Lynn Redgrave

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In meiner Ausstellung habe ich die Arbeitsserie „Frauenfeld“ all den Frauen gewidmet,

  • die einmal in ihrem Leben mit der möglichen Diagnose von Brustkrebs konfrontiert sind – das ist in Deutschland jede 3te  Frau; die Schatten und Veränderungen in der Brust stellen sich dann als nicht bösartige Gewebsveränderungen heraus – doch trotzdem: der Schock sitzt tief!
  • die an Brustkrebs erkranken – das ist in Deutschland jede 8te. Frau
  • und die an Brustkrebs sterben – das sind in Deutschland 55 Frauen am Tag – ein ganzer Bus voll -Brustkrebs macht auch keinen Unterschied zwischen Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund

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Am Sonntag, 2. Mai,  verstarb die Schauspielerin Lynn Redgrave im Alter von 67 Jahren; 2003 begann ihr Kampf gegen diese Krankheit. Zusammen mit ihrer Tochter hat sie ein sehr berührendes Buch herausgegeben: „Journal – A Mother and Daughter’s Recovery from Breast Cancer (2004)“… es ist meines Wissens nur in Englischer Sprache erschienen.

Besonders Lynn Redgrave hat sich sehr für mehr Verständnis und eine größere Akzeptanz von Mütterlichkeit und Weiblichkeit eingesetzt:]während eines Filmdrehs wurde sie 1981 verklagt, gegen das „Still-Verbot“ verstoßen zu haben  – sie hatte ihre Tochter am Set gestillt; nicht vor laufender Kamera, nein, am Set! Sie verlor alle Prozeße bezüglich dieses Rechts auf  natürliche Versorgung und Zuwendung einer Mutter ihrem Kind gegenüber und die Prozeßkosten sowie die 10-Millionen-Klage trieben sie fast in den Ruin . Trotzdem ging sie unbeirrt ihren Weg  – als Schauspielerin, Mutter, Frau. Mit ihrer Erkrankung ging sie auch an die Öffentlichkeit. So wie sie sich zehn Jahre zuvorzu ihrer Bulimie bekannte, scheute sie auch diesmal nicht die Öffentlichkeit. Die NewYorkTimes zeigt eine Bilder-Schau aus ihrem Buch :

http://www.nytimes.com/slideshow/2004/04/15/magazine/20040418_REDGRAVE_1.html

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