Auf den Strassen stellt er sie  auch aus, seine Fotografien. Aufnahmen, die ursprünglich als 28mm-Formate entstehen, werden zu ungewöhnlichen Formaten vergrößert und an Abrißmauern, Häuserruinen, auf Slumdächern und Autowracks angebracht.

images-jr.jpg   imagesjr2.jpg

Bilder seines Projektes „women are heroes“ prangen derzeit an den Wänden und Ufermauern in Paris. http://www.womenareheroes-paris.net/  Gezeigt werden die Gesichter und Augen von Frauen in den Krisengebieten Afrikas. JR war dort mit einem Team von „Ärzte ohne Grenzen“. Seine Portraits zeigen Frauen, die an Körper und Seele schlimmstes Leid erfahren haben. Mit seiner Arbeit gibt er ihnen ein imagesjrw.jpgGesicht und eine Stimme. Am Ende einer Fotoreihe gelingt es JR meist, ihnen allen ein Stück Humor, ein Lächeln zu entlocken, hervorzuholen aus ihren Tiefen und als Bild – in Form eines Polaroids – zurückzuschenken. Therapeutische Arbeit mit der Kamera!

Einen Eindruck erhält man u.a. im Trailer :

http://www.youtube.com/watch?v=tsC3MwK2fhQ

Offenbar ist der Einsatz von Fotografen, Journalisten und Ärzten – meist privat, über Spenden oder von den Agenturen und Verlagshäusern finanziert – weit effektiver und wirkungsvoller als der unserer Blauhelme. Diese dürfen, werden sie im Kongo-Gebiet Zeugen einer der vielen täglichen Greueltaten speziell gegen Frauen und Kinder, nicht einschreiten. Als Friedenstruppe müssen sie wegsehen, wo Krieg herrscht…..

Vergleisweise banal und wie ein Bild aus einer anderen – glücklichen, friedvollen-Welt erscheint mir dann dieses Foto, dass eines aus einer Serie von Bildern ist, die ich heute beim Morgenspaziergang unten am Mühlbach im kleinen Auwald  aufgenommen habe und den Titel „Waldpferde“ hat. Sowas kommt raus, wenn vor lauter Geäßt, Bodennebel und Lichtbrechungen der Autofocus überfordert ist: pure Zauberei!

waldpferde2.jpg

© Michaela Dreier

Kleingetier…..

 Es gibt also doch eine Art „Kommentar“ bzw. Begründung für die Streichung der Subvention des Autonomen Frauen Lesben Zentrums in Innsbruck:

„Es sollen keine Würmer, Spinnen und Kleingetiere Millionenprojekte unmöglich machen.
Ich hoffe, dass man auf ein normales Maß zurückkommt.“  Zitat LR Patrizia Zoller Frischauf (TT 8.Mai.2009)

Das „normale Maß“  bedeutet also keinen Cent Subvention mehr – „normal“ ist also gleich Null –  die die Landesrätin an anderer Stelle als „Geschenk“ bezeichnet…??… mußte schon mal irgend jemand für ein „Geschenk“ einen Rechenschaftsbericht vorlegen mit Kassenprüfung und dergleichen, so wie bei Einrichtungen und bei jedem Verein üblich? Wer es also wagt sich stark zu machen für das Fortbestehen des Frauenzentrums wird mit Würmern, Spinnen und Kleingetier gleichgesetzt – harter Tobak. Es muß schon eine große Angst dahinter stecken  vor diesem Getier, denn immerhin wird diesem unterstellt ein  Millionenprojekt – wie das Bergiselmuseum ?-  zu verunmöglichen.  David gegen Goliath? Sofort habe ich die  große Spinnenskulptur von Louise Bourgeoise vor Augen die 2002 in Bregenz zu sehen war:

ngc_maman.JPG(freigegebens Bild aus wikimedia.org)

Interessante Gleichungen  jedenfalls die da aufgestellt werden . Als Besucherin Innsbrucks und auch des Zentrums weiß ich also nun woher der Wind weht und kann nur sagen – umso mehr : Frauen wehrt Euch!

wehrteuch.jpg

Zeichnung von mir im aktuellen Skizzenbuch

Wr sich einreihen möchte in die Schar der Würmer, Spinnen und des Kleingetiers kann entsprechende Briefe schreiben an :

  • Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf / Abteilung JUFF der Tiroler Landesregierung /Michaela-Gaismair. Str. 1 /A 6020 Tirol /Email :  buero.lr.zoller-frischauf@tirol.gv.at
  • Bürgermeisterin Hilde Zach /Neues Rathaus /Maria-Theresien-Straße 18 /A 6020 Innsbruck, Email :  hilde.zach@magibk.at
  • Landeshauptmann Günther Platter  /Amt der Tiroler Landesregierung /Eduard-Wallnöfer-Platz 3,A6020 Innsbruck /+43 (0)512 508 2185 /Email:  buero.lh.platter@tirol.gv.at
  •  Tiroler Landesregierung/Abteilung Tourismus /Amt der Tiroler Landesregierung /Adamgasse 2a / A-6020 Innsbruck,  /Fax +43(0)512/508-3265 / tourismus@tirol.gv.at 
  •  Wirtschaftskammer Tirol /Präsident Jürgen Bodenseer /Meinhardstraße 14 /A-6020 Innsbruck,Fax: +43 (0)5 90 905 1467

Bitte immer auch eine Kopie/ Info zur Dokumentation an : info@frauenlesbenzentrum.at , bzw. FrauenLesbenZentrum Innsbruck, Liebeneggerstraße 15, 6020 Innsbruck

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Armutszeugnis

Zurück aus dem paradiesischen Garten Eden holt mich schnell die bittere Realität wieder ein: nach 25 Jahren steht das autonome Frauen+Lesbenzentrum in Innsbruck – das einzige in ganz Westösterreich – vor dem AUS, da die Subventionen von 6500.-€ die das Zentrum jährlich benötigt , von Landeshauptmann Platter, Landesrätin Zoller-Frischauf und Bürgermeisterin Hilde Zach ersatzlos gestrichen werden – ohne Begründung. Da staunt der Laie bzw. ich als Innsbruck-Besucherin, denn somit fällt auch das angeschlossene Cafe, die Galerie und ein Veranstaltungsort weg, der sich eben nicht dem mainstream einer Gaudi- Kultur verschrieben hat sonden Denkanstöße, Diskusionsinhalte und neue Prespektiven bietet. Genau das ist scheinbar unerwünscht im Tirol des „Goldenen Dachls“. Nix gegen historische Altstadthäuser, aber dass nur noch das Fassadenhafte zählt ist echt ein Armutszeugnis. Auch wenn Touristen mehr zählen als die Bewohnerinnen der Stadt – als Frau fühle ich mich trotzdem  nicht mehr willkommen! Was ich tun werde: einen Brief an die Herren+Damen schreiben….

alpenquerschnitt.jpg

Das Bild heißt „Alpenquerschnitt“, ist letzte Woche entstanden (Decollage und Monoytpie). Ganz links ist der Chiemsee, dann kommt die Kampenwand und der Wilde Kaiser, und gleich dahinter wäre Tirol und Innsbruck. Meine spontanen Besuche dort, stets verbunden mit Einkaufen, Shoppen, Ausstellungsbesuchen und Essen gehen spar ich mirdann wohl.

weitere Infos zum Thema unter :  http://www.frauenlesbenzentrum.at  und unter http://fm4.orf.at/stories/1603446/

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„Der Kopf ist rund….

…… damit man in alle Richtungen denken kann“

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© Michaela DreierDieser Satz des Künstlers Martin Kippenberg (1953.1997) fiel mir ein, als ich in den letzten Tagen per E-Mail eine Reihe von Infos erhielt, die sich zum einen kritisch mit dem „Codex alimentarius“, zum anderen über schwer nachvollziehbare EU-Verordnungen für Lebensmittel, Kosmetika und Homöpathische Arzneimittel äußerten. Dieses gehäufte Auftreten an Informationen liegt wohl auch an den bevorstehenden EU-Wahlen, doch in der Tat wurden in diesem Jahr von der EU bereits bestehende Verordnungen erneuert und ergänzt die eben diese mir wichtigen Bereiche betreffen. Ganzheitlichkeit, Homöopathie, Naturheilmittel, Aromatherapie, eine bewusste Ernährung und der ökologische Landbau sind ein Teil meines Lebens, bedingen sich für mein Dafürhalten und erfordern ein kritisches Konsumentenverhalten. Durch die Veränderungen in diesen Bereichen ging es also erst einmal rund in meinem Kopf. In alle Richtungen denken heißt für mich Informationen beschaffen, Struktur ins Chaos bringen und auch in der Erinnerung kramen…..

Wen es interssiert: der ganze  Text ist abrufbar unter:

http://www.michaeladreier.de/Der_Kopf_ist_rund.pdf

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