Abgetaucht

 Hab ich doch tatsächlich den Eintrag von letzter Woche nicht online gestellt- im doppelten Sinne also „abgetaucht“……:

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War dann mal kurz abgetaucht – bei Familie und Freunden in Burghausen, im Wellnessgarten, im Büro (Papierkram und Doku), in meinem aktuellen Skizzenbuch, im Buch „die Spurenleserin“ (von Hannah Nyala), beim Reinschmökern in die neuen Bücher, Bekochen von Gästen und Freunden – fast wie Kurzurlaub.

dufte Lieferung

Bekam ein Paket. Was war drin ? – jede Menge Terpene, Phenolderivate und ähnliche sekundäre Pflanzenstoffe und bioaktive Substanzen. Wer jetzt igitt schreit halte erst mal an sich…..! Denn:  „bioaktive Substanzen sind in Lebensmittel enthaltene gesundheitsfördernde Wirkstoffe ohne Nährstoffcharakter“( Dr.Dr. B. Waltz und Prof. Dr. C. Leitzmann), und die sind nun mal enthalten in Kräutern und Gewürzen. Und eben letztere waren in dem Paket. Das kommt davon, wenn man als „Genußnudel“ bekannt ist und von einer ähnlich gestrickten Freundin statt mit Blumen mit derlei Köstlichkeiten überrascht wird.

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Damits kein Chaos gibt und die Gewürze dunkel, kühl und trocken lagern ist meine Sammlung in vier Schubladen dieser Art verstaut.

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Mit den Gewürzen und Kräutern nehmen wir täglich ätherische Öle zu uns, die auch in Früchten und Gemüse enthalten sind. Eliane Zimmermann hat speziell dazu einiges auf ihrem blog geschrieben ( http://blog.aromapraxis.de/2010/10/17/atherische-ole-zum-essen/ ) Ätherische Öle kamen dann auch noch in Reinform ins Haus : in den Ölmischungen von „aromergy.de“. Diese waren im zweiten Paket enthalten. Ist das nicht wunderbar: noch hab ich nicht mal Geburtstag und schon kommen die ersten Vorboten ins Haus! So, nun muß ich aber ins Labor (= Küche) und neue Geschmackserlebnisse kreieren!

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Un+Sichtbar

Vor zwei Jahren habe ich begonnen, diesen blog zu schreiben. Der erste Eintrag war über die „Blindzeichnungen“ in einem Leerbuch. „Unsichtbar“ sind diese Zeichnungen entstanden, unsichtbar sind sie noch heute. Nun habe ich begonnen, die offenen Seiten zu bezeichnen, „Sichtbar“ und offensichtlich.

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Die Einsamkeit des Blog-Schreibens ist wirklich manchmal zum Haareraufen. Auch wenn wohl einige meine Einträge lesen – Kommentare gibts so gut wie nie!… naja, ich bleib hartnäckig und schreibe weiter! Meine Leser bleiben unsichtbar, meine Einträge sichtbar….

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Risotto

Als ich mich ganz alleine wähnte oben in den Gärten von Velhocco

hatte sie mich schon längst im Visier,

als ich des Nächtens aufs Meer schaute

lag sie schon oben am Dach

als ich den Tag begrüßte

schlief sie noch unter den Palmen

als ich in die Plantagen ging

hatte sie die Mäuse schon gejagt

als ich sie entdeckte, kannte sie mich schon längst.

Am Abend eines Winters, der nicht enden will

erträume ich mir Jahre später ein Wiedersehen.

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Gänzlich vertraute mir „Risotto“, die Schildpattkatze aus den Plantagen von LaPalma, als ich mit ihr das Tintenfischrisotto teilte. Eine Begegnung mit einer Artverwandten gestern im österreichischen Kössen läßt mich in Erinnerungen schwelgen. Mit warmen Füssen – Dank der für mich hangefertigten Filzfüßlinge – und duftendem Zitronengrastee ( frisch!- vom Ableger aus LaPalma) gelingt das ganz gut. Nur die Mieze auf dem Schoß fehlt….

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Texte+Infos

Auf meiner alpenhund.de – Seite gibts eine neue Rubrik: „Infos+Texte“. Darin ist nachzulesen „Mythos vom Lauftier Hund: Kräftemessen und Überlegenheitssignal“….

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Bruni und Aisha beim „Spiel“

…..denn wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur … sie spielen…….

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Bratapfelkuchen

Hatte heute beim Aufräumen der Küche und Kuchenbacken (Bratapfelkuchen!) mal wieder Zeit Radio zu hören: auf Bayern2 wurden im „Diwan“ Bücher vorgestellt, die Lust aufs Lesen machen!

So z.B. „der Klang der Fremde“ der Vietnamesin  Kim Thúy, die über die „Cap Anamur“ nach Kanada kam : „»Man glaubt immer, das Leben von Einwanderern sei nur schwer. Und vergisst dabei, dass ihre Erfahrungen auch wunderbare, lustige, bewegende und oft ganz absurde Momente umschließen …« Die kleine Kim ist zehn, als ihre Familie aus Vietnam fliehen muss. Auf einer abenteuerlichen Odyssee ­gelangen sie übers Meer, vegetieren in überfüllten Flüchtlingslagern, finden schließlich im Westen, im fernen Kanada eine neue Heimat. Wenn der Schock der Fremdheit überwältigend ist, lässt sich die Welt nur über die Sinne erschließen. An Klängen, Farben, Gerüchen entfalten sich deshalb die Erinnerungsbilder, an denen Kim Thúy dreißig Jahre später der Spur ihres Lebens nachgeht eine lose Kette, mäandernd zwischen Einst und Jetzt, Krieg und Frieden, Verstörung und überraschendem Glück.

Untermalt war die Sendung mit einer „Hommage an die verlorene Sprache“ von und mit Michaela Dietl und Die.Hämmerling ( ist kein Schreibfehler!) – was hab ich gelacht, geschmunzelt, mitgesummt!

Irgendwo hab ich aufgeschnappt, dass der Künstler Constantin Brancusi heute seinen 133. Geburtstag hätte. Zwei Weltkriege hat er überlebt und zeitweise in schrecklichen Umständen gelebt – und wunderbare Arbeiten geschaffen. Vor 18 Jahren hatte ich das Glück seine Arbeit  „Die schlafende Muse“ zu sehen – und war hin und weg!

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Frage-Such-Spiel

 Damit befasse ich mich seit Montag wieder sehr intensiv….Womit? – na , damit eben:

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Noch nicht klar? Dann gibts eben ein Frage-Such-Spiel: was ist das ???

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Und – schon eine Idee????

Heißer Tip: seht euch mal den blog von www.alpenhund.de an!

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Manchmal

Heute ist Weltkrebstag. Heute vor sechs Jahren habe ich kurz  nach meiner eigenen Diagnose folgende Collage angefertigt:

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Etwas Galgenhumor kommt darin zum Ausdruck. Das war mein Glück – das ich mir eben diesen die meiste Zeit bewahrt habe, den Humor. Manchmal eben auch Galgenhumor – egal – hauptsache Humor! Vom Tag der Diagnose an habe ich täglich gemalt, gezeichnet, fotografiert, gedruckt, collagiert. Fast ein ganzes Jahr, die ganze Therapie hindurch. Ich bin einen eigen-willigen Weg gegangen nach den OPs und der Bestrahlung, habe so manch andere Therapie verweigert. Nein, es war für mich kein Kampf (auf Leben und Tod), es war eine Herausforderung, ein Erkennen – dass ein neuer Weg beginnt. Ich habe mich weniger mit den Krebszellen beschäftigt noch mit meinen Ängsten, sondern vor allem meinen gesunden Zellen, meiner Kraft, meiner Kreativität, meinem Eigen-sinn ganz viel Ausdruck, Zuwendung und Aufmerksamkeit geschenkt, sie zum Mittelpunkt erkoren. Dazu kam ein hilf- und segensreiches Netzwerk aus Ärzten, Heilpraktikern und Therapeuten, Freunden, meiner Familie. Es gabe gute Worte, freundliche Blicke und viele, viele Engel an meiner Seite. So konnte ich diesen meinen Weg gehen. Freilich, es gab Rückschläge und Einbrüche, aber dieser mein Weg war und ist offenbar und offensichtlich ein Guter ….  Heute bin ich dankbar für dieses Leben, mache es mir täglich bewußt. Und stehe zu meinen Wünschen……

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Kreise schließen sich

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Der Wolf geht um – in den Medien und in meinem Kopf. Als ich vergangene Woche das Buch von Shaun Ellis – „Der mit den Wölfen lebt“ – zu lesen begann, tauchte das Thema auch grad wieder in den Medien auf. Aktueller Bezug: der Wolf vom Wendelstein ist wieder da. Nein , ich habe ihn nicht mit der Kamera erwischt, dazu ist er viel zu scheu! Das Bild oben stammt von Salzburger Zoo, aufgenommen im letzten Jahr, und es zeigt einen Europäischen Wolf. So also könnte er schon aussehen, der Isegrimm, der da im Wendelsteingebirge herumschleicht. Zusätzlich kam heute in „RadioWissen“ auf Bayern2 ein Beitrag zum Thema Wolf, in dem u.a. auch Kurt Kotrschal vom Wolfsforschungszentrum der UniWien und des Konrad Lorenz Instituts zu Wort kommt.Während Shaun Ellis seine Erkenntnisse über frei lebende Wölfe vorallem den in Gefangenschaft geborenen und dort lebenden Wölfen zu Gute kommen läßt und nur am Rande Parallelen zu den Hunden zieht, stehen vergleichende wissenschaftliche Studien Hund-Wolf im Mittelpunkt des Interesses in Wien.  Hier ist nachzulesen, was die Wiener machen :

http://www.wolfscience.at/deutsch/#

Und hier kann der BR-Beitrag online nachgehört werden : http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-radiowissen.shtml

Das Buch von Shaun Ellis ist ebenfalls lesenswert , da spannend und informativ zugleich.  Der Unterschied der DNA zwischen Wolf und Hund beträgt 0,2 %. Für mich bedeutet das, dass das – angeborene – Temprament von Wolf und Hund sehr ähnlich ist. Wie sich der Charakter ausbildet hängt dann letztlich vom Umfeld, der Erziehung und den Lebensbedingungen ab.Umso fataler, wenn der Mensch diesen Charakter mitformt, ohne zu wissen oder zu ahnen dass er es tut und was er da tut! Denn ob wir nun von Wölfen fasziniert sind, Hunde halten und mit ihnen leben  oder ob uns ein Bild gefällt oder eben nicht  – letztlich liegt das gleiche menschliche Bedürfnis dahinter: die Projektion unserer eigenen Wünsche und Ängste, Hoffnungen und Erwartungen.Für mich persönlich schließt sich da der Kreis zwischen Kunst, Kunsttherapie,  der Arbeit mit Menschen und Hunden, der Psychotherapie und der Wolfsforschung. Und nur am rande bemerkt: ob Psychoanalyse oder Wolfsforschung –  wieder mal sind die Wiener vorne dran und wegweisend!

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