Erfahrungen

Entscheidungsfindung

und was tut sich dann Neues auf ? und bin ich bereit dafür ?..wäre dem Fragenkatalog von gestern noch hinzuzufügen. Ob erst das Eine gehen muß damit Platz ist für was Neues oder umgekehrt spielt keine Rolle, denn ehe eine Entscheidung im Außen fällt ist sie im Inneren, in der geistigen und gedanklichen Welt schon längst getan, meine ich. Übrigens entstammt das Wort „Krise“ dem griechischen „κρίσις krísis “ und heißt oder meint übersetzt Meinung, Beurteilung, Entscheidung. Für mich ist das absolut stimmig: ehe ich  in eine Krise schlittere bilde ich mir eine Meinung, berurteile diese aus verschiedenen Perspektiven und kann dann eine Entscheidung treffen. Das sagt mein Kopf. Mein Bauch lacht –  und weiß es eh schon längst…..

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Mein persönliches „floating-programm“: ich brauch keinen Tank sondern setz mich an den See und laß mich treiben. Da brauchts manchmal gar niht viel Zeit – es ist sofort „da“. Was den Aborigines ihre „songlines“, „Traumpfade“ und „walkabaouts“, den Buddhisten und Hindis ihr Dharma, hab auch hier, nur anders… vertraut und bairisch halt!

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Veränderung

Ein Jedes hat seine Zeit – und manchmal stehen die Zeichen der Zeit auf Veränderung! Dann gilt es beweglich zu bleiben und Entscheidungen zu treffen und ehrlich zu hinterfragen, was hat Bestand? was gilt es aufzulösen?

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Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Hermann Hesse

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Homage an Arno Stern

Habe ich also doch mehr treue Leserinnen und Leser als gedacht! Hin und wieder gibts ein feedback übers email, vor einigen Wochen hat mich jemand sogar auf der Straße drauf angesprochen, und gestern der Kommentar – das gibt Auftrieb und spornt an wieder regelmäßig zu schreiben. Aber ich machs halt wie ich Muße habe und schreibe nicht, wenn ich mich überwinden muß. Dann ergeben sich Bilder und die passenden Worte oft wie von selbst. Übrigens: wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn gerne behalten! (mit Dank an Heinz für diesen Satz!)

Malen, zeichnen, kreativ sein ist keine Begabung! Jeder hat das in sich – nur ist es oft verborgen, verschüttet im Alltag. gestern das Interview mit Arno Stern auf bayern2 hat mich daran erinnert ( über podcast nachzuhöhren unter http://cdn-storage.br.de/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/iw11MXTPbXPS/_2rc_71S/_-9S/_-rp9Aby/120411_1605_Eins-zu-Eins-Der-Talk_Arno-Stern-Kuenstler-und-Autor.mp3) Auf Arno Stern bin ich 1994 gestoßen, als die Malschule Burghausen sich gerade etablierte und ich das Vergnügen hatte jahrelang mit Kindern zu zeichnen und zu malen. Einen „Malort“ wie Arno Stern ihn bietet  – als Malspiel ohne Beeinflussung, Beurteilung, Besprechung, pädagogischer oder künstlerische Anleitung –  habe ich in dieser reinen Form zwar nie umgesetzt, aber zumindest einen sehr unkonventionellen Ansatz und Möglichkeiten geboten.  „Kinder brauchen keine Belehrung, sie brauchen Unterstützung damit sie mit Begeisterung das Malspiel spielen können“, betont Arno Stern und fügt hinzu, wer ein Kind dahingehend belehren will verkennt es und behindert es in seinem spontanen Ausdruck. Seine Beobachtungen und Forschungen haben meine Ansicht  von und über Kinderbilder komplett verändert und waren Basis meiner Abschlußarbeit „Kritzel, Spuren und Zeichen“…..Da gäbs jetzt ganz viel zu erzählen, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Von und über Arno Stern gibts auch einige Bücher!

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was du mir sagst, das vergesse ich

was du mir zeigst, daran erinnere ich mich

was du mich tun läßt, das verstehe ich

Konfuzius

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Zeichen

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Gerade als ich am Schreiben bin springt der Kater blitzschnell über die Tastatur und löscht den ersten Eintrag. Zeichen Nr 1: der Text war Mist und fiel der Katzenzensur zum Opfer.

Als ich dachte den Frühling zu hören – die Vögel legten sich schon sehr ins Zeug – waren sie heute plötzlich wieder still. Zeichen Nr.2 : nichts ist wie es scheint und  Ungeduld sorgt für Enttäuschung.

Still blieb heute auch das abendliche Programm: eigentlich wollten wir einen Film (DVD) ansehen – „Der Film meines Lebens“ – aber es waren nur die Bilder zu sehen und der Ton war weg, ließ sich auch nicht aktivieren. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Zeichen Nr.3: Vorfreude ist nicht immer die schönste Freude und offenbar ist heute im Film meines Lebens immer mal wieder Stille angesagt.

Heute gabs ein paar flashbacks in meine Jugend: zum einen waren wir in der Hammerschmiede in Burghausen.  Ich war dort in der Schmiede das erste mal vor ca. 30 Jahren und damals schon begeistert vom Zusammenspiel der Elemente Feuer, Wasser,Metall und dem archaischen Handwerk. In den letzten Jahren wurden die Gebäude von  den jetzigen Besitzern renoviert und nicht nur vor dem Verfall bewahrt sondern wieder und neu  belebt:  Schmiedekunst und Schmiedehandwerk werden dort ebenso ausgeübt und vermittelt wie altes Wissen zum Thema Räuchern, Jahreskreisfeste, Trommeln und so manches mehr. http://www.hammerschmied.de/index.htm Zeichen Nr.4: Altes, Gewachsenes  hat Bestand, wird bewahrt und geschätzt.

In Burghausen wird gerade die Jazzwoche beworben, die von 13. bis 18. März zum 43. mal stattfindet.  Im Radio hab ich heute gehört, daß der Bluesgitarrist und -sänger Louisiana Red sich  letzte Nacht von dieser Welt verabschiedet hat. 1985 habe ich ihn auf der Jazzwoche gehört – er blieb mir vorallem im Gedächtnis mit einem Blues, in dem er die Freilassung Nelson Mandelas fordert. Prompt habe ich den Song auf YouTube gefunden :http://www.youtube.com/watch?v=e-GLxwbN-XY&feature=related

Zeichen Nr.5: Was mich begeistert und bewegt hat ist erinnerbar – egal wie lange es her ist.

onlyyou.jpgZeichen Nr.6: manchmal ist es an der Zeit sich die Sterne selbst vom Himmel zu holen, und zwar sechs an der Zahl – somit bin ich wieder mobil!

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Weg der Heilung

 Heute ist Welt-Krebs-Tag. Die ganze Woche schon beschäftigt mich dieses Thema denn Anfang der Woche habe ich einen mir sehr nahestehenden Menschen und MS- Patienten zu einem Arzt nach BadTölz begleitet. Dr. Beck, so sein Name,  ist Allgemeinarzt und Immunologe. Er hat uns sehr anschaulich und nachvollziehbar die Ursachen von chronischen Erkrankungen des Immunsysthems  – seien es nun Autoimmunerkrankungenm, Allergien oder Tumore – erklärt.  Einiges ist auf youTube nachzuhören: http://www.youtube.com/watch?v=aCvprt7aaWI. Vieles davon habe ich im Laufe der Jahre schon durch Eigenrecherchen begriffen. Jetzt aber sind mir die Zusammenhänge von Entzündungen ( Blase,Darm und Niere), von Nackenverspannungen und Muskelschmerzen, von Verdauungsproblemen und Schlaflosigkeit klar geworden. Dr. Becks Aussagen haben mich zudem darin bestätigt meine Nahrungs- und Lebensmittel bewußt zu wählen und ebenso was ich über Haut und Haare aufnehme. Es sind nicht die jeweils einzelnen Faktoren die das „Kraut fett machen“ sondern die Vielzahl und somit die Anreicherung von Substanzen und Umweltgiften. Krebs und viele lebensbedrohliche Krankheiten haben immer mehrere Ursachen, sind ein „multifaktorelles Geschehen“. Einige Faktoren wie genetische Veranlagungen und Umweltgifte kann ich nicht verhindern und beeinflussen, andere schon!Ich weiß warum ich mir meine Cremes selber anrühre  nach Rezepten von Eliane Zimmermann ( www.aromapraxis.de ) und mein Deo ist ein Kristallstick kombiniert mit reinen Aromaölen ( „detox“ oder „lymphatic-systhem“ von „devarikha“, zu bestellen unter http://www.serenity-sc.de/webshop-%C3%A4th-%C3%B6lmischungen-devarikha-wellness-f%C3%BCr-den-k%C3%B6rper/kha ) um Parabene, Transfette und Aluminiumchlorid zu vermeiden. Mehr dazu auch unter :http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1524720/Gefaehrliche-Parabene-in-Kosmetika/#/beitrag/video/1524720/Gefaehrliche-Parabene-in-Kosmetika,Parabene finden sich auch in Fertigprodukten, doch Kochen mit naturbelassenen Rohstoffen und Lebensmitteln ist ohnehin eine Leidenschaft von mir. Zu Mineralwasser in Plastikflaschen greif ich nur, wenn es kein Quellwasser oder Stilles Wasser in Glasflaschen gibt.  Auch das nicht ohne Grund: http://www.bcaction.de/infoblog/beunruhigendes-mineralwasser-oestrogene-aus-der-plastikflasche/ und ebenso : http://www.sueddeutsche.de/leben/mineralwasser-unser-taegliches-oestrogen-1.400134 Das alles mag aufwändig und kompliziert klingen, ist es aber nicht – sondern einfach nur eine Frage der Gewöhnung und alles zusammen sind es viele kleine Bausteine auf meinem ganz persönlichen Weg der Heilung, ebenso wie mein damaliger Entschluß keine Chemotherapie durchzuführen und die Antihormontherapie abzubreche, also meinem Immunsysthem nicht noch weitere Gifte zuzumuten.Heilung geschieht für mich als „Psychosomatikerin“ nicht nur im körperlichen sondern ebenso im seelischen und geistigen Bereich. Das gelang mir  über meine Bilder, meine Kunst und später dann noch mit Bert Heuper in Bad Aibling ( http://www.praxis-psrt.de/).

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Jetzt zum Schluß noch was fürs Auge: der Tanz der Stare im Himmel über Rom! Auch die anderen BBC-Vogelfilme sind sehr sehenswert! http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=V-mCuFYfJdI

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Matt-Scheibe(nkleister)

 … oder: der Versuch vom gelingenden Umgang mit dem Föhn…..

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Lange hat ich meine Ruh, nun schlägt er wieder zu – der Föhn. Nein, nicht der im Bad, sondern der Fallwind aus den Alpen. Auf wikipedia ist einiges zu lesen über den Alpenföhn, nur hilft mir das nicht wirklich weiter. Denn was da wirklich los ist im Körper mancher Menschen ist noch nicht erforscht.  Ich reagiere z.B. auch nicht den ganzen Tag wie viele andere sondern nur wenn er sich aufbaut – so zwischen 4 und 5 Uhr früh ( Kopfschmerz akut)  und dann am Nachmittag wenn er zusammenbricht und Windböen einsetzen. Meine sonstige „Aktiv-Zeit“  von 7 bis ca. 22 Uhr wird um die Hälfte verkürzt und mir bleibt ein Zeitfenster von ca. sieben Stunden um alles Wichtige zu erledigen. Schlagartig setzt dann ein Art Migräne ein und ich hab zu tun meinen Kreislauf wieder einzufangen….. Doch genug der Jammerei: irgendwie bekomm ich es sogar gebacken und fröne nicht dem dolce vita! Wichtige Post ist zu erledigen und einige Kalender-Nachbestellungen sind fertig zu stellen. Ein Kunde am Tag Hundetraining geht auch noch, das Einklinken im Hundetrainer-Seminar leider nicht mehr. Haushalt schaff ich auch grad noch bzw. was möglich ist.  Gut dass ich einiges vorgekocht habe an Suppen und Essenzen und die Weihnachtsbäckerei letzte Woche mit der Hilfe meiner Mutter – zu zweit machts einfach mehr Spaß – weitgehend abgeschlossen ist. So, nun darf er aber kommen, der Winter, vorerst ohne Föhn!

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Schachmatt auch bei meinen Vierbeinern? Nein, denen ist der Föhn schnurzegal – die sind wohl resistent! Hauptsache der Ofen ist warm…. Die Kameras scheinen schon zu reagieren:die Fotos wirken irgendwie „krisselig“…..

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Leben passiert

 Heute gestand mir eine Freundin, besorgt über ihre Lebensplanung: „Ich weiß einfach nicht was ich will und wohin ich will und wer bin ich überhaupt?“ Für mich Anlaß und Auslöser, meine Jahre Revue passieren zu lassen. Eines ist schon mal klar: was man will und wohin sind sich einander bedingende Fragen die Denker und Philosophen seit Alters her, Psychologen und Neurowissenschaftler seit kurzem beschäftigen. Vermutlich ist diese Frage in Kombination mit der nach dem Sinn des Lebens  so alt wie die Menschheit selbst. Ich war mir selber schon ein paar mal ganz sicher genau das zu meiner Zufriedenheit beantworten zu können – um es dann kurz darauf wieder neu zu finden und zu definieren, beruflich wie privat. Aber: einen, sprich den, geradlinigen Weg gabs eigentlich nie! Meine Erfahrung: meine Lebens-Ziele habe ich nie formuliert und anvisiert, sie formieren sich von selbst, formen sich in und aus mir.

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Wer man ist , das ist auch so eine wandelbare Angelegenheit: kaum dachte ich es zu wissen – und da liegt schon mal der Hund begraben, denn wissen kann ich es eh nicht, wenn dann fühl ich es – schon entdeckte ich ganz neue Züge, Möglichkeiten,Facetten, Ansätze, Ideen, Stärken und Schwächen. Bis ca. zu meinem 40. Geburtstag war ich auch des öfteren beunruhigt darüber, war unsicher, zweifelnd, manchmal unruhig. Dann kamen Spiritualität und  Meditation in mein Leben, kurz darauf die Krebserkrankung – und alles hat sich relativiert, Gelassenheit macht sich breit.

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Ein guter Ansatz in Zeiten persönlicher Verunsicherung ist allemal Bogenschießen, noch dazu in diesem wunderbaren Herbst, in den Wäldern und aufm Berg. Das befreit und klärt Herz und Hirn, die Ziele sind vorgegeben, dann brauchts nur noch Konzentration und den Focus.

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Öffne der Veränderung deine Arme aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen“ lautet eine buddhistische Weisheit, die  es ganz gut trifft.

Und ebenso: „Leben ist das, was passiert, während wir damit beschäftigt sind, Pläne zu machen“– von John Lennon

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regenerieren

Regenerieren – so wird die Möglichkeit und Chance beschrieben, sich zu erneuern und  – im reflexiven Sinn –  sich aus eigener Kraft wieder herzustellen. Wir alle kennen es und durften es schon erleben  wie wir uns nach Krankheit und Unfall wieder erholten , uns unsere Gesundeit wieder „generierten“, also fast automatisch wieder erzeugten.Ehe dies eintritt degenieren wir in der Regel, entwickeln uns zurück, werden zum “ Kleinkind“, brauchen Hilfe, Zuwendung , Unterstützung. Bis irgend etwas in uns sagt: so, jetzt reichts, raus aus diesem Stadium. Der erste Impuls kommt aus uns selbst – wir winden uns raus, so wie die Zucchieniblüte sich aus der Knospe dreht:

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Weitere Unterstützung holen wir uns dann bei Freunden,Fachärzten,Therapeuten, Homöopathen, Heilern und Schamanen. Da kann es ganz hilfreich sein gezielt komplementäre, also ergänzende Therapien für sich zu finden und anzuwenden, vorallem solche,die zu einem passen. Doch wie sich zurecht finden in all dem Angebot?! Gut dass jetzt ein „Compendium der Complementär-Medizin“ verfaßt wird. Ich hatte die Möglichkeit das Thema Kunst- und Gestaltungstherapie darzustellen, was im Kapitel „Psychotherapeutische Verfahren“ auf 5 1/2 Seiten veröffentlicht wurde ( Seite 294  – 299).Der neue Therapieführer erscheint in der EDITION CO’MED und verschafft wertfrei einen Überblick über die spezifischen Therapiemethoden der Naturheilkunde und psychotherapeutischer Verfahren. Er erscheint im Sommer 2012 und kostet 16,80 €.

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Apropos regenerieren : am 22. Juni fegte ein Hagelsturm auch über Chieming und unseren Garten hinweg. Eine Kastanie büßte ihren Wipfel ein und mein Hocheet sah so aus: die Bohnen, der Salat, Zucchinis und Kräuter waren Matsch, einzig der Mangold hat am Strunk überlebt. salat und Bohnen hab ich nachgesetzt…..

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… und nun, zwei Monate später siehts so aus:

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…….und so meine gestrige Ernte :

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Und Katzen haben sowieso die beste und effektivste Art  sich bei der Hitze zu regenerieren:

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Honig und andere heimische Produkte

Honig am Morgen …. vertreibt Kummer und Sorgen, besonders auf dem guten Vachendorfer Brot (Holzofenkruste und Nußvollkorn). Besonders wenn der Honig von so glücklichen Bienen ist wie aus Tettenweis in Niederbayern oder Bergen im Chiemgau!

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Beide male haben wir den wunderbaren Honig zwei Imkerinnen zu verdanken. Und genau wie beim Wein schmeckt man auch hier den Unterschied von „Lage“ und Anbau.

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Auf dem Weg durch Niederbayern konnte ich bei einem Zwischenstop in Tettenweis die Weide-Wiesen der Bienen bestaunen, die den wunderbaren Honig liefern der unser Frühstücksbrot verfeinert. Auf den Wiesen blühts und summts und duftets dass es eine Freude ist. Noch vor zwei Jahren war hier ein Maisfeld, das auf Grund des Verdachts eines möglichen Maiswurzelbohrer-Befalls mit dem Pflanzenschutzmittel “ Force 1.5 G“ nach amtlicher Verordnung (!) besprüht wurde. Dieses Feld war kein Einzelfall sonder nahezu bayernweit fand diese Spühaktion statt. Weigerten sich die Bauern dies zu tun übernahmen das kurzerhand das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das verwendete Pestizied hat auch die Bienen sehr geschädigt. Zumal im Sommer wenig Weidepflanzen blühen und sie gezwungen sind auf die Maisfelder auszuweichen. Mehr Infos zum Überlebenskampf der Bienen und zum Stand der Dinge gibts unter :www.gleichgewicht.com/natur/wenn-die-biene-stirbt-stirbt-auch-der-mensch.html

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Das „Netzwerk blühende Landschaft“ bemüht sich zudem um den gezielten Einsatz von Blühpflanzen im öffentlichen Raum. Unter www.bluehende-landschaft.de gibt es auch Listen von Stauden, Blumen und Balkonpflanzen , die den Bienen und Insekten nützen – den viele der klassischen einjährigen Balkonblumen sind als Hybride nicht als Nektarpflanzen geeignet. Aus dem Grund lasse ich den wilden Oregano – den Dost – auch ausblühen. Bei mir im Blumenbeet gibts zwar keine Erde zu sehen, dafür viel Insektenfutter.
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Über ein anderes heimisches Produkt stolperte ich gestern Nachmittag. Ein kurzer Stop in einem Waldgebiet hat es schon vom Duft her angedeutet: da rochs nach Schwammerl! Und tatsächlich:

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Und so erlebten die Reherl eine gar köstliche Transformation…. Und weil ich eine „Genußnudel“ bin, wie meine Freundin dereinst zu sagen und regelmäßig zu bestätigen pfleg,t gabs heut Mittag Marillenknödel – aus Wachauer Marillen, direkt vom Stand in Österreich. Und so hats immer auch einen Vorteil wenn mann quer durch die Lande fährt und reist – mit offenen Sinnen.

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Da-sEIN

Mich hat heute jemand gefragt wo ich denn bin und bleibe bei all meinem Da-Sein für andere.  Eine Frage die ich mit Freude beantworte: ich bin in meinen Bildern und Gedanken, in meinen Farben und meiner Wahrnehmung, bin in meinem Garten, bin in den Blumen, Bäumen und Pflanzen, im Wald, im See, in den Feldern, auf dem Berg. Ich bin in  meinen Kochkünsten und Gerichten – und insofern auch in meiner Küche – und ich bin in meinen Beziehungen. Ich bin in meinem Rückzug und meinem Alleinsein, bin im Miteinander und Füreinander – egal ob mit Mensch, Tier, Natur. Ich bin, so hoffe und übe ich, möglichst oft im Augenblick.

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Und ich bin auch in diesem Kaffesatz-Bild, denn ich sehe und lese es mit meinen Augen, meiner Geschichte, es ist mein Spiegel – nichts weiter. So wie das Leben halt auch.

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