Erlebnisse

mehr Meer

Nach einem sehr sonnigen, sehr heißen Tag gestern am Meer an der Südküste zwischen Chiessi und Fetivaia hat heute Nacht das Wetter gedreht und dicke Wolcken ziehen vom offenenMeer her auf. Also sind wir nach einem schnellen „Cafe latte“ runter nach Marciana Marina, dürch die Läden flaniert, das berühmte „Aqua dell` Elba“, ein ganz spezielles Parfum hergestellt aus den Essenzen der Insel verköstigt, ebenso ein 2. kleines Frühstück, an der Hafenmauer gesessen, den Booten zugesehen, gezeichnet, fotografiert. Unser Vorhaben, mit der Minigondel auf den Monte Capanne zu fahren haben wir wegen des Nebels verworfen. Da wir den Ostteil der Insel so gar nicht kennen sind wir also mal in diese Richtung aufgebrochen. Und wieder: viele Serpentinen, viele Radler und Biker und jede Menge Schweizer die in den Herbstferien einen Faible für Elba haben. Nun sind wir wieder in unserer Enklave oben in Redonice und es heisst packen und aufräumen. Wir grillen uns heute noch mal köstlichen Fisch, Essen gehen ist hier viel zu teuer und so haben wir gekocht wie die Weltmeister.

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einfach Insel

Die Entdeckung der Einfachheit: unsere Berg“klause“ ist 3,5 x 7 Meter gross, die Küche  misst 3,5 x 2 m, das Schlafzimmer 3,5 x 3 m, das Bad 3,5 x 2m, und es reicht trotzdem, wir haben alles was wir für den Aufenthalt hier brauchen- Wasser, Strom ( ausser bei Gewitter), Gas und umts(hdspa+), hinzu kommt ein grüner Dschungel, und Stille pur, Sterne ohne Ende und Flora und Faune. Wenns oben, also bei uns regnet ist es unten am Meer warm und sonnig, wie so oft auf diesen Inseln. Darum sind wir heute die Küstenstrasse entlang und ich natürlich ins Meer….malen, zeichnen und die neue Encaustik.Technik verfeinern und ausarbeiten kann ich auch.

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shiny old river

Ich hab ihn gefunden – den Ohrwurm, den ich seit dem Badespontanbesuch mit D. und R. im Ohr habe, weil R. wie ein Fels in der Brandung in der Alz stehend mit seiner schönen Stimme das Lied angestimmt hat …

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Portrait-Foto: lieber doppelt als unterbelichtet…

Den Text baue ich mir um, und das hört sich dann so an :

shiny old river, must you keep rolling, flowing into the night?
People so busy, make me feel dizzy, taxi light shines so bright
But I just  need some friends
As long as I gaze on chiemsee sunset, I am in paradise

(Sha-la-la) Every day I look at the world from my window
(Sha-la-la) But chilly, chilly is the evening time
chiemsee sunset’s fine ……

Terry meets Julie, Waterloo Station, every Friday night
But I am so lazy, don’t want to wander, I stay at home at night
But I don’t feel afraid
As long as I gaze on chiemsee sunset, I am in paradise

(Sha-la-la) Every day I look at the world from my window
(Sha-la-la) But chilly, chilly is the evening time
chiemsee  sunset’s fine (Waterloo sunset’s fine)

Millions of people swarming like flies ‚round Waterloo underground
But Terry and Julie cross over the river where they feel safe and sound
And they also do need some friends
As long as they gaze on chiemsee sunset they are in paradisee…….

 

sundowner

Glückspilz sein

Die Rauhnächte sind vorbei und bei mir rauchen Hirn und Herz: viele Besucher kamen und gingen, gaben sich die Klinke in die Hand. Lange, intensive Gespräche mit Freunden die seit vielen Jahren immer wieder mal Wegbegleiter sind,  haben mir verdeutlicht, daß nicht die Quantität des Zusammenseins sondern die Qualität der Begegnungen Spuren und Dankbarkeit hinterlassen. Man sieht sich Monate oder sogar Jahre nicht, knüpft dennoch an dem Punkt der letzten Begegnung problemlos an und spinnt die Fäden weiter. Schön auch, daß neue Menschen mitgebracht werden, dabei sind und eingewoben werden in den Kokon aus Reden und Erzählen, Lachen und Weinen, aus Philosophieren und Erfahrungsaustausch, aus Kochen, Essen, Trinken, Spazierengehen, Filme ansehen, Kinos auf-  und Ausstellungen besuchen. Danke an Didi, an Eva und Frank, an Josef und Corina, an Karin und Martin, an Mäx und Manu, an Cornelia – und all diejenigen, die mir im Umkreis von Innsbruck, Moosinning, Großkaro, Marktl, Burghausen,Mehring, Trostberg, Wien und Kirchberg/Tirol helfen, meinen Horizont zu erweitern! Ich freue mich auf ein Wiedersehen im neuen Jahr! – nicht ganz uneigennützig, denn wer sonst könnte und würde sich mit mir unterhalten und austauschen über die Kohärenz von Individuum und „Rudel“, von systhemischen Strukturen und tradierten Reaktionen, von Achtsamkeit und Täuschung, von Mustern und Veränderungen, von „Schweinehund“ und „Luderli“, diskutieren über Natur und Wolken, über Leben und Tod, über Enttäuschung und Freude, über Kunst und Musik, über Katzen, Bienen, Hunde und Wölfe..?! – also über die Quintessenz des Lebens?….Nichts würde da also besser passen als Adornos Worte:

„Wer bloß identisch ist mit sich ist ohne Glück“

und meiner Erkenntnis daraus ein absoluter Glückspilz zu sein mit DIR  und Euch als Wegbegleiter!

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 Eines ist klar: „Fannino“ ist auch so ein Glückspilz- Kater. .. oder vielleicht doch ein verzauberter Mönch bei der Anbetung der weißen Tara?

Und weil ein Austausch auch über den BLOG erfolgen darf und soll habe ich das kommentieren vereinfacht! Also gleich hier rechts auf “ Keine Kommentare“ oder eben „Kommentare“  klicken ( – paradox , ich weiß, ist halt so), anmelden und los schreiben. Ich behalte mir vor bedenkliche Inhalte zu löschen!

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Insel-Bilder

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Tage wie diese – sind nicht zu wiederholen! Tage wie diese zeigen mir, warum ich im

Chiemgau wohne: es überrascht mich immer wieder!  Das Wetter war nicht so wie

vorhergesagt, die Fähre am Vormittag nicht überfüllt und der Tag wie ein Kurzurlaub.

Auf der Fraueninsel hab ich  Sonia Welski-Preisser besucht und ihre  kleine und feine

Ausstellung gesehen – Impressionen und Bilder die das Licht und die Farben,

Stimmungen und Details wiedergeben die mir so vertraut und doch immer wieder

neu sind, von ihr sehr schön eingefangen und festgehalten. Für die abstrahierten Bilder

hab ich sowieso ein Faible!

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up and down

Fast hätte ich schon mein login-passwort vergessen, so lange habe ich nichts mehr geschrieben.

Warum das so ist hört ihr hier. Nur soviel: das Konzert von Harry Ahammer in Braunau

neulich war KLASSE! Und der Sundowner auf dem Weg dorthin auch,ebenso die Kulisse

von Burghausen….

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Das ist  ein besonderes Lieblingslied von mir ( ebenfalls von Harry), deshalb gelingen mir auch derlei sunrise-buidln:

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Faszination Natur

Urlaub der etwas anderen Art: wir besuchen das WSC in Niederösterreich. Das Wolfsforschungszentrum der

Konrad Lorenz Forschungsstelle und der Uni Wien  liegt mitten in einem Wildpark in Ernstbrunn, im 

Weinviertel. AmVormittag,  wenn wir aufs Gelände kommen, hören wir die Wölfe schon von weitem heulen.kenai-2.jpg   wsc3.jpg

Die Fellfarben der kanadischen Grauwölfe variiert zwischen weiß-beige und schwarz-grau.

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Ich weiß gar nicht, wo zuerst hinsehen: der wunderbare Baumbestand, die Tiere, die teilweise in Herden in einem

großzügigen Gelände umherziehen oder die Wölfe- sie alle sind es wert beobachtet und betrachtet zu werden. Es

sind kaum mehr Besucher unterwegs und so bleibt  genug Zeit, Muße und Ruhe inne zuhalten.  Obwohl wir unsere

Hunde mit uns führen, lassen uns die Herden und Rudel gewähren und bleiben ruhig. Es ist Brunftzeit,die

Hirsche röhren manchmal sogar tagsüber und sind genau so leicht reizbar wie die Böcke. Also: Vorsicht und

Abstand wahren!

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Infos zu dem besonderen Ort  sind nachzulesen unter www.wolfscience.at

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Paralellwelten

Endlich eine Bank zum Hinsetzen, ein Platz zum Ausruhen. Rundherum Backsteingebäude, umrankte Säulen

und Arkaden, eine Allee duftender Linden davor.

Ich spüre Blicke die mich fixieren.

Im Hintergrund plantscht ein Hund im Wasserbecken.

Das Spüren der Blicke ist unangenehm, ich  kann sie orten: hell leuchtende Augen hinter kräftigen Armen.

Blau fluoriszierende Arme. Sie kommen auf mich zu.

Der Hund, ein Terrier, plantscht weiter. Eine Frau im weißen Sommerkleid tänzelt vorbei, wird zum Hund

gehörig enttarnt, ebefalls fixiert, jetzt von vier Augen. Sie ist ahnungslos.Der Hund bekommt ein Leckerchen.

Im Dunkel des Laubes der duftenden Alle vor den Arkaden erkenne ich die Augen als die einer Krake.

Unsere Blicke treffen sich.

Der Hund ist ahnungslos. Er heißt „Lucky“. Er hört nicht auf seinen Namen.

Die Sonne verschwindet hinter dem Backsteinrondell.

Im Laubdach schimpfen und zetern die Vögel.Einer hüpft am Boden herum, arglos. Er pfeift dem Hund was,

der jetzt hinter im herspringt, der nicht auf seinen Namen hört. Stechende Blicke verfolgen das Geschehen.

Einmal noch springt der Hund hinein ins Wasser, nur einmal noch, dann nicht mehr. Ganz kurz war der 

Blick der Krake gebrochen. Die vom Hund verursachten Wasserkreise fügen sich, glätten sich, das Spiegelbild

auf der Wasseroberfläche  wird wieder klar, kein Plantschen stört jetzt mehr diesen Frieden.

Das Tier mit den Armen und dem stechenden Blick verharrt wieder reglos in seiner Deckung.

Es wird Zeit für mich aufzubrechen. Ich  löse mich vom tiefen  Sehen.

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Lieber Leser: was hat sich abgespielt vor Deinem inneren Auge?

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Summ-Seminar

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Heute gab es viel zu sehen – und zu lernen, denn ich durfte Karin begleiten auf ihrem Weg zu den Bienen.

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So sieht ein Imker-Auto aus wenn das Wetter warm ist und es sein könnte daß die Königin mit einem Teil des Volkes ausschwärmt um einen neuen Staat zu gründen und der jungen, neu geschlüpften Königin Platz zu machen. Dann heißt es für den Imker hinterher düsen und den Schwarm wieder einfangen, den Ausreißern einen neue Behausung anzubieten. Manchmal geht ein Volk auch verloren, wenn es mit 25 Stundenkilometer querfeldein davoneilt.Doch heute war es zu kühl und die Bienen blieben brav zu Hause.

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So konnten wir dieVölker in denSchaukästen in Ruhe beobachten und nach Königinnen suchen…..

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…die beispielhafte Bienenweidenwiese in Fürstenzell begutachten – was für ein Duft!!!…

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… und ich über verschiedene Möglichkeiten der Bienenhaltung  viele Fragen stellen. Es war ein Intensiv-Seminar-Tag der auch sehr nachdenklich macht: die ältesten Abdrücke und Versteinerungen von Bienen sind 1 Million Jahre alt und machen deutlich, daß die Bienen sich in dieser Zeit so gut wie nicht verändert haben. Seit 30 Jahren  wandelt sich das Bild dramatisch und die Bienen sind vom Aussterben akut bedroht. Genetische Veränderungen, zu wenig Blühpflanzen, wenig artgerechte Bienenhaltung und der Befall durch die Varroa-Milbe führen zu „erschütternden Völkerverlusten“. Also wird es Zeit etwas zu tun und es gibt verschiedene Möglichkeiten: www.mellifera.de/portal/index.html und http://www.beegood.de/beegood/warum/index.html

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Dschungel-Camp

Nach dem vielen Info-Stoff gestern heute mal nur ein paar Bilder. Ich bekam sie von meinem Cousar gemailt der gerade in Ruanda weilt und das Glück hatte, freilebende Gorialls beobachten zu dürfen – nach mehreren Anläufen und  einem dreieinhalbstündigem Fußmarsch durch den Dschungel. Ich lasse die Bilder und Christians Worte sprechen….

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copyright Text und alle Bilder: Christian Schöberl

Mehr zum Thema Gorillas gibt es unter :  http://www.berggorilla.de/index.php?id=52&L=0 .  Die Direkthilfeorganisation „Berggorilla & Regenwald e.V.“ gibt auf ihrer homepage viel Wissenswertes weiter.

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