Grenz-Erfahrung

was haben mein Hirn und meine Küche ( ja – endlich hab ich eine ! ) gemeinsam ? – Es herrscht ein klein wenig Chaos… noch bilde ich mir ein dieses zu beherschen, statt umgekehrt! Küchenchaos ist, weil eingeräumt und durchsortiert die Plätzchenbackstube einer eigenen „Ordnung“ unterliegt. Hirn-Chaos, weil ich  gerade das kunsttherapeutische Methodenseminar „vom Symbol zum Bild, von den Archetypen zum Tarot“ vorbereite und  mich  in einem Schmelztigel wieder finde! Außerst spannend das ganze: die eigenen Erfahrungen sortieren, Erkentnisse der Neurologie einbeziehen, Ausflüge in die Anfänge der Philosophie und Psychologie bleiben ebenfalls nicht aus, Informationen sammeln, Gedanken verwerfen, Worte sortieren. Dazwischen und mittendrin die Kunst und die Bilder, die für mich letztendlich alles vernetzen und in einen Zusammenhang bringen…. Schleuderwaschgang eben!

Wen wunderts, dass ich da an die Grenzen des Faß- bzw. Denkbaren stoße: 400 – 700 Gedanken hat Mensch in der Minute, also 4,5 Mio im Monat und nur 12.000 davon sind uns bewußt. Gleichzeitig lösen die 97% der unbewußten Gedanken dennoch Gefühle in uns aus…. ha, von wegen „Verstandesmensch“… ( danke, Bert für den Hinweis!)

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Fotoarbeit „Grenzerfahrung“, 2008

Literarisch wird das ganze begleitet von einer  „…. Reise durch Geist und Gehirn“ von Vilayanur Ramachandra, Direktor des Centers for Brain and Cognition in San Diego und Professor für Psychologie und Neurowissenschaften an der University of California. U.a. erläutert er in diesem Taschenbuch  „zehn universelle Kunstgesetze“ aufgestellt auf Grund seiner Forschungsergebnisse und  basierend auf den Faktoren die offenbar darüber entscheiden, was wir als Kunst empfinden.

Bei so viel Kopf- und Hirnarbeit ist Pläzchenbacken ein ganz wuderbarer Gegenpol!

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morning hours

Eintrag und Titel beziehen sich auf die  wunderbare neue CD von Rebekka Bakken!blindschreiben.jpgwachschreiben.jpg

… bei dieser wundervollen Morgenstimmung heute und begleitet von Rebekkas Stimme fiel es leicht die Träume vergangener Nächte aufzuschreiben! …. in einer Kellerbar, bei livemusik, übergibt mir jemand, den ich nicht kenne und von dem ich zugleich weiß ich sehe ihn nie wieder,  ein altes Feuerzeug und eine dicke Foto-Filmrolle. Mit den beiden Schätzen mache ich mich durch diekastanieh.jpg Nacht auf, gehe erst durch eine Gasse, bin dann wie getragen und gleite schließlich auf einem schmalen Schneemobil am Flußufer entlang, über dichten Schnee dahin auf eine alte Stadt und Burganlage zu… Ich meine Burghausen, meine Heimatstadt zu erkennen… und gleite hinüber ins Wachbewußtsein…. Feuerzeug und Filmrolle… ein Funke der da überspringt! – auf meinen Lebensfilm, der da neu geschrieben wurde , sich täglich fortsetzt, neu schreibt. Wer führt Regie ? Der Frage widmete ich mich ausführlich beim morgendlichen Meditations-Spaziergang mit den Hunden querfeldein. Frisch wars – der Rauhreif hat uns aufgeweckt, die Sinne geöffnet. Ums Haus rum hab ich dann noch ein paar Eindrücke festgehalten. Seit 9 bin ich putzmunter im Atelier und Büro beschäftigt, schreibe, entwerfe, strukturiere – und räum natürlich wieder Kisten….

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Ums Haus herum blühts immer noch, die Sonne projeziert Schatten – was ist wahr, was Wirklichkeit? Ramachandras wachhund11.jpgBuch „eine kurze Reise durch Geist und Gehirn“, das ich gerade lese, läßt mich einmal mehr über das Seh-„Geschehen“ im Gehirn staunen. Apropos Buch : morgen liest Michaela Karl in der Stadtbücherei in Trausntein ab 19:30 aus den „Bayerischen Amazonen“, ihre21xqspefy4l_sl500_aa140_.jpgm Buch, in dem sie zwölf Frauen aus zwei Jahrhunderten porträtiert. Frauen, die einen ganz eigenen, persönlichen  Weg einschlugen und Vorreiterinnen in vielerlei Hinsicht sind.Das Buch ist sehr empfehlenswert und ich hab es schon des öfteren verschenkt. Auf die Lesung freu ich mich ganz narrisch.- und natürlich auf ein Wiedersehen mit Michaela!

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Atelier -Bemalung

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.. und los gehts! Kaum räume ich wochen- und monatelang Kisten und Räume aus und um, schon habe ich wieder ein „be“malbares Atelier! Zeit ist es geworden! Der gestrige Tag war meine ganz persönliche Einweihung und nach so langer Farb-Abstinenz ( zeichnen, Skizieren + Kritzeln geht ja immer) gings gleich richtig los! Zwei Leinwände sind nun schon grundiert und vorstrukturiert, jetzt müssen sie trocknen.

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Die Timer und Kalender für 2010 sind auch fertig – morgen  gibts ein besseres Bild. Wer vorbestellt hat darf zuerst aussuchen, eh klar! Wie versprochen + angedroht gibts heuer wieder Ornamente in verschiedensten Fariationen und Kombinationen.


Schwein gehabt

Hab mir in meiner Mittagspause heute die Beiträge in youtube angesehen und bin erst mal platt, weil mir das Ansinnen, der Hintergrund bzw. die Intention völlig unklar ist…“ brave new world“…?? „Verschwörungstheorie“ einer „neuen Weltordnung“ – das kanns ja wohl auch nicht sein. Die Sanierung eines Pharmakonzerns dann schon eher.Einige hätten dann jedenfalls richtig Schwein gehabt- im pekuniären Sinne….(u.a. auch Präsident Sarkozy). Einen guten Beitrag dazu gibts von „quer“ bei Christoph Süß / BR: http://www.youtube.com/watch?=STTb5hkRTRA&feature=response_watch.  Ein Bekannter hat mich auf Jean-Jacques Crèvecoeur  hingewiesen und auf dessen Warnungen zu dem Thema aufmerksam gemacht ( nachzulesen unter :  http://www.thule-gesellschaft.org/Beitraege/09.10,Schweinegrippe-deutsch.pdf ) . Über diese Zusammenfassung kam ich auf Jean Buergermeister; das Interview mit ihr , die man unter ihrem Namen auf youtube findet,  hielt Thomas Kirschner, Gründer des Mosquito-Verlags und Herausgeber von „Nexus“ – letzteres ist  mir etwas  suspekt und ob das alles für bare Münze zu nehmen ist sei dahin gestellt…aber der „quer“-Beitrag reicht auch schon aus….!

ornamentverkehrt.jpgDiese Info kam auch noch kürzlich rein: Dr. Toni Gradl vom Nuwelis Institut klärt darin über die Impfverstärker auf…“… als Impfstoffe gegen die Schweinegrippe  werden Pandemrix® und Focetria® verwendet, beide  enthalten als Adjuvans (Impfverstärker ) Squalen. Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs als Impfverstärker engesetzt worden. 23-27 %  (also jeder Vierte) auch solche, die zu Hause blieben) bekamen die Golfkriegskrankheit , mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert.…..Bei 95 % der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0 %.Erst nach mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US- Verteidigungsministerium anerkannt. ….Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie etc. leiden werden…“

Für mich ist rückblickend das ganz ähnliche Thema mit der Vogelgrippe ein erste Anlauf gewesen… – nach dem Motto: Leute, paßt auf, da gibt es Viren, böse und gefährlich! Das erste böse Virus springt von Mensch zu Mensch (HIV+), doch Dank neuer medizinischer Möglichkeiten sind Lebenserwartung und Lebensqualität von Infizierten für all jene, die Zugang zu dieser medizinischen Versorgung haben, unerwartet gestiegen. Sehr interessant fand ich in diesem Zusammenhang das einstündige Interview mit Michael Tappe kürzlich auf bayern 2 in „eins zu eins der talk“; Michael Tappe kenne ich noch  vom Projekt „Barbie+Ken sind hiv-positiv“ von und mit Franz Wassermann seinerzeit zusammen mit der Münchner Aidshilfe im KunstParkOst. In dem Interview wird noch mal daran erinnert wie mit HIV-Positiven umgegangen wurde, welches Szenario da gezeichnet wurde.Von einer “Insellösung“ war damals noch die Rede – „alle ab damit nach Helgoland“…. Aber hört selber rein: http://gffstream-9.vo.llnwd.net/e1/imperia/md/audio/podcast/import/2009_10/2009_10_30_17_18_52_podeinszueinstappemichaelstell_a.mp3ornamentgraustufen.jpg

 

Also die nächste Variante: Virus springt von Tier auf Mensch über. Die „Vogellösung“ implizierte zumindest den Gedanken der grenzenlosen Übertragung „wie im Flug“. Nun sind Vögel aber nicht wirklich artverwandt zum Menschen. Da ist die Idee mit den Schweinen schon viel besser, sind sich Mensch + Schwein vom organischen Aufbau her doch sehr ähnlich…das macht schon eher Sinn und erscheint nachvollziehbar: ein Virus , der einst vom Schwein auf den Menschen übertragen wurde und nun sein Unwesen treibt, ist vom medizinischen Verständnis her zumindest vorstellbar…

Luisa Francia hats in ihrem blog auch gut auf den Punkt gebracht:  „jetzt muss ich schon mal blöd fragen: glaubt noch jemand dass hiv oder h1n1 einfach so ganz natürlich entstehen? schon mal was von b-waffen gehört? (abc – atom, biologisch, chemisch)..“ Wobei wir wieder bei den Ausführungen von Jane Buergermeister wären….

 

Geschenke

„Mögen sie Tücher – ich schenke ihnen eines“ sagte die Verkäuferin in der Boutique zu mir in die ich wegen des wunderbaren, bestickten Mantels ging. Erst beim Eintreten las ich das Plakat an der Tür „alles muß raus“ und „Reduziert“…..So bekam ich nicht nur den Mantel zum Schnäppchenpreis sondern auch noch eintucher.jpg fliederfarbenes Tuch dazu. Mag ich Tücher ?…. das Arangement im Flur spricht für sich! Natürlich gibt es zu jedem Tuch eine Geschichte………

Vor ein paar Tagen wurde mir die Farbe Rot „geschenkt“: in Form von Musik – von ganz unglaublich-wunderschöner! Ich entdeckte die CD in einem Landkaufhaus ganz in der Nähe. Seitdem läuft sie bei mir im Auto auf meinen Fahrten , und ich singe mit!  Alle die mich kennen, werden es kaum glauben – denn : ich kann nicht singen! – Das behaupte ich zumindest seit dem mich die Benotungen meiner Musiklehrer eben dieses glauben lassen –  trotzdem hab ich einfach Lust  dazu und darum tu ich es, sofern mich keiner hört – eben im Auto (… meine armen Hunden!) „songs from people – crossover“ heißt der Untertitel und es singen, trommeln, chanten da ein bayerisch-tirolerisches Frauenduo:  Margie Sackl (voice, darabucca, congas, tabla, udu, cajon, small percussion – sieh auch www.margiesackl.at .) und Sabine Bundschuh (voice, berimbau, rahmentrommel, monochord, small percussion – siehe auch www.SabineBundschu.de ) . Sabine Bundschuh tritt u.a. auch mit Michael Vetter auf und ist Grundungsmitglied von „Elektrik ladyland“. Auf beiden HPs gibt es  Hörbeispiele und mp3-downloads ! Die Formation dieser beiden Musikerinnen heißt SHA , es gibte sie  seit 2002. SHA bezieht sich auf die Sprache der Lakota und heißt dort: Roter Mensch – rote Erde, impliziert: Liebe, Feuer, Blut, Herz, Sonne….

wieder versöhnt

Manchmal muß man einfach raus aus seiner kleinen Welt – den laptop abschalten und nix wie weg! Der erste Weg führte mich zu Jutta Haider ins Voglhuberhaus nach Bernau ( infos dazu gibts unter : http://www.vogelhuberhaus.blogspot.com/ ) . Gestern wurde dort die Ausstellung mit  Bildern von Renate Maria Fess eröffnet. Titel und zugleich der rote Faden der Ausstellung: „Traumwelt trifft Wirklichkeit“ in Analaogie zu Buddhas  „Du wirst morgen sein was du heute denkst“. Die Bilder zeigen die Ent-Wicklung aus einer Lebenssituation heraus in eine andere und  machen den Übergang nachvollziehbar. Die 25 ausgestellten Bilder, zumeist Acryl auf Leinwand, manche auch auf Papier, lassen den Ausgangspunkt erahnen, den Aufbruch erkennen und den Weg ins Neue erspüren.

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Bild links : „Zu dieser Stunde“  (gefällt mir besonders gut!), rechts :“Mutter Erde“

taramunster.jpgDa wir vor einer Woche nach unserem ökumenischen Gottesdienst der Selbsthilfegruppe auf der Fraueninsel beim Wirt in der „Himmelsstube“ unser RollUp vergessen haben, bin ich  dann von bernau aus weiter nach Gstaad und nochmal  rüber zur Insel um die Tara (  das RollUp, nicht die echte Thanka) dort abzuholen. Wer hätte das gedacht, dass diese buddhistische weiße Tara einmal am Eingang zum Münster die Besucher willkommen heißen würde ?! Mich freuts ganz besonders! Auf der Insel ließ ich noch einmal den ungewöhnlicher, unkonventioneller und denkwürdigen Gottesdienst – da welt- und glaubensumfassend, mit afrikanischem Chorgesang, der Hl Agatha von Catania geweihten Agathenbrötchen, Meditation, Segnung und einem Steineritual – Revue passieren…..

 

Der Weg am Nordufer entlang und zur Fraueninsel rüber heute war ein Traum: es war lau, fast warm und dann das schöne Licht! Hier einfach nur noch ein paar Bilder:

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logik bloggik!?

Versteh einer die innere Logik dieses blogs !? Da schreib ich einen Text mit  Zitaten und gut recherchiert, stell Fotos rein, möcht mir die Plazierung der Bilder unter „Vorschau“ ansehen – und der ganze Text is weg. Vorschau heißt also nicht, dass der Text gespeichert wird….grr… die Vorschau bezieht sich offenbar nur auf eventuelle Bilder ?! Hat Schau denn nichts mit Text zu tun, mgoldkreuz.jpgit Wort, und Schrift und Sprache ? Sehr wohl meine ich ! – Denn allemal mit Innenschau!

Jetzt mag i erst mal nimma, geh raus mit den Hunden!… dann halt keine Info über die gar seltsamen Begleittexte einer Bajuwarenausstellung….und einer Betrachtung der Frage „…woher kommen wir, wohin gehen wir…“… denn wie im blog, so auch  im wirklichen Leben und bei den Ausstellunsgtexten: gar nix wissen wir! Alles nur eine Frage der Interpretation und der – sehr persönlichen – Sicht der Dinge!

neue Tierversuchs-Richtlinien!

 Über den oft nicht nachvollziehbaren Sinn  bzw. Hintergrund neuer EU-Verordnungen habe ich mich hier an dieser Stelle ja schon einmal ausgelassen ( siehe Eintrag vom 26.5. unter „kritisch betrachtet“, „Der Kopf ist rund…“). Dann stand ausnahmsweise einmal etwas sinnvolles auf der Tagesordnung – nämlich die Einführung neuer Mindeststandards für Tierversuche. Doch diese Novellierung kam nicht durch! In einem Artikel aus der „Zeit“ ( siehe Bild unten) unter „Wissen“ bin ich kürzlich erneut ausführlich darüber informiert worden  – z.B. dass sich die eventuell haut – und schleimhautreizende Wirkung von Kosmetikas ohne Probleme auch an Zellkulturen und unbefruchteten Hühnereiern testen läßt ( siehe“Tierexperimente – Versuch ohne Schmerzen“ von Josephina Maier am 1.10 und  „wie viele Tierversuche werden wirklich nötig“ von Ralf Nestler am 5.9.09, online  nachzulesen unter www.zeit.de )

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Jetzt stimmt der Ministerat erneut darüber ab , wie im „Tasso – Newsletter“ zu lesen ist:

EU-Tierversuchs-Richtlinie 86/609 – Neue Hoffnung für Millionen von Versuchstieren:

Sie ist kaum bekannt, hat aber enorme Konsequenzen für Millionen von Versuchstieren: die EU Tierversuchs-Richtlinie 86/609. Sie setzt Mindeststandards für Tierversuche in Europa. Damit entscheidet sie über Leben und Tod von Millionen von Versuchstieren. Die Richtlinie ist über 20 Jahre alt und bedarf demzufolge dringend der Überarbeitung. Im November 2008 legte die EU-Kommission deshalb den Entwurf für eine Novellierung vor. Leider stimmte das EU-Parlament im Mai 2009 nicht im Sinne der Versuchstiere ab. So sollen Tierversuche ohne Rücksicht auf Schmerzen und Leiden der Tiere auch weiterhin möglich sein. In den EU-Gremien laufen jetzt die Beratungen über den Entwurf der Tierversuchs-Richtlinie. Voraussichtlich Ende November 2009 wird der Ministerrat abstimmen. Auch das EU-Parlament wird sich zum Entwurf äußern. 

Hier können Sie Ihre Stimme für die Tiere an die EU-Parlamentarier abgeben. Eine einmalige Chance, auf politischer Ebene eine Änderung für die Tiere herbeizuführen. Seien Sie dabei.“

…..anklicken – und ihr kommt direkt auf die Seite; dann rechts auf den kleinen Button „email-senden“ und eure adresse eintragen ( bei outlook kommts automatisch) , unterschreiben noch !, und los schicken!seehunde2.jpg

Die zwei „See-Hunde“ wünschen Euch ein schönes Wochenende …..

Spinne in der Yuccapalme

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Es gibt Tage, da wird einem regelmäßig alles zu viel…Handwerker sagen ab, andere kommen, neue Baustellen entstehen, nix klappt. Dazu die Kälte und der Schnee, der nun schon liegen bleibt – alle frostempfindlichen Pflanzen mußten ganz schnell rein! Wenigsten konnte ich eine Bananenpalme vor dem Erfrieren retten indem ich ihr Asyl gebe ( sie wird zu groß für die Wohnung der Vorbesitzer)…..Und als ich grad mal wieder sehr am Hadern war mit meinem Wunsch nach Ruhe und Gelassenheit, Struktur und Chaosbeseitigung, „finde“ ich eine Karte aus der Buddha-Box, die mir sagt :

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„Oh Sklave des Begehrens treibe mit dem Strom. Kleine Spinne klebe an deinem Netz! Oder aber laß deine Sorgen zurück und mach dich auf den Weg…. So wie die Spinne sich ihr Netz erschafft  und dann darin gefangen wird und es nicht mehr verlassen kann, genauso projezierst du deine Welt aus deinem eigenen Denken, projezierst du tausende von Wünschen…..Ein Mensch von wahrer Einsicht hat keine Wünsche. Er lebt ganz im Augenblick und alles was da ist, genießt er total……..“Bei mir kam die Spinne also statt in der Yuccapalme in der Bananenpalme daher…was die Sache weit aus greifbarer und realistischer macht als jene Parabel und mir zur rechten Zeit Einhalt gebietet und zu denken gibt!

Aisha riecht den Kater der Vorbesitzer….oder hat sie „des Pudels Kern“ längst schon entdeckt..?…

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Brustkrebs-Monat

Der Oktober wurde zum „Brustkrebs-Monat“ erkoren und in diesem Zuge finden mehrere, dem Thema entsprechende Charity-Veranstaltungen sowie Informationstage ( z.B. der Patientinnentag im Klinikum Großhadern) statt. Für die Selbsthilfegruppe Brustkrebs Chiemgau, bei der ich aktiv mitarbeite, ist eigentlich jeder Monat „Brustkrebs-Monat“, denn es gibt viel zu tun rund um dieses Thema unter dem Motto „Zusammenkommen… Wissen teilen…. Chancen nutzen“ – siehe auch www.selbsthilfe-brustkrebs-chiemgau.de.  Für uns  – also die Selbsthilfegruppe – gibt es im Oktober einen Grund zu Feiern:  unser 2-jähriges Bestehen. Dazu laden wir am Samstag, 17.Oktober um 15 Uhr ein zum ökumenischen Gottesdienst auf die Fraueninsel im Chiemsee.

 

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© Michaela Dreier

 Wir freuen uns sehr, daß wir Pfarrer Dr. Katz – er ist Theologe, Arzt und Psychotherapeut –  dafür gewinnen konnten, einen ökumenischen Gottesdienst mit uns zu gestalten. Einen besonderen Genuß verspricht die musikalische Begleitung durch den Frauenchor „Voce d’Allegria“ aus Siegsdorf, der für die Darbietung von  Spirituals sowie afrikanischen Lieder im gesamten Chiemgau bekannt ist. Der Ablauf des Gottesdienstes ist ebenfalls ungewöhnlich: nach einem Predigtgespräch, das Dr. Katz, Sabine, Michaela und Maria gemeinsam durchführen, sind alle Teilnehmer eingeladen, entweder zu Meditieren, symbolisch einen Stein ihrer Sorgen abzulegen oder einen Einzelsegen zu erhalten. Danach werden Fürbitten frei formuliert, Gebete und Texte gesprochen sowie „Agathabrote“ gesegnet und geteilt. Den Rahmen erhält der Gottesdienst durch die Leitung von Dr. Katz, den Chor und die Orgelbegleitung unserer Schirmherrin Frau Steinmaßl.

Der Gottesdienst steht allen Menschen offen, von Brustkrebs betroffenen Frauen mit ihren Familien und Angehörigen sowie allen Freunden und jenen, die sich vom Thema ‚Zusammenkommen – Miteinander teilen – Kräfte sammeln‘ angesprochen fühlen.

Unsere Erfahrungen in der Bewältigung der Krankheit zeigen uns, wie wesentlich das Zusammenkommen, sich austauschen, sich gegenseitig Kraft geben, sich anvertrauen können zur Genesung und zum Wiedererlangen der Lebensfreude beitragen. Dies soll in dem Gottesdienst Raum finden und zum Ausdruck kommen. Im Anschluß daran besteht die Möglichkeit zum Gedankenaustausch in den dafür reservierten ‚Himmelsstuben’ beim Klosterwirt ( wo es auch ein umwerfendes Kuchen- Tortenbuffet gibt).

 

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© Michaela Dreier

 

 Für mich ist der Gottesdienst Ausdruck dafür, wie wichtig mir  die spirituell-geistige Auseinandersetzung mit dem Thema auf meinem Weg der Gesundung war und ist – und  dafür steht für mich die „weiße Tara „, die auch das Deckblatt unseres flyers ziert. Allerdings ist dies  meine ganz persönliche Erfahrung und Ansicht – nicht einmal ein Ratschlag! An Krebs erkrankte Menschen werden nur allzu gerne mit  ganz viel Rat schon fast erschlagen. Da muß tatsächlich jeder und jede ihren ganz eigenen Weg gehen. Jede Betroffene hat auch ihren eigenen Zugang zu dieser Krankheit – der zu respektieren ist. Ich selbst sehe vieles aus dem psychosomatischen Blickwinkel sowie im Rollenverständnis der Frau in der Gesellschaft. Das ist und war mein Ansatz, das Geschehen in meinem Körper zu begreifen und zu händeln. Wer dies nicht tut ist in seinem Sein zu respektieren. Zugleich ist mir der  Oktober Anlaß, an all jene Frauen zu denken und ihnen zu danken, die mir auf diesem Weg vorausgegangen sind, allen voran meiner Großmutter Rosa Esterbauer, die nach ihrer OP und den Therapien  begann zu Reisen und das Leben bewußt zu leben sowie  meiner Cousine Gabi, die noch einmal ihr Leben umkrempelte, den Kampf leider zu früh verlor und auch Elisabeth, die erst recht alles umgekrempelt hat und trotz katastrophaler Diagnose seit vielen Jahren gesund und glücklich mit ihrer Familie in Italien lebt. Sie ist für mich ein Beispiel von „Spontanremission“. Diesen Frauen verdanke ich die Achtsamkeit mir selbst und meinem Körper gegenüber, durch die bei mir  die Früherkennung – dank Mammographie – möglich war – sowie  die positive und dankbare Einstellung dem Leben gegenüber. Erwähnen möchte ich auch noch Susan Sonntag, Lilo Berg und Ursula Goldmann-Posch mit ihren genialen Büchern, ebenso auch Barbara Rudnik für ihre Offenheit und die Bewußtmachung des Themas in der Öffentlichkeit zusammen mit all den anderen prominenten Frauen, die die Scham überwunden haben und sich auch öffentlich der Krankheit stellen. In ihrer künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema ziehe ich meinen Hut vor Jo Spence und Frederike von Stechow, die erst kürzlich verstarb und deren Doku  „eine von Acht“ demnächst in den Kinos anläuft.

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