Heute war ich nach längerer Zeit mal wieder im Ponlach, dem Quellgebiet der Stadt Tittmoning. Vor 22 Jahren habe ich im Rahmen
des Projektes „Natur und Kunst“ einen Tuffstein dort gesetzt um die vier Elemente der Verehrung der „Magna Terra“- Quelle, Höhle,
Baum und Stein – zusammen zu führen. In den Tuffstein habe ich eine Schale gemeißelt. Das Regenwasser sollte sich darin sammeln,
so meine Intention, nachdem einige Bäume an dieser Stelle gefällt worden waren und das geschlossene Blätterdach durchbrochen war.
Kurze Zeit später entsprange die alte,versiegt geglaubte Quelle in der unteren Grotte nach Jahren wieder. Seitdem fließt das Wasser
beständig nach.
Das überfließende Wasser hat zusammen mit dem Moos, das den Kalk herausfiltert, neue Tuffkaskaden entstehen
lassen, der Stein ist nach all den Jahren mit dem Untergrund verwachsen.
Steine zu bearbeiten hatte ich lange keine Möglichkeit mehr. Jetzt habe ich mich wieder daran versucht, diesmal an einem Speckstein:
Die Farbe und Maserung des Steines ist kaum zu erahnen und erst nach dem Bearbeiten, Schleifen und Ölen zeigt er diese: