Zeichen

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Gerade als ich am Schreiben bin springt der Kater blitzschnell über die Tastatur und löscht den ersten Eintrag. Zeichen Nr 1: der Text war Mist und fiel der Katzenzensur zum Opfer.

Als ich dachte den Frühling zu hören – die Vögel legten sich schon sehr ins Zeug – waren sie heute plötzlich wieder still. Zeichen Nr.2 : nichts ist wie es scheint und  Ungeduld sorgt für Enttäuschung.

Still blieb heute auch das abendliche Programm: eigentlich wollten wir einen Film (DVD) ansehen – „Der Film meines Lebens“ – aber es waren nur die Bilder zu sehen und der Ton war weg, ließ sich auch nicht aktivieren. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Zeichen Nr.3: Vorfreude ist nicht immer die schönste Freude und offenbar ist heute im Film meines Lebens immer mal wieder Stille angesagt.

Heute gabs ein paar flashbacks in meine Jugend: zum einen waren wir in der Hammerschmiede in Burghausen.  Ich war dort in der Schmiede das erste mal vor ca. 30 Jahren und damals schon begeistert vom Zusammenspiel der Elemente Feuer, Wasser,Metall und dem archaischen Handwerk. In den letzten Jahren wurden die Gebäude von  den jetzigen Besitzern renoviert und nicht nur vor dem Verfall bewahrt sondern wieder und neu  belebt:  Schmiedekunst und Schmiedehandwerk werden dort ebenso ausgeübt und vermittelt wie altes Wissen zum Thema Räuchern, Jahreskreisfeste, Trommeln und so manches mehr. http://www.hammerschmied.de/index.htm Zeichen Nr.4: Altes, Gewachsenes  hat Bestand, wird bewahrt und geschätzt.

In Burghausen wird gerade die Jazzwoche beworben, die von 13. bis 18. März zum 43. mal stattfindet.  Im Radio hab ich heute gehört, daß der Bluesgitarrist und -sänger Louisiana Red sich  letzte Nacht von dieser Welt verabschiedet hat. 1985 habe ich ihn auf der Jazzwoche gehört – er blieb mir vorallem im Gedächtnis mit einem Blues, in dem er die Freilassung Nelson Mandelas fordert. Prompt habe ich den Song auf YouTube gefunden :http://www.youtube.com/watch?v=e-GLxwbN-XY&feature=related

Zeichen Nr.5: Was mich begeistert und bewegt hat ist erinnerbar – egal wie lange es her ist.

onlyyou.jpgZeichen Nr.6: manchmal ist es an der Zeit sich die Sterne selbst vom Himmel zu holen, und zwar sechs an der Zahl – somit bin ich wieder mobil!

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Dschungel-Camp

Nach dem vielen Info-Stoff gestern heute mal nur ein paar Bilder. Ich bekam sie von meinem Cousar gemailt der gerade in Ruanda weilt und das Glück hatte, freilebende Gorialls beobachten zu dürfen – nach mehreren Anläufen und  einem dreieinhalbstündigem Fußmarsch durch den Dschungel. Ich lasse die Bilder und Christians Worte sprechen….

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copyright Text und alle Bilder: Christian Schöberl

Mehr zum Thema Gorillas gibt es unter :  http://www.berggorilla.de/index.php?id=52&L=0 .  Die Direkthilfeorganisation „Berggorilla & Regenwald e.V.“ gibt auf ihrer homepage viel Wissenswertes weiter.

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Weg der Heilung

 Heute ist Welt-Krebs-Tag. Die ganze Woche schon beschäftigt mich dieses Thema denn Anfang der Woche habe ich einen mir sehr nahestehenden Menschen und MS- Patienten zu einem Arzt nach BadTölz begleitet. Dr. Beck, so sein Name,  ist Allgemeinarzt und Immunologe. Er hat uns sehr anschaulich und nachvollziehbar die Ursachen von chronischen Erkrankungen des Immunsysthems  – seien es nun Autoimmunerkrankungenm, Allergien oder Tumore – erklärt.  Einiges ist auf youTube nachzuhören: http://www.youtube.com/watch?v=aCvprt7aaWI. Vieles davon habe ich im Laufe der Jahre schon durch Eigenrecherchen begriffen. Jetzt aber sind mir die Zusammenhänge von Entzündungen ( Blase,Darm und Niere), von Nackenverspannungen und Muskelschmerzen, von Verdauungsproblemen und Schlaflosigkeit klar geworden. Dr. Becks Aussagen haben mich zudem darin bestätigt meine Nahrungs- und Lebensmittel bewußt zu wählen und ebenso was ich über Haut und Haare aufnehme. Es sind nicht die jeweils einzelnen Faktoren die das „Kraut fett machen“ sondern die Vielzahl und somit die Anreicherung von Substanzen und Umweltgiften. Krebs und viele lebensbedrohliche Krankheiten haben immer mehrere Ursachen, sind ein „multifaktorelles Geschehen“. Einige Faktoren wie genetische Veranlagungen und Umweltgifte kann ich nicht verhindern und beeinflussen, andere schon!Ich weiß warum ich mir meine Cremes selber anrühre  nach Rezepten von Eliane Zimmermann ( www.aromapraxis.de ) und mein Deo ist ein Kristallstick kombiniert mit reinen Aromaölen ( „detox“ oder „lymphatic-systhem“ von „devarikha“, zu bestellen unter http://www.serenity-sc.de/webshop-%C3%A4th-%C3%B6lmischungen-devarikha-wellness-f%C3%BCr-den-k%C3%B6rper/kha ) um Parabene, Transfette und Aluminiumchlorid zu vermeiden. Mehr dazu auch unter :http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1524720/Gefaehrliche-Parabene-in-Kosmetika/#/beitrag/video/1524720/Gefaehrliche-Parabene-in-Kosmetika,Parabene finden sich auch in Fertigprodukten, doch Kochen mit naturbelassenen Rohstoffen und Lebensmitteln ist ohnehin eine Leidenschaft von mir. Zu Mineralwasser in Plastikflaschen greif ich nur, wenn es kein Quellwasser oder Stilles Wasser in Glasflaschen gibt.  Auch das nicht ohne Grund: http://www.bcaction.de/infoblog/beunruhigendes-mineralwasser-oestrogene-aus-der-plastikflasche/ und ebenso : http://www.sueddeutsche.de/leben/mineralwasser-unser-taegliches-oestrogen-1.400134 Das alles mag aufwändig und kompliziert klingen, ist es aber nicht – sondern einfach nur eine Frage der Gewöhnung und alles zusammen sind es viele kleine Bausteine auf meinem ganz persönlichen Weg der Heilung, ebenso wie mein damaliger Entschluß keine Chemotherapie durchzuführen und die Antihormontherapie abzubreche, also meinem Immunsysthem nicht noch weitere Gifte zuzumuten.Heilung geschieht für mich als „Psychosomatikerin“ nicht nur im körperlichen sondern ebenso im seelischen und geistigen Bereich. Das gelang mir  über meine Bilder, meine Kunst und später dann noch mit Bert Heuper in Bad Aibling ( http://www.praxis-psrt.de/).

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Jetzt zum Schluß noch was fürs Auge: der Tanz der Stare im Himmel über Rom! Auch die anderen BBC-Vogelfilme sind sehr sehenswert! http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=V-mCuFYfJdI

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Humpelkater

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….und sei es bei einem kurzen Stop auf der Fahrt ……..

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…. Landschaften wie Gemälde……

Zu Hause haben wir einen Pflegefall: Simmerl wurde  vor ca. zehn Tagen offenbar von einem Hund  am linken Hintelauf erwischt. Wir waren nicht zu Hause als es passierte – der Recherche nach am Nachmittag –  und hatten unsere Hunde mit dabei. Zudem haben die ihr Anti-Jagdtraining erfolgreich absolviert: sehen sie eine Katze oder ein anderes Tier, auch in weiter Ferne,drehen sie ab und bleiben hinter uns. Das aber machen die wenigsten Hunde und viele Hundehalter lassen ihre direkt bei uns  vor der Hecke am Feldrand von der Leine.  Beim Leinenklick stürmen fast alle Hunde los ( viele sind auf das Klicken konditioniert was man somit auch als eine Art „Clickertraining“ bezeichnen könnte nur eben nicht im Sinne des Erfinders !!) und  die wenigsten Hunde sind abrufbar. Das muß aber nicht sein! Anti-Jagdtraining ist, sofern der Hund schon einen Grundgehorsam hat, ein Kurs  von Zehn Stunden ( siehe http://www.alpenhund.de ) Aber da könnt einem ja ein Zacken aus der Krone fallen das zu trainieren.  Die Bisswunden sind gut verheilt, haben sich nicht infiziert aber das Sprunggelenk ist lädiert, war wohl ausgekugelt und ist noch immer instabil. Schmerzen hat er auch, mal mehr, mal weniger, wird auch entsprechend behandelt und Dank  Ruhigstellen ( keine Tobestunden mit dem Bruder!), Traumeel und LacVital Colostrum gehts täglich aufwärts. Ist er halt ein Humpelkater.

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Dschungelforscherin

Habe gerade wieder „traumhafte“ Nächte. Im Moment bin ich recht kreativ unterwegs, zumindest des Nächstens, und so träumte ich beispielsweise davon eine sehr große Leinwand zu bearbeiten, in tiefen Blautönen. Eigentlich war das Bild schon fertig, aber irgendwie war ich noch nicht ganz sicher, hab mich noch mal reingehängt – und es dann vermasselt. Den richtigen Moment des Aufhörens finden – darum gings. Aber ich meinte noch eins draufsetzen zu müssen – zu viel des Guten – ist dann wohl die Botschaft dieses Traums und rechtzeitig erkennen wenns gut ist. Ansonsten :das Leben lebt mich, diese Woche gehts um Fortbildungen. Ich bildete mich fort( Hundetraining) und gebe am Wochenende einen Zeichenkurs zum Thema „Selbstportrait – Das Ich im Bild“ bei der Apakt in München. Mit Portraitzeichnungen die ich im Kino oder vorm Fernseher anfertige, bin ich gut in Übung und im Thema.

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Nicht gezeichnet habe ich gestern bei der Doku auf 3sat über Mary Kingsley, so gebannt war ich! Diese englische Lady  machet sich im Alter von 32 Jahren als Frau alleine auf, den Dschungel West-Afrikas zu durchqueren- und das im Jahr 1895. Sie war stets im schwarzen Rock und viktorianisch hochgeschlossen gekleidet unterwegs – was ihr  wohl so manche Infektion, Bisse und Stiche erspart. Während sich ihre männlichen Forscherkollegen von schwer bewaffneten Truppen begleiten und schützen ließen, war sie mit drei ortskundigen, einheimischen Führern zu Fuß unterswegs. Ihr Vater, ebenfalls Forscher, hatte ein Buch über Fetische und verschiedene Stammeskulturen begonnen. Dieses Werk setzte sie  fort. Sie begegnete den Dschungelbewohnern mit Respekt und in Freundschaft – und genau das bekam sie auch zurück. Schwierige Situationen entschärfte sie indem sie Tauschhandel trieb – bei dem Kannibalenstamm der Fang im Congo-Gebiet eine lebensrettende Maßnahme! Als sie zu dieser Reise aufbricht ist sie 32 Jahre alt,ohne Familie und noch immer nicht verheiratet ( sie hatte ihre Eltern gepflegt) und hätte nur noch als Hausmädchen eine Stellung gefunden. Als sie zurückkommt begegnet man ihr mit Respekt und Achtung und für die Entdeckung neuer Fischarten und ihren Fußmarsch im Congo-Delta wird sie von der Königlich-Geografischen Gesellschaft ausgezeichnet und sogar aufgenommen – als erste Frau. Mehr über diese erstaunlicheFrau ist nachzulesen unter wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Kingsley. Sie, die stets friedliche Lösungen suchte, wurde ein Opfer des Krieges: im südafrikanischen Burenkrieg war sie als Krankenschwester im Einsatz, infizierte sich mit Typhus und starb mit 37 Jahren.

Einige haben nachgefragt wie der „Eisvulkan“ entstanden ist. Hier die Auflösung:

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gefrorene Momente

Die Tage verfliegen, sind angefüllt mit Terminen, Aufträgen, Einsätzen. Ob im Schneegestöber durchs Berchtesgadener Land, des Nächtens mit der Wärmebildkamera ums Haus, Schreibend am PC – der erste Newsletter ist fertig..

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– und den alltäglichen ToDo`s : kurze Momente des Innehaltens, des Entdeckens blitzen durch, lohnen festgehalten und „eingefroren“ zu werden.

eisblumenbild.jpg Eiskristallblumen an der Scheibe

eisvulkan.jpg Eisvulkan

mohnklweis.jpg Seidenmohn verblühend

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Neujahrsbrot,Neujahrsblüte, Neujahrsbilder

 Wie versprochen ein paar Zeichnungen die gerade am laufenden Blatt entstehen und ein Skizzenbuch füllen das ich schon im Vorab geordert wurde. Der neue Besitzer muß sich noch gedulden ( Grüße nach Wien: es dauert nicht mehr lange!)

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Portraits die oft sehr schnell vorm Fernseher entstehen.

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Links eine Madonna mit Kind aus Wachs, rechts ein Stück Holz das zufällig fast die gleiche Form hat.

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Zum neuen Jahr begrüßt mich der geöffnete Kelch eines Rittersterns, bekannt auch als Amaryllis,was aber nicht ganz stimmt weil nur die Belladonna-Lilien der südafrikanischen Berglandschaft als solche bezeichnet werden. Die bei uns gerade erhältlich sind und ihre eindrucksvollen Blüten aus den dicken Zwiebeln schieben sind Arten des südamerikanischen Hippeastrums (Ritterstern). Egal woher – diefFiligranen Blütenblätter sind einfach unglaublich! Die Blüte steht am Küchenfenster- fatal, denn so bin ich beim Kochen dauernd abgelenkt! Trotzdem ist mir das Neujahrsbrot ganz gut gelungen, das ich in der siebten der Rauhnächte gebacken habe ( im Holzofen – klappt super!)

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Und so strecke ich wie die Äste der Glyzinie ( schon mit neuen Knospenansätzen) heute dem Abendhimmel meine Arme dem neuen Jahr entgegen.

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Verwandlung

 Unser Katzenpärchen hat sich als Brüderpaar herausgestellt, Fanni (links) heißt jetzt „Fannino“. Simmerl hats natürlich eh schon immer gewußt. Für das Fotoshooting habe ich die Herrschaften gerade beim Mittagsschläfchen gestört – dem Blick nach waren sie nicht erbaut darüber!

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 Ansonsten gabs viel zu Kochen, zu Essen, Beisammen sitzen.

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Und es bleibt Zeit zum Zeichnen… Bilder gibts die nächsten Tage mal.

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Bildreisen

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Vor 25 Jahren bin ich das erste mal über sie „gestolpert“  als ich begann mich mit der informellen Malerei zu befassen. Von da an tauchte sie bzw. ihre Bilder immer wieder mal auf in meiner Wahrnehmung: Helen Frankenthaler. Mit sechzehn beschloß sie Künstlerin zu werden nachdem sie schon als Kind von ihren Eltern sehr unkonventionell  in die Richtung der Moderne gefördert wurde. Noch sehr jung kam sie, in New York lebend, in Kontakt zum abstrakten Expressionismus und dessen Vertretern.Mit dem Bild „Mountains and Sea“ machte sie auf sich aufmerksam – 1952. Da war Helen Frankenthaler 23 Jahre alt und ich noch nicht mal geboren. Inspiriert von Jackson Pollock schüttete sie Ölfarbe verdünnt mit Terpentin auf am Boden liegende Leinwände. Statt kleinformatige Aquarelle schuf sie großformatig lassierende Farbfelder. Später verwendete sie Acryl und setzte diverse Kompositionen auch in Drucktechniken, vorallem Holzdruck, um. Als Vertreterin der Informellen Kunst, die  mehr eine innere Haltung bezeichnet denn einen Malstil, lehnte sie jede Art der Erkennbarkeit, der konkreten Form und Zuordnung ab. Doch in ihren Bildern und auch den dafür gewählten Titeln wird spürbar welchen Eindrücken sie sich öffnete : der Landschaft und der Natur. Das Gesehene und Erlebte fand Ausdruck in ihren auf Farbflächen reduzierten Bildern. Jede Leinwand sei eine Reise, die „wie von selbst“ geschehe . Mir als Betrachterin steht es offen mich mitnehmen zu lassen auf die eine oder andere Bild-Reise. „Ocean Drive West # 1“ von 1974 zeigt für mich das Meer  oder den Chiemsee, so wie ich ihn sehe wenn ich meine Brille abnehme! Da das Bild dem copyright unterliegt kann ich nur einen link einfügen : http://www.posterlounge.de/ocean-drive-west-1-1974-pr14773.html

Meine Lochkamerabilder kommen meinem „Farbfeld-Sehen“ ziemlich nahe:

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Chiemseeboote, CameraObscura, 2005

Gestern ist die weitgehend unbekannte aber sehr bemerkenswerte Malerin im Alter von 83 jahren gestorben. Mehr zu Helen Frankenthaler unter : http://www.theartstory.org/artist-frankenthaler-helen.htm

Fürs neue Jahr wünsche ich mir wieder mehr Zeit und Möglichkeit Eintzuauchen in Farben und ins Atelier.

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