Fotografie

Hitze-Lebenskünstler

Ein Sommer wie zu Kindertagen: heiß, die Luft riecht nach Heu und Stroh, es flimmert über den Feldern und dem Asphalt. Ein Schwall Wasser – ob unter der Gartendusche oder in einem See, Fluß oder Bach-  bringt nur kurze Abkühlung. Das Leben verschiebt sich in die Abendstunden hinein, trotzdem läuft der Alltag weiter – hauptsächlich im Freien. Katz und Hund liegen träge im Schatten herum, die Kröte besucht uns am Abend: ich habe ihre Bitte verstanden und gieße das Farn- und Efeubeet für sie. Tagsüber schraubt sich ein Greif (Bussard ? aber welcher? – jedenfalls sehr groß!) über die Thermik der Hitze nach oben – auf frisch gemähten Feldern verlieren Maus und Hase ihre Deckung und ohne einen Flügelschlag  nutzt er die Hitze für sich um seine Beute zu entdecken und zu schlagen. Die Bienen schwärmen bei dieser Hitze aus und summen als wäre nichts. Sie finden Wiesenblumen und am Bachlauf genügend Springkraut und somit Pollen für den Winter. Wie es es schaffen auch jetzt die Temperatur im Bienenstock bei 33 bis maximal 36 ° C zu halten ist faszinierend: mit gesammeltem Wasser und schnell schwirrenden Flügeln erzeugen sie den Effekt einer Klimaanlage. Im Winter heizen sie in dem Sie die Flügel auskoppeln und mit der Muskulatur zittern. Beide Verfahren sind energieaufwendig: der Honig ist ihr Sprit!

RV3

brutwabe

GewitterSt3

Die Gewitterstimmung täuscht – kaum ein Tropfen Regen fällt!

gewitterSt2

shiny old river

Ich hab ihn gefunden – den Ohrwurm, den ich seit dem Badespontanbesuch mit D. und R. im Ohr habe, weil R. wie ein Fels in der Brandung in der Alz stehend mit seiner schönen Stimme das Lied angestimmt hat …

waterlooSunset

Portrait-Foto: lieber doppelt als unterbelichtet…

Den Text baue ich mir um, und das hört sich dann so an :

shiny old river, must you keep rolling, flowing into the night?
People so busy, make me feel dizzy, taxi light shines so bright
But I just  need some friends
As long as I gaze on chiemsee sunset, I am in paradise

(Sha-la-la) Every day I look at the world from my window
(Sha-la-la) But chilly, chilly is the evening time
chiemsee sunset’s fine ……

Terry meets Julie, Waterloo Station, every Friday night
But I am so lazy, don’t want to wander, I stay at home at night
But I don’t feel afraid
As long as I gaze on chiemsee sunset, I am in paradise

(Sha-la-la) Every day I look at the world from my window
(Sha-la-la) But chilly, chilly is the evening time
chiemsee  sunset’s fine (Waterloo sunset’s fine)

Millions of people swarming like flies ‚round Waterloo underground
But Terry and Julie cross over the river where they feel safe and sound
And they also do need some friends
As long as they gaze on chiemsee sunset they are in paradisee…….

 

sundowner

Frei – heit

Das Leben findet gerade draußen statt, im Freien! „Im Freien“ kommt von „frei“, also vom germanischen  „frijaz, frija“  was NICHTS mit „frieren“ zu tun hat ( auch wenn das Wasser an manchen Stellen dazu Anlaß gibt). Dafür ist es analog zur „Freiheit“ zu verstehen. „Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.“ (wiki) Diese Freihet nehme ich mir: zu entscheiden ob weiterhin im Auto zu schwitzen oder 30 Minuten ins Wasser zu springen! Das hier ist ein besonders schöner Platz – wer kennt den Ort? Das Beste dran: man geht rein und kann sich im wahrsten Sinn des Wortes treiben lassen.

dirling

Am Ufer gibt es  die „gebänderte Prachtlibelle“ zu sehen….

libelle3

 

…das Esszimmer ist jetzt auch im Freien…..

Innenhof2

…und am Abend ist die Feuerschale nach wie vor  die beste Mückenabwehr ( die Holzscheitlgeister helfen mit).

feuerschaleAntiMück

Haustier Biene

Ein aufmerksamer Leser hat mir den link zu einer Seite geschickt –  Stiller Tod-warum Bienen sterben – der nicht viel Hoffnung macht: gegen Windmühlen zu kämpfen ist nicht meine Intention! Vielleicht muß man ja nicht immer kämpfen, vielleicht geht es ja auch still, im Hintergrund: stell dir vor alle Menschen haben Bienen – in ihren Gärten, auf den Balkonen! Das ist gar nicht absurd, denn es gibt schon einige Initiativen, z.B. „Bienen in der Stadt“, die „Balkonbienen“ und die „Bienenkiste“. 1985 begann diese Idee in Paris, die Engländer zogen nach, ebenso die NewYorker, dann auch Hamburg und Berlin. Die richtige Betreuung von der Pflege zur Fütterung über die Varroabekämfung bis hin zum Gewinn des Honigs kann man in Seminaren und Kursen erlernen oder Imker übernehmen diese Aufgaben und man selbst ist sozusagen Pate eines Volkes.

LavendelBienen

Jedenfalls mögen unsere Bienen gerade den Lavendel besonders gerne – auch die Königskerze, die Malven und die Ringelblumen kommen gut an und natürlich auch die Blühwiesen die es hier – immmer noch! – gibt. Haben die Landbienen nicht genügend Blüten zur Verfügung holen sie sich den „Honigtau“ im Wald, ein Filtrat, daß die Läuse, Zikaden und Flöhe aus bestimmten Nährstoffen der Pflanzensäfte der Nadelbäumen umwandeln in eben jenen „Tau“, den dann die Bienen nochmals verwandeln in Honig. „Da der so entstandene Honig sozusagen mehrere Mägen durchlaufen hat, ist er auch besonders reich an wertbestimmenden Inhaltsstoffen, wie z.B. Enzymen. Generell ist Waldhonig dunkel, besonders mineralstoffreich und sehr würzig..“(bee-info.com)

 

 

und nochmal: im Namen der Rose….

Eigentlich mag ich ja weder die Farbe Rosa noch Magenta – aber Dank der Rosen habe ich mich langsam diesem Farbklang genähert – und somit den verschiedenen Formen der Blüten. Wobei es mir hauptsächlich aber um den Duft und den Geschmack der Rosen geht! Darum steht auch dieser Eintrag noch mal im Zeichen der Rose – und was ich daraus so alles mache. Die Endprodukte entstehen meist nebenbei, ohne Konzept – wenns paßt wird gesammelt, dann irgendwann mal eingekocht, gemischt, probiert  und Rosenblätter in Rhabarberschorle, Hollersprizz oder Erdbeer“dudler“ passen immer!   imNamenDerRose

Rosen haben natürlich auch eine besondere Heilwirkung, besonder die etherischen Öle der Rose und das Rosenhydrolat. Letzteres habe ich immer im Haus und benutze es zum Reinigen und Desinfizieren von Stichen, Wunden und offenen Stellen der Haut, auch bei den Hunden. Dietrich Wabner, Professor für Chemie und Diplom-Chemiker, arbeitet seit vielen Jahren praktisch und wissenschaftlich mit etherischen Ölen. Sein besonderes Interesse gilt den Rosenölen. Er hat in seiner Analysensammlung über 40 Rosenöle weltweiter Produktion untersucht und charakterisiert. In seinen „Biedersteiner Seminaren“ der TU München referiert er u.a. über die Heilkunst der Rosen – nur heuer nicht, denn nach einer HüftOP fallen diese erstmal aus. Übrigens: auch der Apfelbaum, Mandel- und Aprikosenbaum gehört zu den Rosengewächsen! „Rosendüfte braucht das Land“ – warum das so ist beschreibt Eliane Zimmermann in einer Zusammenfassung von wisenschaftlichen Untersuchungen die nachweisen, daß neben der hohen antioxidativen Wirkung der Rosenabsolue auch das Wachstum der Neuriten im Gehirn angeregt und der Zelltod dieser unterbunden wird – besonders wertvoll also in der Allzheimertherapie! Das reine Rosenöl – also ein „absolue“ – ist sehr teuer, denn um 250g Rosenöl zu erhalten benötigt man eine Tonne Rosenblüten! Beim chemie-master.de  habe ich folgende Beschreibung gefunden:

„…Ölrosenkulturen gibt es z.B. in Moldavien, in der Kaukasus-Region, auf der Krim, in Grusinien, in der Ukraine, in der Türkei, in Bulgarien, in Marokko und in Indien. In Frankreich ist die Stadt Grasse für ihre Rosenöle bekannt. Dort werden jährlich ca. 300.000 kg Rosenblüten verarbeitet. Sehr viel Rosenöl kommt heute aus Bulgarien und der Türkei. Die Blüten müssen in den frühen Morgenstunden gepflückt werden. Die Ausbeute beträgt nur 0,02-0,03 Prozent. 1 Tonne Rosenblüten liefert maximal 200-300 g Rosenöl. Die Hauptpflück- und Erntezeit der Rosenblüten ist von morgens um 4 Uhr bis um 9 Uhr. Je nach Temperatur wird bis gegen ca. 11 Uhr geerntet, ein späteres Pflücken wäre unzweckmäßig, da sich der Ölgehalt der Blüten aufgrund der ansteigenden Temperatur im Laufe des Tages verringert. Bis gegen Mittag sind schon ca. 30 – 40 Prozent, bis gegen Abend ca. 70 Prozent des Rosenöls verflüchtigt….“JaqueCartier

Ich finde diese Beschreibung ganz gut, auch die über die Gewinnung. Daß aber auf synthetisch hergestellte Bestandteile zur Selbstherstellung kosmetischer Präparate verwiesen wird finde ich voll daneben! Es sind die synthetisch hergstellten und nachgeahmten Öle in  den Billigprodukten die nachweislich Allergien und Kopfschmerzen verursachen! Wenn schon selber rühren – und das mache ich ja auch – dann bitte mit reinen Naturprodukten!

Die „Königin“ der Duftrosen ist die Damascener-Rose. Eine wächst und blüht auch bei mir im Garten: die „jacques cartier“, eine Sorte die 1896 gezüchtet wurde und sehr frosthart ist, bisher auch tatsächlich die Winter überstanden hat.

Rosenöle in sehr feiner Qualität sind erhältlich im Serenity-shop und Öle und Hydrolate im „shop“ von Professor Wabner ( auf Seite 5 im shop).

 

 

Wirklichkeiten?

wildiris

 Intensives Wochenende: vorbei an wogenden Blüten-Wiesen

wildblumen

Sich den Themen und Worten nähern, Blütenblatt für Blütenblatt sich öffnet – im Inneren die individuelle Lösung!

seminarrose

Visualisierung + Verbalisierung, Fragen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Semantik und dazwischen viele Pausen als Schlüssel zur Lösung – mit Liane Probst als geniale Referentin!

schlüssel

Glaube nie daß du dich in derWirklichkeit

des anderen befindest.

Mache dich kundig,

was die Worte in der Welt

deines Gegenübers bedeuten.

Milton Erikson

 

Baum-Erinnerung

An die erste Baum-Begegnung könne sich wohl kaum jemand  erinnern, so früh findet sie statt  – das zumindest meinte heute der Baumspezialist Erwin Thoma in dem bayern2- interview. Bei mir zeichnete sich unmittelbar ein inneres Bild ab: das von flirrenden Zweigen und Blättern im Sonnenlicht. Als  Kleinkind – oder Säugling? –  lag ich oft unter der Trauerweide im Garten meiner Großeltern;  ich sehe sofort wieder das gleißende Licht, die eigentümlichen Farben, das Schattenspiel. Immer wieder taucht eben dies auf in meinen Zeichnungen, Skizzen und Kritzelbildern.

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Im keltischen Baum-Horoskop lese ich dann nach, daß ich eine „Weidenbaum-Geborene“ bin ( 1. bis 10. März und 3. bis 12. September), somit  “ naturverbunden, einsichtig, emotional, idealistisch, tatkräftig, präzise“, mein Motto: „Ich suche die Wahrheit“; und weiter : „.. geschmeidig wie eine Weide zu sein heißt, sich nicht festzulegen, auch Gegensätze leben und bis an die Grenzen gehen können…“ – letzteres birgt die Gefahr auch mal darüber hinaus zu gehen,  Herausforderungen als Selbst- und Identitätsbeweis anzunehmen statt als Standortbestimmung ( was mir hoffentlich zunehmend gelingt!) – das und vieles mehr, das auf verblüffender Weise zutrifft! Ich denke nach welche Bäume ich schon immer mochte, sie zeichnete und fotografierte, beobachte und entdecke. Kiefern und Pinien fallen mir ein, Linden und Tannen, Holler und Olive.

Da bei uns im Garten  eine wunderschöne Lärche steht ist diese nun mein naheliegendes Beobachtungs-Objekt. Diese zählt zur Gattung der Kiefern-Gewächse und ist als solche in dem Buch beschrieben. Und siehe da: meine Eltern sind beide „Kiefer-Geborene“. Als ich diese Beschreibung lese wundert mich nichts mehr…..

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Stilleben

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 Heut war ich nach ewig langer Zeit mal wieder in München, und nein, nicht mit dem Radl! Es war auch so anstrengend genug – das Pflastertreten bin ich nicht mehr gewohnt! Das Stilleben der verschneiten Stahlrösser am Ostbahnhof  war dafür sehenswert. Wieder zu Hause hat mich der Frühling begrüßt.

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Tumor-Biologie

 „Brustkrebs ist kein Notfall“ – da gebe ich Nadia Harbeck, Professorin an der LMU München, Recht. Leider kommen die Frauen aber bei Diagnosestellung immer noch zu sehr in eine  Notfall-ähnliche Schock-Situation und befürchten,  keine Zeit mehr für Überlegungen zu haben. Dies wird mit den neuen Test-Möglichkeiten nun hoffentlich anders!

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Auf Bayern2 wurden am Vormittag  u.a. diverse Ansätze und  Studien vorgestellt, die einen Umbruch in der Brustkrebstherapie  versprechen. Dank der nun möglichen, noch genaueren Gen-Analysen des individuellen Tumorgewebes können die Heilungschancen  und Therapieansätze erneut verbessert werden. Vorallem die Notwendigkeit von Chemotherapien, deren Nebenwirkungen die Betroffenen oft lange spüren, kann genauer beurteilt werden, wie „Die Welt“ schon im März letzten Jahres berichtete. Der Haken an der Sache: diese Tests werden von den Kassen nicht bezahlt, die Kliniken gehen in Vorleistung bzw. über die Einnahmen der OPs werden die Tests und die dafür notwendigen Geräte bezahlt. Dabei könnte so ein Drittel aller Chemotherapien eingespart werden, wie Nadia Herbeck in dem Radiointerview erklärt.
Sprechen die Patientinnen beispielsweise noch vor der OP auf eine gleich nach der Biopsie durchgeführten Anti-Hormon-Therapie an – erkennbar  eben durch den neuen Test und nachweisbar bereits nach 3 Wochen – wird nach der OP je nach individuellem Fall gar keine Chemotherapie mehr verabreicht sondern die Antihormon-Therapie weiter durchgeführt. Bei diesem Weg haben die Frauen einen Zeitgewinn von 3-4 Wochen und noch vor der OP kann die nachfolgende Therapie besprochen und überlegt werden – ein großer Vorteil, wie ich persönlich meine! Denn eines fällt mir immer wieder auf: der Zeitdruck den viele Frauen haben bzw. sich selber machen und die Not, sich entscheiden zu müssen noch während die Diagnose verarbeitet werden muß!

tumorbio.jpgsoftware des Tumors entschlüsselt?

Heute ist Welt-Krebs-Tag…. ich lese immer noch am Schmöker von Siddhartha Mukherjees „Der König aller Krankheiten“ – kapitelweise und wenn mir danach ist. Aber nicht heute, denn da gibt es genügend   Info zum Thema Brustkrebs und erfeulicherweise tut sich gerade hier  in der Erforschung sehr viel.

Hier noch wie versprochen einige Hinweise auf Studien und Ergebnisse vom San Antonio Kongress, die von Karuna Jaggar von  BCAction sehr gut zusammengefaßt sind: 

  •  Überlegungen zur Strahlentherapie : höhere Dosis und dafür kürzere Bestrahlung (START-Studie), ebenso die TARGIT-Studio, also die Bestrahlung des Tumornahen Gewebes noch währed der OP.
  • Überlegungen die Anti-Hormontherapie zu verlängern, genannt ATLAS-Studie.
  • Die AZUR-Studie befaßte sich mit der Vitamin-D-Frage.
  • Der Info-Blog von BCActionGermany ist generell empfehlenswert für diejenige, die sich tiefer in das Thema einlesen möchte.

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Ein weiterer Ansatz, der mich seit Jahren beschäftigt, zumal Krebs als „chronische Erkrankung des Immunsystems“ definiert wird:  „Wahrscheinlich kann und muss Krebs nicht nur durch Zerstörung besiegt werden,stattdessen muss es das Ziel sein, dem Körper wieder die Immunkontrolle über den Krebs zurück zu geben.“

Prof. Dr. Martin Röcken, Hautklinik Universitätsklinikum Tübingen, im innovationsreport

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    Bei so viel schwerer Kost darf es jetzt auch noch farbig-frühlingshaft werden, auch wenn das im Moment beim Blick aus dem Fenster noch nicht vorstellbar ist:

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