Fotografie

Wölfe und Wunder

Hat auch was Gutes, wenn man viel unterwegs ist, somit oft Radio hört und das einstündige Interview mit Gudrun Pflüger mitbekommt: sie war als Wolfsforscherin in Kanada unterwegs und hatte dort erstaunliche Begegnungen. In Kanada erhielt sie allerdings auch die niederschmetternde Diagnose eines hochagressiven Gehirnturmors. Es folgten schwere Zeiten die die Österreicherin durchstand, zumal sie die Chemotherapie abbrechen mußte da sie, obwohl Hochleistungssportlerin, körperlich schnell am Ende war. Ihre Beschreibung dazu finde ich sehr passend wenn sie sagt, daß das Wort „gesund “ und „gesund werden“ in so einer Situation nicht mehr vorstellbar ist, es zu abstrakt ist und somit kein Ziel mehr darstellt.Welches Ziel kann es dann also noch geben?  Woran sich festhalten, was gibt einem Kraft und Lebensmut? In ihrer Not erinnert sie sich an den “ Wolfspirit“: an die Zielstrebigkeit, Geradlinigkeit, Bestimmtheit und Ausdauer der Wölfe die sie immer beobachten konnte – und nimmt sich diese zum Vorbild. Es gelingt ihr, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und mit der Virotherapie auch medizinisch einen für sie erfolgreichen Therapieweg einzuschlagen. Über diese Zeit und Erfahrungen hat Gudrun Pflüger nun ein Buch veröffentlicht: „Wolfspirit – Meine Geschichte von Wölfen und Wundern“ (das ich aber noch nicht gelesen habe!)

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zwei Wölfe im WSC, Ernstbrunn, bei einer Rangelei; copyright: Michaela Dreier

Mit diversen Therapien und Forschungsergebnissen bei Brustkrebs habe ich mich auch neulich Abend befaßt: im Klinikum Traunstein gab es einen zusammenfassenden Bericht der neuesten Erkenntnisse, die jährlich beim großen Kongreß in St. Antonio vorgestellt werden. Das war viel medizinische Info. Zugleich habe ich mich wieder mit Material eingedeckt für die Selbsthilfegruppe. Besonders erwähnenswert finde ich die Broschüre „Ernährung bei Krebserkrankung“ mit vielen Tips gerade auch während den Therapien, verfaßt von Nicole Quirin. Es ist im freien Handel derzeit nicht erhältlich – ich versuche rauszufinden wo Ihr es bestellen könnt – jetzt muß ich aber wieder los!…

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fleischlos glücklich

Ich war dann mal weg – wenn auch nur gedanklich denn ich war nicht im Urlaub sondern im Hundetrainerseminar was zugleich bedeutet daß auch das Haus voll Gäste war: Hundetrainer und ihre Hunde. Fachsimpeln von Früh bis Spät, lernen, diskutieren – und kochen!

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So eine Minestrone paßt immer – ob pur, mit Parmesan wie oben, mit Griesnockerl, Kaspreßknödel oder Pasta. Ich koche sie nach Werner Langbauers gourmet-vital-Küche, also mit UmeSu, Mirin und GenmaiSu, damit sie schön basisch wird. Ich bin vegetarisch rundherum glücklich- das habe ich mir auch heute Mittag gedacht, als ich im Parkcafe in Traunstein den feinen, marinierten Fenchel mit Ziegenkäse und Salat genießen durfte. Anlaß war der Geburtstag meiner Cousine – auch sie ernährt sich seit Jahren vegetarisch. Ich frage mich nur wer dann statt uns beiden die  1094 Tiere verzehrt, die jeder Bundesdeutsche durchschnittlich im Laufe seines Lebens konsumiert, wie der Fleischatlas belegt.

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Naheliegend

Auf der Suche nach einem Kochblog kam ich auf die photisserie. Beim Durchblättern bekam ich nicht nur Lust aufs Backen – sondern auch aufs Fotografieren. Licht, hell und dunkel, Kontraste und Winkel rücken wieder in den Focus. Da ich grad kaum Zeit zum Kochen oder Backen habe fang ich schon mal mit dem Fotografieren an…. ich wende mich dem Naheliegenden zu:

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Wandelbar

Sag niemals nie – das wurde mir heute morgen beim Zähneputzen klar. Alles ist immer und zu jeder Zeit möglich! War nicht ICH diejenige, die noch vor drei Jahren bemerkte: ich- heiraten? nein Danke, nie mehr wieder. Und ebenso: ich nochmal einem Verein vorstehen? Nein Danke, sicher nicht. Und schon bestätigen zwei Ausnahmen diese meine „Regel“ und wiedereinmal wird deutlich: ein jedes braucht seine Zeit! In diesem Fall: das Vetrauen in andere, ins Leben, in mich selbst!

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Dieses Foto entstand am Neujahrstag – nachdem ich mit meiner Kaffetasse auf der Hausbank in der Sonne saß und mich mal wieder über die intensiven Farben freute. Statt Winterstimmung Farbenzauber, also nehmen wie es kommt. Übrigens war die letzten Tage ein Paradiesvogel bei mir zu Gast. Auf diesem Wege noch mal liebe Grüße an die Ingelheimer! Es hat echt Spaß gemacht mit Euch zu kochen – und macht Lust auf einen Koch-Blog!

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Wie hätten Sie es denn gern: Forelle blau oder im Salzteigmantel? Uns hat beides gemundet!

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L(i)eben lernen

Heute scheint  ein magisches Datum zu sein : ich kenne zwei Paare, die heiraten!

Mögen Sie Zusammenwachsen und zusammen Wachsen!  Jede Schneeflocke

die heute vom Himmel fällt, schenke Ihnen Zufriedenheit und  Glück. Nur fällt

halt leider nicht alles vom Himmel und einem in den Schoß : Zum anderen Ja zu

sagen ist jeden Tag aufs Neue eine Entscheidung, in Kontakt bleiben und sich immer

wieder zu begegenen eine Herausforderung, Stärke und Verletzlichkeit des jeweils

anderen anzunehmen kein Widerspruch sondern ein Geschenk,

sich zusammen zu entwickeln und nicht auseinander zu driften eine Kunst .

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Man lernt so viele Dinge in der Schule – das wirklich Wichtige aber nicht,

z.B. nichts über den Umgang mit Gefühlen, nichts über Liebe und Trauer, 

nichts über Stärken und Ängste. Letztere werden  geschürt statt die Freude

und Lust am Leben als Urgrund eines aus sich selbst heraus gewollten Lernens

und Erfahrens zu fordern und zu fördern. Gestern hörte ich auf bayern2 die Info,

dass sechs Jahre nach dem Abitur das gesammte  Schul- und Prüfungswissen

nicht mehr vorhanden ist. Das Erlernte von 12 Jahren Schule ist nach sechs Jahren weg!

Wofür also dann 12 Jahre Paukerei? Mein Vorschlag: die ersten Jahre nutzen

um fürs Leben zu lernen, z.B. auch zu lernen wie man lernt, Dinge behält, einsetzt

und verknüpft. Fachspezifische Wissen eignet sich dann eh jeder selber an,

sowie  man spürt und weiß,was einen wirklich interessiert! So zumindest wars bei mir.

Ist das jetzt vermessen, von mir auszugehen?- Ja wenn nicht von mir, von wem denn sonst!?

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„Herz verloren“ Privatbesitz Ch.S.; copyright: Michaela Dreier

Insel-Bilder

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Tage wie diese – sind nicht zu wiederholen! Tage wie diese zeigen mir, warum ich im

Chiemgau wohne: es überrascht mich immer wieder!  Das Wetter war nicht so wie

vorhergesagt, die Fähre am Vormittag nicht überfüllt und der Tag wie ein Kurzurlaub.

Auf der Fraueninsel hab ich  Sonia Welski-Preisser besucht und ihre  kleine und feine

Ausstellung gesehen – Impressionen und Bilder die das Licht und die Farben,

Stimmungen und Details wiedergeben die mir so vertraut und doch immer wieder

neu sind, von ihr sehr schön eingefangen und festgehalten. Für die abstrahierten Bilder

hab ich sowieso ein Faible!

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über den Wolken

 Über den Wolken….

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….muß die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann würde,  was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein…… (Reinhard Mey)

Gut daß man in Bayern nicht in den Flieger steigen muß um die Nebel-Waschküche und

die Sorgen hinter sich zu lassen!

Es reicht ein Fußmarsch auf die Öderkaser-Alm, wenige Meter unterhalb der Bründlingalm

auf 1161 Meter am Hochfelln gelegen, von Kohlstatt aus circa 2 Stunden bei moderater Gangart.

Oben wars fast kitschig- schön: weil Kirta-Montag war gabs a Ziach-Musi und Trompetenweisen.

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up and down

Fast hätte ich schon mein login-passwort vergessen, so lange habe ich nichts mehr geschrieben.

Warum das so ist hört ihr hier. Nur soviel: das Konzert von Harry Ahammer in Braunau

neulich war KLASSE! Und der Sundowner auf dem Weg dorthin auch,ebenso die Kulisse

von Burghausen….

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Das ist  ein besonderes Lieblingslied von mir ( ebenfalls von Harry), deshalb gelingen mir auch derlei sunrise-buidln:

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Alice im Wunderland

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Heute im MZM – Hermann Nitsch Museum Mistelbach – wurde mir mal wieder klar was

Kunst vermag: Grenzen überschreiten und aufrütteln! Da helfen auch keine „Kleenex“

mehr wenn die Mysterien und Grausamkeiten des Lebens inszeniert werden auf eine Art,

die kein Wegwischen mehr ermöglicht, kein Verstecken, Verleugnen und Verneinen. Was

sonst hinter verschlossenen Kirchen-, Kloster- und Schlachtertoren stattfand und findet

wird öffentlich. Während der eine das Spektakel nutzt, bedient sich der andere – Heinz

Cibulka, einst selbst Akteur und Modell der Wiener Aktionisten – der feinen Bildsprache.

Seine Fotografien und Collagen sind nah dran an den Menschen und deren Alltag, haben

mich inspiriert……….

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Ausgangspunkt sind die Aufnahmen, die ich heute in dem Park von Schloss Ernstbrunn

und dem beeindruckenden Baumbestand  gemacht habe.

Wie Alice im Wunderland kam ich mir vor!

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