„Pauls“ Verwandlung

In meinem verborgenen Garten warf ein Sturm heuer im Frühjahr die Rambler-Rose „Pauls Himalayan Musk“ um – 7 Meter hohe Rosenzweige fielen in den Teich, dann kam der Frost… Das traurige Ende einer „Blumenkönigin“? – Nein! Der Stamm, der stehen blieb, dick wie der Oberarm eines Mannes, treibt wieder aus!  Jetzt wird es ein paar Jahre dauern bis „Paul“ wieder diese Höhe und Blüte erreicht wie im letzten Jahr. / In my secret garden heavy storms at springtime bowled down the seven meter rambler rose “ Paul’s Himalayan Musk“ into the pond, than frost came. The sad end of the queen of the flowers“? No – the trunk, thick as a human ´s upper arm, cast out again. We have to wait some years till „Pauls“ is rising up as hugh as last year.
Pauls Himalayan Musk

Gaumen-Gedicht

Manchmal braucht es Kurz-Urlaubstage, braucht es Eindrücke und Inspirationen, den Austausch von Wissen und Leidenschaften. Also auf ins Salzkammergut! Dort steht das „Rauchhaus Mühlgrub“ zwischen Hof bei Salzburg und Elsenwang. Ein Stück lebendige Museumskultur, denn darin wird gekocht, getanzt, gefeiert, gewerkelt……

AmbienteRauchhausKL

KochInsp

… und freilich hab ich mit gekocht. Und mit gegessen -unter blauem Himmel und zauberhafter Kulisse, was will man mehr !? Chefköchin und Kursleiterin Regina Jungmayr stellt ihre Kreationen auf ihrem blog der „Wilden Weiber Küche“ auch online. Das war unsere Speisenfolge, alles  ein Gedicht für den Gaumen, ein Erlebnis für die Sinne!

 

  • Carpaccio vom Kohlrabi und Steirerapfel
    mit Wildkräuter-Löwenzahnblüten-Vinaigrette
  • Brennnessel-Paprika Cremesuppe (warm)
  • Brennnessel Gnocchi mit Tomaten-Knoblauchrauken-Salat
  • Holunder-Topfenschaum
    mit Erdbeer-Gänseblümchen-Ragout und schokolierten Fichtenspitzen

Dschungel

Dschungel

Zimmer mit Ausblick
auf den Dschungel hinterm Haus
Über-Lebensraum für Kreuchendes und Fleuchendes, Zwitscherndes
Ein Vogel dessen Stimme ich nicht kenne
Nimmt ein Bad im Kiessand, fliegt auf als Stieglitz
das Rauschen im Hintergrund der fahrenden Autos
von Nachtigallen übertönt zur Dämmerung
Stühle rücken, fremde Stimmen und schon bekannte
„Tach Ludwig, na Ludwig, juter Junge…“ es berlienert über mir…
ER selbst, Ludwig? selbstredend, selbstlobend – sein Handy bellt
Das zwitschernde Locken der Vögel zieht mich raus ins Abendlicht
vorbei an den Fohlen auf dünnen, langen Beinen
springend
weiter übers Feld, gedankenverloren, sinnversunken

Essenz

Da in Niederbayern oftmals kein Wlan zur Verfügung steht (außer man bezahlt dafür – und dann lädt man sich auch noch lauter Mist und spam mit drauf) stelle ich Texte und Fotos aus der Zeit jetzt erst ein…..

Diese Bilder bschreiben einen Spaziergang, bei dem es darum geht, auf eine gestellt Frage Antworten zu finden aus den Fundstücken der Wahrnehmung –  was ist mein Focus, was fällt mir zu? Der Text gibt mir dann die Möglichkeit, das alles zu reflektieren und die Essenz zu erkennen.

GetanWerden

was muß getan werden?
Eine blaue Scherbe im Acker, wandert mit als Dreieck
Sehen, erkennen, aufheben, wertschätzen
Viele Steine, aller Art
Vergleichen, sortieren, verwerfen
eine Amsel auf dem aufgebrochenen Erdfeld, windgeplustert, leblos
Darüber surrende Leitungen, knisternde Stimmung
Rotwild, schlachtfertig im Gehege, ständig unterm Strom
Am Weg ein Kater wie ein gefallenes Sternchen, wieder ein Abschied
Knoblauchsrauke am Wegrand, überall Weißduftende Blütenwolken
Wozu?
Das dunkle Zimmer, kühl
Getöse unterm Balkon – das Knäcken der Erpel beim Raub der Ente
Wie immer zwei gegen eine
Als dann Fasanengegockel und Froschgegrunze
Laute in der Dämmerung
Für wen?

Beltane

Beltane

Ein kleiner Vorgeschmack auf  „Beltane“,  Walpurgisnacht, die am morgigen Donnerstag beginnt und den 1. Mai und somit den Frühling einläutet! Vor uns liegt das Leben – laßt ´s krachen Mädls!!!!

Brenna

Über einen Monat kein Eintrag…das ist der Tatsache geschuldet dass gerade wieder ganz viel los ist. „Brenna“ dua i – und wie meist an verschiedenen Ecken parallel. Ich sitze ganz viel am laptop, denn: meine neue Künstler-homepage ist am Entstehen! Dieser blog wird dann in die neue HP integriert sein – was aber noch rechtzeitig bekannt gegeben wird!

Anbei eine neue Kino-Kritzelei: “ Brenna tuat´s schon lang“ lief an im Kino, und ich war bei der Premiere. So wie der Goisern ist, so ist auch der Film:ehrlich. Auch die schwierigen Anfänge und Kapriolen in Wien sind nicht ausgespart oder beschönigt. Und das Donauschiff-Projekt habe ich jetzt erst kapiert….Dazu und dazwischen jede Menge Musik – das groovt!

SkizzeGoi

Matuschka

Meine Reise ist zu Ende und ich bin seit dem Wochenende wieder in Bayern. Wiesbaden lag ebenfalls auf meiner Route und dort habe ich das Frauenmuseum besucht. Neben den sehenswerten aktuellen Ausstellungen – alle 4 Stockwerke! – bin ich dort auf „Matuschka“ gestoßen, Fotomodell und Künstlerin, die bereits 1993  Bilder von sich nach ihrer Brustkrebs-OP veröffentlichte und das Tabu des Themas aufbrach. Diese Fotos gingen um die Welt, nach dem sie auf der Titelseite der NewYorkTimes gezeigt wurden und seitdem zu den 100 Bildern zählen, die die Welt veränderten. Es sind Fotos, die viele Frauen für das Thema sensibilisiert und heute noch Gültigkeit haben, zumal Begriffe wie Schönheit und Makellosigkeit immer zu hinterfragen sind! Unter dem Titel „beauty out of damage“ findet sich eine umfangreiche website und dort u.a. ein zusammenfassender Kurzfilm.

frauenfeldFeld

Abschieds-Traum

Tagsüber bin ich aufmerksam, ganz bei der Sache, bin dankbar um jede Information, nutze das Seminar so gut es geht. Nachts kommen die Träume, kann meine Seele arbeiten und sich verabschieden von einem Freund der viel zu früh und viel zu jung in eine andere Dimension aufbrach. Adieu Patrice!

Träume

Anfang?

Sehnsucht ist der Anfang von Allem – vielleicht auch endlich vom Frühling ?! Gut dass ich so viele wunderschöne Blumen bekam und mit den Farben und dem Mimosenduft ein bißchen Frühlingsgefühl aufkommt….

FrEWFotografie © Michaela Dreier

Unvergessen

Soeben habe ich eine Kerze angezündet – für Marita! Vor sechs Jahren habe ich sie kennen gelernt, sie hat einen Workshop in München organisiert: „Brustkrebs – was können die ätherischen Öle für mein Wohlbefinden und für meine Genesung tun? Vorstellung von Studien, die die antitumoralen Eigenschaften von ätherischen Öle belegen konnten. Tipps für eine antioxidative Nahrungsergänzung mit ätherischen Ölen nicht nur bei Krebserkrankungen. Pflegetipps und Prophylaxemaßnahmen bei Bestrahlung, Lymphstauungen, infizierten Wunden. Und Wohlfühlrezepturen für die Seele, damit der Körper seine schwere Selbstheilungsarbeit besser schaffen kann. 15. März 2009 in München in Zusammenarbeit mit Mamazone, Info bei Marita Bestler.“ Den Workshop hielt Eliane Zimmermann und hier schloß sich ein Kreis für mich: schon länger war ich auf der Spur der ätherischen Öle unterwegs, doch bei Eliane habe ich erfahren, dass es durchaus genügend evaluierte Studien zum Thema Aromatherapie und Krebs gibt. Marita war für mich ein lebendes Beispiel! Nach einer sehr heftigen Brustkrebs-Diagnose 2004 und einer Überlebensprognose von wenigen Monaten hatte sie sich für einen weitgehend alternativen Therapieweg entschieden. Nur die Antihormontherapie machte sie mit, OP, Chemo und Bestrahlung lehnte sie ab um noch ein bißchen Lebensqualität zu haben für die kurze, noch verbleibenden Zeit. Es wurden elf Jahre daraus, mit Auf und Abs, aber immer mit viel Lebensfreude! Letztes Jahr habe ich sie beim Patientinnentag für Komplementärmedizin in München getroffen, wir haben uns sehr gut unterhalten und uns sehr amüsiert. Es ging ihr soweit gut, sie habe wieder einiges  überstanden und müsse jetzt noch mit ihren Kräften haushalten, meinte sie vor einem Jahr – und jetzt die Lungenembolie. Irgendwann ist es tatsächlich zu viel!  Marita machte mich auf die mamazonen aufmerksam, bei denen ich Mitglied bin. Diese schrieben gestern auf ihrer homepage in einem Nachruf auf Marita: „Elf Jahre lang hat sie immer wieder Mittel und Wege gefunden, den Metastasen in ihrem Körper Einhalt zu gebieten und ein selbstbestimmtes, aktives Leben zu führen – für uns alle ein Vorbild an (Über-) Lebenskunst.“ Marita hat mir viel mitgegeben für meinen Weg, ich werde sie nicht vergessen!

KerzeFotografie © Michaela Dreier